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Es gibt Schriften, die entziehen sich jeder Klassifizierung: Grenzgänger! Wir kennen das aus anderen, popu­lären Kultursparten, zum Beispiel der Musik oder dem Film. Für Theoretiker, deren wich­tigstes Werkzeug die Systematik ist, sind solche Schöpfungen bisweilen störend. In der Praxis sorgen sie für Überraschung und dienen gleich­zeitig als Anregung für neue Entwicklungen. Das Schriftsystem Satura ist ein solches wegwei­sendes Projekt, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

Die Satura Suite ist eine Schriftsippe der schwe­di­schen Typedesigner Göran Söderström (Stockholm) und Peter Bruhn (Malmö). Am Anfang standen Buchstabenskizzen von Söderström, bei denen die tradi­tio­nellen Kontraste von Leseschriften auf den Kopf gestellt waren: Betonung der hori­zon­talen Strichstärke, abge­ma­gerte Vertikale (siehe Abbildung oen). Bruhn nahm diese Vorlage mit Interesse auf und fügte eigene Ideen hinzu. So entstand eine wochen­langes Ping-Pong-Spiel, bis sie sich im Sommer 2010 zusmmen setzten, um ein nütz­li­ches und über­ra­schendes Schriftsystem zu entwi­ckeln, bestehend aus vier Teilfamilien.

Die Mutter aller Saturas ist der expe­ri­men­telle Grundschnitt Satura mit umge­kehrtem Kontrast. Der Ableger Satura Parts ist ein Schablonen-Alphabet (Stencil), und lag aufgrund der mageren Vertikalen fast auf der Hand; in der Klasse der Stencil-Schrift nimmt Satura sowohl vom Aussehen als auch vom Konzept her eine abso­lute Sonderstellung ein. Satura Core stellt prak­tisch das kontrast­lose Gerippe der Grundschrift dar, eine sympa­thi­sche Light mit weichen Kurven. Die Satura Text schließ­lich ist eine neutrale Sans mit den vier Grundschnitten Regular, Italic, Bold und Bold Italic – also richtig nütz­lich, bestens lesbar und mit außer­ge­wöhn­li­chen Details, die der verrückten Entstehungsgeschichte geschuldet sind.

Die gesamte Familie stellt sich als ein wunderbar hete­ro­gener Setzkasten heraus, dessen Mitspieler – trotz der großen formalen Differenzen – wunderbar mitein­ander harmo­nieren. Dadurch eignet sich die Satura Suite für fast alle Arten von Jobs oder Pitches, schon weil sie ein unglaub­li­ches Spektrum von typo­gra­fi­schen Stilen unter­stützt: vom fast unle­ser­li­chen Experiment über die Wegeleitung mit Schablonen-Lettern bis hin zur Gestaltung von Literatur und Websites. Sogar das Auseinandernehmen von Buchstaben eines Stils und das Ergänzen mit Segmenten eines anderen bringt span­nende Ergebnisse, wie dieses ausführ­liche Satura-PDF zeigt.

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Ein Kommentar

  1. andi kissel

    klasse ansatz, schönes pdf, tolle schrift! die »satura« würde ich sehr gerne mal verwenden – allein, ich weiß (noch) nicht wofür…

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