46 Kommentare
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Martin
Schön auch, daß man „Siegerehrung“ in Anführungszeichen gesetzt hat…
Marcel
Kein.. Kommentar..
Peter E.
Hat in meinen Augen etwas Pornografisches …
Gerhard Köpke
Die „Siegerehrung“ verleiht dem Video den Eindruck einer absichtlichen Parodie. Ha Ha!
Vroni
Damit das nicht als Neid rüberkommt: Nochmal. Ich gönne den Jungs das (den Preisträgern, nicht der SPD), Geld, Ruhm und Ehre.
Das Video bringt aber bloß das rüber, wie Kaninchenzüchter-Preisverleihungen halt nun mal sind. Und Politiker dies seitdem sie in ihrer Partei sind, gewohnheitsmäßig durchziehen. Jedes SOS-Kinderdorf kreigt diese Handshake-Termine so verpasst. Alles spießige Routine, klar, muss man nicht mögen.
Wie die SDP Designer sieht (außer als Handschüttelverein), kann man aber in dem Film wirklich nicht erkennen. Außer man dechiffriert jetzt akribisch Millimeter an Mimikveränderungen. Ich hatte auf einen Clip mit einer kleinen Rede gehofft, da war aber nixen.
HD Schellnack
Wenn du in einen Parfumladen gehst und an 2000 Flaschen schnüffelst wirst du kein Parfum mit nach Hause nehmen, das zu dir passt. Nach der fünften, spätestens zehnten Probe ist die Nase blind.
Die Wand im Hintergrund sagt also eigentlich alles. Eine Flut von Bildern ohne Herbeileitung, die nur rein visuell nach der Beavis/Butthead-Methode beurteilt werden können (It sucks/It’s Cool).
Würde man so ein Auto kaufen? 2000 Leute stellen dir einen Wagen vor die Tür und du gehst mal durch und schaust? Oder wählt man nicht doch nach einer Markenpräferenz, technischen Daten, Formfaktor und nicht zuletzt Faktoren wie Service/Beratung? Einen Anzug? Einen Text? Wohl kaum.
Interessant ist, wie gelangweilt Steinmeier bei der Sache ist und wie nervös alle anderen. Die Relativität der Wichtigkeit des Momentes ist greifbar.
Jürgen Grabowski
Bei uns an der Uni hätte so eine Präse einen derben Zerriss provoziert, gebe HD Schellnack vollkommen recht. So was lernt man im Grundstudium. Aber ich war nicht dabei, ich sehe nur die Realität des Videos und diese hätte ich aber so auch nicht ins Netz gestellt. dann lieber gar nix zeigen und nur was drüber schreiben.
Vroni
Schon, schon.
Dass mit der riesigen Multi-Picture-Wand. So präsentiert man nicht, großes Künstler-Eigentor als Agentur. Aber wer sieht das schon.
Das Ding ist doch so: Man kent die Intention, das innere Drehbuch des Clips nicht. Wenn das Ziel war: Schaut her, so gewaltig viele haben mitgemacht. Dann ist das Ziel des Films mit der Multi-Picture-Wand doch regisseurmäßig 100% erreicht. Ein echter Jarmush oder Cohen ist so ein Ansatz natürlich nicht, eher Industrie-Imagefilmqualität.
Wenn die Absicht war, zu zeigen, wie man präsentiert, dann war das nix.
Und ob der Steinmeier jetzt gelangweilt war, ja mei.
Ich hatte gestern eine Logo-Claim-Besprechung und mein Männe (Texter eben dieser Claims) war auch gelangweilt. Leute interessiert halt nicht, ob da noch ein Schättelchen und dort noch eine Verstärkung. Und welches Grün genau war ihm auch wumpe. Gottseidank intessierten meinen Mann wenigstens Inhalte (die ja formal transportiert werden, das hat er schon im Griff), da war dann ganz da.
Das Problem Steinmeiers war, dass er im Grunde diese reinen Style-Sachen nicht versteht (wer versteht die schon, selbst beteiligte Texter steigen da aus wie oben beschreiben). Und Inhalte kein Thema waren (war ja auch Null-Inhalt-Briefing). Daher wirkte Steinmeier so unbeteiligt. Oder auch überfordert. Ob gänzlich interesselos mag ich gar nicht sagen, eher überfordert. Kein Wunder bei so vielen ungewichtet wirkenden Entwürfen. Am End hätt ich da auch so geglotzt :-)
Wer diesen Clip erstellt hat, kann hiermit nach Hause nehmen: politisch PR-Ziel erreicht. (Botschaft: Steini ist ein ganz Toller, dass da so viele Grafiker (das „Volk“) sich um ihn reißen… und die Agentur ist auch eine ganz supertolle, so viel Interesse akquiriert zu haben. Alle küssen sich. Vorhang).
