Die Flaggenfarben der Welt
Der maledivische Mediadesigner Shahee Ilyas – er studierte in Rotterdam und Oregon – hat auf seiner Website eine Recherche über die Farbgebung internationaler Flaggen veröffentlicht. In der Form anklickbarer Tortendiagramme, mit darunter liegender Flagge, dokumentiert er anschaulich die Verteilung der eingesetzten Farben. Verblüffend an der Übersicht ist die formale Gleichschaltung der politischen Flaggen durch das Weglassen von Symbolen, Wappen und Formen. Ohne diese sind die Nationalitäten nur schwer zu erraten. Die Torten sind alphabetisch nach Nationen sortiert. Natürlich darf am Ende der Blick auf die Weltlage nicht fehlen: weiß und rot sind die in Flaggen am meisten verwendeten Farben, gefolgt von blau, grün, schwarz und gelb/gold. (Via Chris Glass)
6 Kommentare
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
microboy
Schöne Idee. Ich hab mir neulich „Meyers Taschenlexikon: Flaggen und Wappen“ von 1966 auf dem Trödel gekauft – gedruckt mit immerhin acht Farben … :)
robertmichael
jau, hübsch. die torten an sich sind schon schön anzuschauen und besser als die idee mit den filmposterfarben.
Harki
Hm, „Gleichschaltung“ ist ein Wort, das vielleicht nicht überall angezeigt ist, wo sich Dinge ähneln…
Erstens sind alle vertikalen und eigentlich auch alle horizontalen Trikoloren direkte oder indirekte Adaptionen der französischen Trikolore, es sind sozusagen bürgerlich-nationalliberale Fahnen. Lampedusa läßt seinen „Leoparden“ einige hübsche Worte darüber sagen – der empfindet als sizilianischer Aristokrat die italienische Trikolore der Garibalditruppen als fremdartig, als eingeschleppt. Und dadurch kommt auf der verlinkten Website sehr häufig eine regelmäßig dreigeteilte Torte zustande. Nationalfahnen, auch Nationalhymnen, sind nun einmal im wesentlichen Erfindungen bürgerlichen Liberalismus des 19. Jahrhunderts.
Zweitens sind heraldische Farben Grundfarben, die man auch durchaus in einem einfarbigen Kupferstich in Form von definierten Schraffuren darstellen kann. Und auch die meisten Nationalfahnen bestehen – Gott sei Dank und nach gutem Brauch – noch aus heraldischen Farben. Zu weit wollte man die Bürgerlichkeit dann also offenbar auch nicht treiben. ;)
Jens
ich finds eher erstaunlich das man ein großteil der flaggen allein anhand der farbkreise erkennen kann.