Die neue Hausschrift von BBC One
Am Samstag, dem 7. Oktober, feiert beim britischen TV-Sender BBC One eine neue Exklusivschrift Premiere, die Bestandteil eines umfassenden Redesigns sein wird. Sie wurde von Jason Smith (Fontsmith) entworfen. Ein enges Briefing bot ihm nur wenig Freiheitsgrade: »BBC One ist ur-britisch und die TV-Heimat vieler Engländer, vom Vorschulkind bis zu den Senioren und allen Generationen dazwischen. … Die neue Schrift sollte einzigartig sein, und dabei sowohl beim breitgefächerten Publikum ankommen als auch das traditionelle Image von BBC One berücksichtigen.«
Jason Smith arbeitete sehr eng mit der Design-Agentur Red Bee Media und deren Art-Director Grant Gilbert zusammen, mit dem er schon Channel 4/More4 visuell neu aufstellte.
Ausgangspunkt für die neue Schrift war das Wörtchen »one« in Kleinbuchstaben. Danach spielte man mit Strichstärken und Stilen, um die Submarken zu entwickeln: BBC One Northern Ireland, BBC One North West und BBC One Scotland. Am Ende entstand ein komplettes Alphabet, eine frische, klassisch proportionierte Sans-Serif mit einem kleinen Schuss Geometrie.
4 Kommentare
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HD Schellnack
Zur Schrift selbst kann man nur wenig sagen, ohne Charmap. Aber sie hat glasklar etwas klassisch «Britisches». Mein eigener Geschmack in Sachen Sans ist sie nicht wirklich, zu offen, zu breit, etwas zu plump, aber zum Sender paßt sie tatsächlich perfekt.
robertmichael
> Zur Schrift selbst kann man nur wenig sagen, ohne Charmap.
mehr details auf der webseite zu den einzelnen zeichen der schrift wären auch interessant. typisch britisch find ich sie auch.
Manuel Mannichl
Also ich finde sie ziemlich heiß! Vor allem die Rundungen unten an den Buchstaben würden sie zu einer klasse Displayschrift machen!
Wenns ginge und ich das Geld hätte, würde ich sie mir kaufen!
Markus
Very british, isn’t it? Man erkennt noch Großvater Gill und Urgroßvater Johnston. Das kleine y würde wohl beim einen oder anderen Kunden zu Diskussionen führen (wie bei »französischen Anführungen« und Mediävalziffern – kennt ihr das? Mir wollte doch tatsächlich mal eine Kunde beibringen Zollzeichen wären die korrekten Anführungen; ein anderer wollte noch niemals Mediävalziffern gesehen haben und eine Germanistikerin behauptete ›einfache Anführungen‹ gäbe es nicht). Aber zurück zum y: etwas gewöhnungsbedürftig, wenn auch schon öfters gesehen, aber sehr harmonisch.