Als Präsentations-Lehrfilm taugt das natürlich nicht. Da schreib‘ ja ich bessere Powerpoints. Aber was machmer jetzt? Steini aufklären gehen? Ja, ruft den mal an und sagt ihm das. (earnest)
Meta:
Das Grundproblem sind Werbeagenturen (versus Designbüros)in diesem Fall.
Werbeagenturen können Werbung. Manchmal können und müssen sie auch ein bisschen PR (unsere Texter mussten dem Biedenkopf zum Tach der Sochsen die Reden schreiben, weil dessen Referent das nicht packte…).
Und Werbeagenturen machen wenn man sie nicht hindert, eh alles. Nicht nur Vermarktung, TV und anderes Anzeigengedöns, sie machen ab und an auch Logos. Kommt vor. Wenn diese dann aber diesen Job in den Fingern haben, dann kommt oft Oberflächliches und ungünstig Präsentiertes bei raus. So ist das. Ihre hochheilige neue Anzeigenkampagne würden sie nie so schlampert präsentieren. Da wird sich über Reihenfolgen und Gewichtung vorher nächtelang zerfuzzt.
Für mich war das eine PR-Aktion einer stylischen Werbeagentur. Sonst nix. Kein Niedergang des Designer-Abendlandes. Wie gesagt, Werbeagenturen sind meist so. Was helfen könnte, wäre: Kunden aufklären, welche Jobs von welchem Werbeheini oder von welchem Gestalter wirklich am besten gemacht werden können. Dieses Ding war ein Werber-PR-Job.
tristan
bin ich der einzige, der über den namen des SPD-Channels lachen musste?
Er heißt „SPDvision“… D-vision… Divison! Tätä, Tätä, Tätä!
thomas
Fleischerei Steinmeiner?
Sorry aber auch das Logo ist bullshit. Sowas nimmt nicht mal ein Fussballverein.
Vroni
Seids doch so nett allesamt und schreibts euere Twitter-Häme wenigstens auf die Youtube-Kommantatorenliste dieses wundervollen SPD Films. Vielleicht liest Steini das dann doch irgendwann (wenn er die Wahl verloren hat, hat er ja Zeit dazu..)
Ich tu’s nur deswegen nicht, weil ich die Kürze von genialer 140 Zeichenhäme einfach nicht beherrsche. Bin ein Epiker.
Philipp
So jetzt haben wir alle unsre mainstreamartige SPD-Kritik losbekommen und wischen den mund ab.
ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie vermeintliche kollegen vom fach sich im internet zu etablieren versuchen, indem sie vermeintlich kompetent („…ist bullshit“, etc. etc. etc.) auf das unvermögen anderer hinweisen. Dieses Logo ist am Rande bemerkt nicht weniger gelungen als die meisten anderen auch (Man beachte TEAM-DEUTSCHLAND der CDU, das doch sehr an Herrn Obamas Logo erinnert)
Schade, das diese Zunft sich in Selbstzerfleischung weidet!
Philipp
Vroni
Ach Philipp,
das ist keine Selbstzerfleischung.
Das ist befassen mit den wirklichen Inhalten, die diese Aktion rüberbringt.
Schade, dass du alles pauschal als Selbstzerfleischung verunglimpfst.
Was sachstn du zum Briefing, hm?
Um das geht es doch. Es geht nicht um das Ergebnis, es ist recht hübsch. Es sagt halt nur inhaltlich nix außer fw (vermute soll Forward implizieren). Jeder kennt Forza Italia aber ein forward steinmeier muss halt erst noch mit Bedeutung aufgeladen werden. (Da bin ich man gespannt, wie die SPD den Bogen mit dera biter nötigen Anschlusskommunikation kriegt…)
Bis das soweit ist (oder auch nicht), kapiert keiner das Logo, das kannst du mir glauben. Also darf jeder schimpfen, wonach ihm das Herz ist. Das hat mit Selbstzerfleischung nix zu tun. Eher mit Dampf ablassen über die Unreflektiertheit der Veranstalter und das tut sehr gut. Wir Bayern verstehen sehr viel davon vom Dampf :-) (denk an FJS) und leben deshalb auch gesünder.
Habe die Ehre.
HD Schellnack
Ach Philipp – as hat doch mit Selbstzerfleischung nichts zu tun… wieso holt jeder dieses Pauschalargument aus der Kutte, wenn man mal kritisch über das eigene Tun, die eigene Branche und deren Zukunft beleuchtet wird? Das ist ein bisschen berechenbar. Dass hier zwei Themen vermengt werden – SPD und Crowdsourcing – ist zwar seltsam, aber durchaus auch verdient, wenn ausgerechnet die Alte Tante versucht, hip zu sein und dabei nicht nur etwas unelegant aussieht (man erinnere sich an den tanzenden Lafontaine), sondern sich auch noch auf dünnes Eis begibt. Da ists auch okay, liebevoll eins drauf zu kriegen :-D.
Jürgen
@ Philipp: Für jene, die glauben, Vroni und HD würden hier ihr eigenes Süppchen kochen, möchte ich mal ein paar Zahlen liefern.
