»Preis schadet dem Ansehen des deutschen Designs …«
Seit mehreren Wochen steht der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland (»Der Preis der Preise«) im Kreuzfeuer der Kritik. Angefangen hat alles mit diesem offenen Brief der Berliner Designerin Juli Gudehus. Die unverständlichen Praktiken der Veranstalter – der Rat für Formgebung und des Bundesministerium für Wirtschaft – wurden unter anderem von der PAGE, der FAZ, der Süddeutschen Zeitung, WiSo (ZDF) und anderen Medien kritisiert.
Jetzt legt das Jury-Mitglied Prof. Fritz Frenkler (f/p design, Frankfurt am Main) sein Amt nieder. In einem Brief an Wirtschaftsminister Glos (in Kopie an alle Design-Zentren) begründet er das so: »Durch die neue wahllose Nominierungspraxis für den Designpreis der Bunderepublik Deutschland, bei der Produkte aus Listen anderer Designpreise abgeschrieben werden, wie auch die bislang untransparente Kostenstruktur bei Annahme einer solchen Nominierung und später des ggf. gewonnenen Preises, fügt nicht nur dem Ansehen des deutschen Designs in aller Welt Schaden zu, sondern auch dem des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.«
Frenkler bedauert insbesondere, dass der Rat für Formgebung keine konzeptionelle Diskussion zulasse. BGeradezu paradox: Einer seiner japanischen Kunden in Osaka, der stark im Wettbewerb mit deutschen Unternehmen steht, findet sich ebenfalls auf der Liste der Unternehmen, die vom deutschen Ministerium für Wirtschaft ausgezeichnet werden sollen.
2 Kommentare
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HD Schellnack
Ha, dann kann ich ja in die Jury gehen :-D.
Kommt, ihr alle wollt es doch auch.
Oder noch besser: Ich & Juli.
(Das wär schon geil, oder)?
Was ist an der Kostenstruktur eigentlich untransparent? Bei mir standen die Preise schon im ersten Brief aufgeführt.
Und: kommt das japanische Designa us Deutschland oder aus Japan?