Auch am sonnigen Karfreitag hatte das Fontblog rund 5800 Leser. Leider fühlen sich die meisten Kollegen nicht bemüßigt mit eigenen Kommentaren beizusteuern, wenn eine Diskussion auf solch hohem Niveau geführt wird. Das verstehe ich gut. Und entspricht nicht dem typischen Crowd-Sourcing-Verhalten, worüber ich mich sehr freue … denn ich könnte hier keine 5000+ Kommentare verfolgen.
Ist es nicht toll, wenn Qualität spitz definiert ist?
Juliane
@ Jürgen #15
wie wahr. Dafür gibt es u.a. ein wissenschaftliches Fundament vom Usability Experten Jakob Nielsen.
Summary:
In most online communities, 90% of users are lurkers who never contribute, 9% of users contribute a little, and 1% of users account for almost all the action.
Zu finden u.a. hier:
http://www.useit.com/alertbox/participation_inequality.html
Und ja, es ist toll, dass Qualität spitz definiert ist. Dein Blog ist ein Teil davon.
Vroni
Sachma, Juliane, bist du die Juliane Zielonka vom AGD?
ole
… jetzt auch die EU:
http://ec.europa.eu/agriculture/organic/logo
via: http://www.designtagebuch.de
Medienfuzzi
Die Idee an sich ist doch nicht ganz verkehrt! Wir geben Nachwuchs die Chance sich einen Namen zu machen.
Vielmehr stört mich, dass jetzt jeder ein Signet braucht. Klar, bei der Merkel ist so etwas bitter nötig um keine Fotos zeigen zu müssen, aber man braucht es nicht wirklich. Politik ist keine Wirtschaft und Steinmeier ist kein Unternehmen. Werbewirkung ist der Schmarn, den Werbefuzzis in die Politik gekotzt haben, der dort aber nicht hingehört. Seit Obama denken alle nur noch darüber nach über möglichst jeden modernen Kanal zu kommunizieren und sich wie einen iPod zu vermarkten! Das ist nicht in Ordnung und definitiv keine Idee der Politik. Ein Erscheinungsbild ist ja wichtig, aber brauchen wir den ganzen anderen Kram (Twitter, Facebook, Youtube …) wirklich für die Politik, noch dazu wenn es weniger darum geht Inhalte zu vermitteln, als ein hypermodernes Image aufzubauen? Ich bin selbst politisch aktiv und erreiche auf jeden Fall mehr Leute, indem ich ein Plakat aufhänge, mit Inhalten glänze und dann noch mit den Leuten rede (und nicht chatte). Klar, als Lokalpolitiker hat man es da einfacher als ein Bundeskanzlerkandidat, aber wahrscheinlich ist mein Verständnis von Politik auch anders.
Juliane
Was mich beeindruckt am crowd sourcing ist die Flut der Ideen, die sich im Video an der Wand widerspiegelt. Das mag ein einzelner Designer mit seiner Wirklichkeitskonstruktion und Lebenswelt nicht leisten – wohl aber die Technik und das Handwerk.
In meinem Verständnis ist die operative Ebene Teil des Kunstwerks, ergo das Ausführen, das Visualisieren der Idee. Der Macher ist der Dsigner. Er visualisiert, fürht aus bzw. denkt zu Ende oder sogar weiter. Ein hochgradiges Maß an Komplexität.
Crowd Sourcing dient dem Input. Doch was nützt crowd sourcing, wenn vom Auftraggber kein klares Brief gegeben wurde? Und das setzt voraus, dass der Auftrageber:
A) weiß, wer er ist
B) weiß, wo er hin will
….sind Designer Unternehmensberater?
Juliane
@ Vroni #17
Ja, ich bin die Juliane, jedoch NICHT mehr in der AGD.
Vroni
Die EU hats ja druff (danke an Ole für den Link)
Punkt 11 von deren „Rules“
„By submitting your logo, you agree that the logo may be used for presentation in events and media related to the logo competition. This could be the presentation in printed documents, like a book or leaflet, the presentation at an exhibition, on websites, videos, DVD or television. You agree not to use the logo in any other way during the period of the competition. Besides this right of usage, all other copyrights will remain with you, unless you win (see next section: Transfer of Rights Agreement in case you win). “
Will mir das sagen, dass ich zu agreen habe, dass die mein Logo überall drauf pappen dürfen in 27 (!)Ländern (für 6,000 Öcken abgegolten, das sind Dumping-Nutzungsrechte aber hallo. Oder auch wenn ich gor nix gewinne…?) Und dass ich selber aber hingegen das selbst fabrizierte Logo nirgendwo draufpappen darf? Which means: auch nicht als Referenz auf der eigenen Website? Oder wie soll ich der englischen Sprache nicht als Native Speaker mächtig diese Wettbewerbsbedingungen verstehen. Ich meine, die EU ist ja kein Startup, wo man die Nutzungsrechte etwas – sagen mir mal vorsichtig – günstiger macht, damit die ihr Momentum finanziell überhaupt noch kriegen…
Na Gutnacht, feinerle.
@ medienfuzzie
Ja, ich gebe auch jedem Talent eine Chance. Aber nicht so hintenrum. In Bayern nennt man das „ausg’schamt“. Wenn du verstehst, was ich meine.
ole
… kein Neid; nur als Vergleichsgrösse:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E14C6A3710CC740B8A3CDE6886908DA74~ATpl~Ecommon~Scontent.html
HD Schellnack
>Vielmehr stört mich, dass jetzt jeder ein Signet braucht.
Oh jajaja! Es ist so grässlich, oder? Design ist wie jede Droge – okay in Maßen, aber wenn jeder Bäcker sein Corporate Design braucht, dann kippt es langsam. Politiker, die sich dekorieren lassen. Style over Content. Ein Bäcker braucht kein Logo, sondern gute Brötchen und ein nettes Lächeln, einen ordentlichen Laden, Seele. Ein Politiker braucht kein fw-Kreisle, sondern Glaubhaftigkeit, Gewitztheit, Härte, Durchsetzungskraft und eine Prise Polemik. Obama hat nicht wegen einem Logo gewonnen, sondern weil er einerseits tough war und andererseits die Leute für sich gewinnen konnte, weil man ihm abnimmt, dass er etwas ändern will… und umso überraschender, wenn er es jetzt auch tatsächlich anpackt, oder?
Aber ein VIZEkanzler, der den Job seiner Chefin will – das wird schwer. Ein Lafontaine hat es da unendlich leichter – da in keinerlei Verantwortung – polemisch linke Werte einzufordern. Steinmeier wäre schon ein großer Dienst an seiner Partei gelungen, wenn er nur die Tiefschläge der letzten Monate – Ypsilanti, Beck – halbwegs vergessen machen könnte. Da hilft aber nun auch kein Yoghurt-Logo, wirklich nicht.
Was ich nicht verstehe: Wieso ist sowas wie Jovoto oder 99Designs eine Chance für den Nachwuchs? Darf man 1:2000 eine Chance nennen? Und eine Chance auf WAS? Auf 3000 Euro? Maybe. Aber auf eine langfristige Perspektive, einen Job, auf mehr als ein Gimmick? Sorry, es ist ja eine geile Geldidee, so wie StudiVZ, wie eBay, wie Amazon, wie MyHammer, whatever… aber lassen wir doch das Chancen-Ding beiseite. JEDER hat in dieser Branche die gleichen Chancen, ich hab jedenfalls noch nie von Chirurgen oder Piloten gehört, die als Quereinsteiger vom Sozialkundelehrer zum Superstar wurden. Design ist Pop, ergo hat jeder die gleichen (unfair verteilten, aber gleichen) Chancen, hochzukommen.
thomas junold
jürgen: »Leider fühlen sich die meisten Kollegen nicht bemüßigt mit eigenen Kommentaren beizusteuern, wenn eine Diskussion auf solch hohem Niveau geführt wird.«
vroni und HD bewegen sich hier auf einem niveaum wo man schwerlich noch reinkommt, ohne sich zu blamieren, da wirken allein schon die längen der beiträge der zwei »abschrecken«, OHNE das negativ zu meinen. die kürze scheint wohl beiden überhaupt nicht zu liegen. :-D
wie wäre es, wenn das fontblog eine plattform schafft, die solche diskussionen auffängt und dort präsentiert?
HD Schellnack
Abschrecken? Dich?
Nee, komm Thomas :-D.
thomas junold
doch ein wenig schon. wenn ich was sage, dann ist das die »dummheit des nichtwissenden, der seinen senf beitragen muss«. um da fundiert mitzureden bin ich nicht lange genug im geschäft. da fehlen mir zum beispiel einfach die erfahrungswerte. die sind nur so gut und vielleicht bin ich scharfsinnig genug, um mich nicht auf solche deals wie crowdsourcing etc. einzulassen.
Christian
seh ich nicht ganz so, Thomas. Der erste Impuls bei Wettbewerben wie dem der EU oder bei myhammer oder so ist der, dass man eine Chance hat, reinzukommen. Leider sind die Gegenargumente logischer, aber auch komplexer. Da dürfen die Texte gerne mal länger sein und für meinen Geschmack gerne weiter so direkt. Ich spreche mit einigen Berufsanfängern, die bei solchen Dingen wirklich nicht wissen, was sie tun sollen. Da kann es gar nicht genug argumentativen Beistand geben.
Ich erlebe immer wieder den Moment, wo Studenten begreifen, dass sie kalkulieren müssen, nicht schätzen, wenn es ums Geld geht. Dass sie eine Dienstleistung anbieten, keine Selbsterfahrung. Das wären alles gute Inhalte für ein Studium, ist aber seltsamerweise nicht inklusive.
thomas junold
ja das stimmt natürlich christian. aus diesem grund konsumiere ich dann auch lieber, als das ich aktiv mitmische. :-)
w.lindau
Diese Diskussion kann einem Unternehmen schier den Atem verschlagen. Da hat jemand eine Produktidee. Er ist davon überzeugt das es dafür Käufer geben wird. Es investiert in Produktdesign, in Werkzeuge, in Vertrieb in Marketing bevor auch nur ein Stück verkauft wurde. Dann stellt es sein Produkt in den Wettbewerb zu den anderen Produkten die zu dem Thema im Markt sind. Nun kommt der Verbraucher und macht Crowdsourcing bei den Produkten. Er schaut sich andere Produkte an und vergleicht. Alle Produkte die er nicht kauft sind ebenfalls mit viel Aufwand produziert und beworben worden. Trotzdem bekommt der Hersteller kein Geld dafür das er ein Teil der Auswahl war. Wenn ein Unternehmen über lange Zeit besonders gute Produkte macht, erwirbt es sich einen Namen auf diesem Gebiet und kann mehr Geld für sein Produkt nehmen. Bei den anderen Produzenten geht der Preis im Laufe der Zeit weiter runter. Das alles nennt sich Markt. Auf einem Markt komme ich nicht umhin mich zu präsentieren, sonst sieht mich keiner. Wenn ich kein allgemein verwendbares Produkt habe und mich als Designer nicht auf eine bestimmtes Gebiet festlegen will bleibt mir doch nichts Anderes übrig als mich zu Gelegenheiten die mir passen zu präsentieren. Wenn diese Gelegenheit Crowdsourcing oder Jovoto heißt, dann ist das die Entscheidung der Mitmachenden.
Wenn ich an einer großen Präsentation wie einer Messe teilnehme, dann ist die Auswahl zu dem Thema der Messe vergleichbar mit der Auswahl auf Jovoto zu einem Thema. Hier beschwert sich keiner ob des Risikos obwohl es sich hier um deutlich höhere Aufwendungen handelt.
Mir stellt sich langsam die Frage:
Sind Designer nun Unternehmer oder Künstler ?
Wenn Designer Unternehmer sind bekomme ich langsam das Gefühl das diese dringend an Ihrer Kommunikation zu ihrer Zielgruppe arbeiten müssen.
Anscheinend nimmt die Zielgruppe die Designer in ihren Fähigkeiten in der Betrachtung des Absender nicht richtig war. Ist dies ein Problem der Zielgruppe oder des Absenders (also der Designer) ?
Wie soll ich als Unternehmer einer Berufsgruppe vertrauen mir dabei helfen zu können mein Kommunikationsanliegen zu vermitteln, wenn diese Berufsgruppe anscheinend ihre eigenen Bedürfnisse nicht kongruent kommunizieren kann ?
Vroni
@ w.lindau
Ihr Posting sagt eigentlich genau, woran es beim Rezipienten hapert*. Aber nicht so, wie Sie jetzt glauben :-)
Definieren Sie bitte „Unternehmer“, wenn Sie mit Ihrer Suada fertig sind.
Und: Dieses Blog (und auch mein Blog längst nicht mehr) dient nicht dazu, mit „unserer Zielgruppe“ zu kommunizieren. Das ist ein grobe Fehleinschätzung.
Das ist kein „Grafiker akquirieren ihre Kunden“-Blog. Hier wird unter seinesgleichen Tacheles geredet und ab und zu zu blendet Jürgen Siebert einen Werbespot für Kauf-Buchstaben ein. Das ist alles.
Selbst, stattgegeben einer aus „unserer Zielgruppe“ kommt mal zufällig aus dem weiten Netz daher, weil das hier öffentlich ist, und surft das hier an. So what? Da hört er was… :-(
Kommt aber 1. kaum vor (KMU liest keine Blogs und echte Unternehmer, die uns beauftragen könnten, surfen nicht ausgerechnet am Ostersamstag irgendwelches Grafikergedöns an. Es interessiert sie einfach nicht die Bohne. Für Grafiker oft schwer zu verdauen, aber ist so. Das dazu.)
So, jetzt zum „Unternehmer“, der wir angeblich sind:
Grafikdesigner sind in der Regel Freiberufler (Status vom Finanzamt „verliehen“ vorausgesetzt) und ein Freiberufler ist nach allgemeinem Verständnis KEIN Unternehmer. Warum? Ein Freiberufler bietet seine EIGENE Leistung an, ein Unternehmer unternimmt etwas mit den Leistungen anderer (mittels Produktionskapital) und mit den Dienstleistungen und Produkten, die daraus entstanden sind und lässt das vermarkten.
Ein bedeutender Unterschied:
Das einzige Produktionskapital, das ein Freiberufler hat, ist er selbst. Sehr sehr oft ist er sogar nur ein externer Angestellter, der besonders rasch gekündigt werden kann (Werksvetrag/Projekt zu Ende, Dienstvertrag zu Ende; Kostenangebot gefällt dem Auftraggeber nicht mehr, all das). Die Honorare sind auch schon länger auf und noch öfter unter Angestellenniveau. Und das nicht so oft wie man denkt, weil der Grafiker zu dumm ist, sich selber besser zu verkaufen, sondern weil Werbeagenturen (Unternehmer mit der Möglichkeit zu Mischkalkulation) seit den 80er Jahren die Preise für Designleistungen bewusst in den Keller gejagt haben.
A. Ein Freiberufler muss sich also auf diesem freien Markt bewegen ohne den Schutz, den ein Angestellter hat.
B. Ein Freiberufler muss sich auf diesem Markt bewegen, ohne die Möglichkeit zu haben, seine „Produktlinie“ plötzlich umstellen zu können. Seine Hauptleistung ist nicht das „Produkt“, sondern das Erschaffen in einem Prozess, den es braucht. Ein Architekt wird nicht plötzlich Fahrräder anbieten können, ein Grafiker kann nicht plötzlich C++ Programmieren anbieten.
Ein Unternehmer hingegen kann sich (Produktionskapital vorausgesetzt) besser an Märkte anpassen.
Und aus diesen besonderen Verhältnissen heraus plus dem, was aktuell draußen passiert an Missachtung gegenüber den Erfordernissen des Designprozesses ergibt sich ein gewisser, sagen wir mal Unmut.
Den „die Zielgruppe“ auch gerne mal hören kann.
Sofern sie zufällig mal vorbeisurft.
Den Freiberufler mit einem Unternehmer zu vergleichen halte ich auch deswegen nicht für statthaft, weil das hier niemanden weiterbringt. Auf solch schräge Eigenmarketing-Bretter kommen immer nur Gründungscenter vom Arbeitsamt, die den armen Kerl den Käs‘ schmackhaft machen wollen und Coacher.
Dann kommen so Sachen wie „ein Unternehmer unternimmt“ und „ein Unterlasser unterlässt“ und ähnliche Binsen.
Auch Coacher werden nicht müde, ihre Freiberufler, die aus Verzweiflung kommen, um besser akquirieren zu lernen, als „Unternehmer“ zu bezeichnen, der sich doch mal „unternehmerisch“ verhalten solle. Ich halte das für Augenwischerei. Es wird diesem Sonderstatus Freiberufler einfach nicht gerecht.
Solche Vergleiche mit „Unternehmern“ und „Produkten“ haben mit der Realität eines er_schaffenden Freiberuflers also sehr wenig zu tun.
Wenn hier jemand glaubt, „unternehmerisch“ sich gebärden zu müssen und heuchlerischen Eigenwerbeschleim und Product Placement ablässt, fliegt er in der Regel raus. Der einzige, der das hier darf ist der Blogbetreiber hier, weil das alles hier dem FontShop gehört.
„…wenn diese Berufsgruppe anscheinend ihre eigenen Bedürfnisse nicht kongruent kommunizieren kann “
Was heißt denn hier „kongruent kommunizieren“ bitte? Tut mir leid, ich kann Bullshitbingo nicht ab.
Ja, es ist ein Problem der Wahrnehmung. Aber nicht nur bei „der Zielgruppe“, sondern in der Gesellschaft.
Sieht man ja konkret bei der Steinmeier-Diskussion jetzt. Ein Logo-Politiker ist derzeit noch nicht Standard-Zielgruppe von Grafikern :-), er ist Teil der Gesellschaft als Ganzes, er soll sie sogar re-präsentieren, au ja. Und wenn ein Repräsentant der Gesellschaft zeigt, wie er mit Designleistungen umgeht (wie mit einem Kaugummiautomaten: oben ein Zehnerl rein, unten ein Logerl raus), dann sagt das schon was für die ganze Gesellschaft.
Und: Es liegt leider nicht daran, dass Desinger nicht ausreichen kommunizierten, was Design kann und ist. Es liegt an eienm grobe Unverständnis gegenüber prozesshaften Dienstleistungen generell. Deutschland ist ein Schraubenland mit dem Verständnis von Grafikdesign als einer Schraubenfabrik.
*Das Schraubenfabriksyndrom
Mein alter Chef (Werbeagentur, Creative Director) hat sogar gegenüber unseren Werbekunden des öfteren gepoltert, dass seine Grafiker hier doch keine Schraubenfabrik seien („Was denken Sie sich eigentlich…, wir sind doch keine Schraubenfabrik!“). Und es hat mehr geholfen als dümmliches Gesäusel, wie man es diesem Kunden denn noch mehr recht machen könne.
Letzteres führt auch aus meiner Erfahrung nirgendwo hin, außer zu noch mehr Missachtung über prozesshafte Leistungen und zu noch mehr Dumping.
Die Ursachen für all das finde ich in der Bildung. Musische Fächer und die Unterrichtung von Wahrnehmung (Aisthesis) werden zurückgedrängt, technische Fächer, Wirtschaftfächer und Schnellstudiengänge sind auf dem Vormarsch. Und solche jungen Menschen, wenn sie im Unternehmensmarketing gelandet sind, beauftragen dann Designer. Was soll dabei rauskommen? Richtig, nichts. Und der Grafikdesigner soll das dann in seiner Kommunikation richten? Richtig, kaum zu vollbringen, denn das wäre anstrengendste Missionierung ever. Für ein 500 EURO Projektchen auch preislich kaum zu amchen, da vom ungeheurerem zeitlichem Aufwand. Und der Gefahr, gründlich missverstanden zu werden wie amn man einem Blinden liebevoll von der Farbe erzählt (oh ja, ich bin sehr nett zu Kunden und eigentlich eine ganz Liebe) und aus dem Projekt gekickt zu werden und das ist das Schlimmste. Ist gar nicht drin, mache ich nicht mehr.
Ich habe jednefalls aufgehört, meine Kunden „aufzuklären“, was ich denn alles für sie tun könne, und wie ich eigentlich arbeite, was diese Designtleistung ausmache und wie man sie besser nutzen könne. Bringt nichts, hat keinen Sinn, und je jünger der Auftraggeber im Schnitt (junge Marketignleiter frisch von der UNI z. B.), umso mehr Unverständnis und mehr Erklärungsbedarf. Und ich war eigentlich immer der gutmütige Erklärbär mit Engelsgeduld.
Solange das noch so ist, bleibt Deutschland weiter „Schraubenland“ und kein Land der Kultur und der Wahrnehmung, keine Kulturnation mehr. Goethe und Heine, das ist lange vorbei. Im Gegenteil: Ich sehe ein Zunehmen von hochstudierten, aber strukturellen Analphabeten. Und bin froh, keine 20 mehr zu sein, denn dann müsste ich das noch länger aushalten.
Philipp
Hallo Vroni,
wenn tatsächlich alle Kommentatoren ebenso reflektiert vorgegangen sind, wie du, bin ich auch gerne bereit meine Meinung zu ändern. Nur war ich mir bei einigen nicht so sicher, ob man die Kommentare unter „Selbstkritik“ oder unter „bloßem, phrasenhaftem Draufschlagen“ einzuordnen hat.
Mit sommerlichen Grüßen,
Philipp
Vroni
Philipp, vermute eher phrasenhaftes Draufschlagen. Als solches habe ich es ebenfalls wahrgenommen.
Zu den „Zielgruppe“, die wie angeblich mit unseren polarisierenden Debatten verjagen: Den schönsten und erfrischendsten Kontakt habe ich zu einem Unternehmer (über 2000 Mitarbeiter), mit dem wir uns in Blogs „geklopft“ hatten. Hat seine Pressereferentin nicht geschafft, die wohl den Job „Blogmonitoring“ hatte et al. Er hat normal Klartext geredet, sie hat – leider – Marketing-Sprachhülsen abgeliefert.
Das dazu, dass ich (jedenfalls für mich jetzt) keine Angst habe, einen potenziellen Kunden mit einer offenen Debatte zu vergraulen.
Da halte ich es wie HD Schellnack, der auch lieber welche „vergrault“ (so habe ich jedenfalls eine Eigenaussage von ihm wahrgenommmen), die ohnehin nicht als Kunde zu ihm passen würden.
Oder anders ausgedrückt: Everybodys darling ist everybodys Depp :-)
Schönes Ostern!
HD Schellnack
>unter “bloßem, phrasenhaftem Draufschlagen�? einzuordnen
Oh, that’s MY job :-D.
HD Schellnack
Und Vroni, jetzt pack mal deinen Koffer und komm im Mai (nächsten Monat, *gasp*) nach Berlin.
Vroni
Geht nicht, eine rottenhafte Ansammlung von Geburtstagen in der Familie (Familientreffen).
Christian
Danke, Vroni. Sehr gut auf denPunkt gebracht.
w.lindau
@vroni
Herzlichen Dank für ihr pointiertes Feedback.
Sie ahnen es bereits ein richtiger Unternehmer verbringt seine Zeit nicht ohne Grund Ostersonntag auf einem Designerblog. Er tut dies um etwas über die „geschundene“ Designerseele zu lernen. Bei der Entwicklung einer Geschäftsidee im 3 D Designbereich soll 3D Design Crowdsourcing ein möglicher Bestandteil werden. Nun ist es offensichtlich das es hier eine hohe Bandbreite an Meinungen zu diesem Thema im 2 D Designbereich gibt.
Im Bereich von Jovoto anscheinend ein hoher Anteil von Freiwilligen die aus unterschiedlichen Beweggründen dort mitmachen und sich um den kleinen Brosamen des möglichen Gewinns bewerben.
Im Bereich von Fontblog die differenziert bis polemisch argumentierenden Designer die von persönlichen Beleidigtsein bis zum Untergang des Abendlandes alles vertreten.
In meiner Wahrnehmung waren selbstständige Designer immer Unternehmer. Hier durfte ich lernen das dies wohl nur für ein paar und eventuell sehr lange am Markt befindliche Designer zutrifft.
Überzogen ausgedrückt kommt es mir so vor als ob Designer eine schützenwerte Art sind die vom Marktgeschehen überrollt werden.
Eine Art “ Bill of rights für freiberufliche Designer“ wäre wohl wünschenswert.
Allerdings beschreibt diese Haltung eine typische Opferhaltung, ein durchaus bekannter Begriff aus der Psychologie.
Hier gilt aber, wie im Leben überhaupt, nichts ändert sich ausser Du änderst Dich.
Ich bin Ihnen auf jeden Fall dankbar das Sie mir die Augen für die Bandbreite der Rezeption von Crowdsourcing geöffnet haben und wünsche Ihnen schöne Ostertage
Tanja Szelibisk
@w.lindau Sie haben völlig Recht, letztlich entscheidet jeder für sich selbst.
@jürgen Da stimme ich Dir zu. Die Qualität der Diskussion bleibt hier leider auf der Strecke Dank einiger weniger. Dabei war dies eine Steilvorlage, um das Thema einmal gründlich von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und für die Zukunft als differenzierter Referenzdiskurs zu dienen.
Vroni
WEr ist Anjatanja.
Marc
Leider hast auch du, Jürgen, in der Vergangenheit zuweilen kritische Kommentatoren der Meute zum Fraß vorgeworfen, anstatt moderierend (damit meine ich „mäßigend“, nicht „löschend“) einzugreifen.
Darum schreibe ich hier auch gerade erst meinen dritten oder vierten Kommentar. Ohne mich sachlich weit aus dem Fenster zu lehnen (denn eine Meinung zum Thema habe ich auch, Meinungen sind halt wie Arschlöscher, jeder hat eins).
Ich halte mich raus und äußere mich nur zu „farblosen“ Themen, die keinen Zoff verursachen.
Eigentlich ist das hier ja fast nur noch eine HD-Vroni-Jürgen-Sache, was tatsächliche längere Meinungsäußerungen angeht. Und das finde ich schade. Aber mithelfen, das zu ändern (durch eigene Kommentare) werde ich dann doch nicht.
Jürgen
Schade, Marc. Leider denken rund 4000 Leser ähnlich wie Du. Was soll ich da machen? Ich halte es mit der Formel: Wer nichts sagt (schreibt), stimmt zu.
Joe
Ich arbeite wenn ich Zeit und Lust habe an Projekten bei http://www.designenlassen.de mit und kann die Abneigung einiger Leute nicht nachvollziehen. Solche Plattformen verdrängen doch keine Agenturen, sondern erschließen neue Zielgruppen. Das Startup oder der Tante-Emma-Laden von nebenan hätte doch niemals eine Agentur beauftragt. Durch Plattformen wie designenlassen.de bekommen aber auch solche kleinen Firmen ein vernünftiges Logo, Website etc.
Christophe Stoll
Es gibt jetzt einen Artikel von Garrick Schmitt (Razorfish) mit dem Titel „Can Creativity Be Crowdsourced?“ drüben bei AdvertisingAge.
http://adage.com/digitalnext/post?article_id=136019
Medienfuzzi
So, jetzt habe ich nach einer langen Zeit mal wieder hier reingeschaut und war sehr überrascht über die Länge und Qualität der eingegangen Kommentare. Ich möchte aber noch kurz auf einen anderen Aspekt eingehen:
Ein Tante-Emma-Laden, eine Bäckerei oder anderes in der Größenordnung brauchen kein Signet und erst recht keinen Werbeauftritt. Egal, ob das toll aussieht oder (wie in den meisten Fällen) deplatziert wirkt, es ist einfach nicht sinnvoll. Wer soll durch ein Logo für einen Tante-Emma-Laden begeistert werden? Wen interessiert es, wenn der Bäcker um die Ecke eine eigenen Webauftritt startet?? Richtig, niemanden!! Solchen Leuten sollte man so etwas nicht einreden, auch wenn einem dadurch zwanzig Euro durch die Lappen gehen.
Genauso sehe ich das mit dem Logo für Herrn Steinmeier. Was soll mit dem Ding ausgedrückt werden? Wer wird damit überzeugt SPD zu wählen? Zeigt das Logo auch nur einen einzigen Aspekt der Sozialdemokratie?? Wenn ich das meinem alten Gestaltung-Lehrer gebe kommt zu dem Rot des Kreisel-Dings noch einiges an roten Anmerkungen und Missbilligungen hinzu. Jeder Mediengestalter im zweiten Lehrjahr kann das besser.
HD Schellnack
>Ein Tante-Emma-Laden, eine Bäckerei oder anderes in der >Größenordnung brauchen kein Signet
Amen.Ich hab mal einen Kunden-in-Spe fast aus der Fassung mit diesem Statement gebracht :-D