★ der Woche: Dulcinea, nur 49,– € statt 65,– €

Der neue Script-Font Dulcinea von Ramiro Espinoza ist das Ergebnis einer lang­jäh­rigen Auseinandersetzung mit der spani­schen Barock-Kalligraphie in all ihren Extremen. Die Schreibkünstler Pedro Díaz Morante und Juan Claudio Aznar de Polanco domi­nierten diese Epoche und been­deten mit ihrem unbän­digen, floralen Stil die lange Tradition der diszi­pli­nierten, winke­ligen Renaissance-Cancellaresca.

Morante war es, der die Schwellzugfeder in Spanien einführten und populär machte. Obwohl sein welt­be­rühmter Text »Arte Nueva de escribir« (Die neue Art zu schreiben), erst­mals veröf­fent­licht 1616, jede Menge Alphabete enthält, die viele Gemeinsamkeiten mit der Breitfeder-Cancellaresca aufwiesen, deutete sich der neue Stil bereits an, so wie ihn Gianfrancesco Cresci in Italien bereits praktizierte.

Die Schwünge der Schriften waren üppig und kompli­ziert, wobei sie jedoch eine Fülle von Ungereimtheiten aufwiesen. »Ganz knapp an der Hässlichkeit vorbei …« schreibt Ramiro Espinoza in seinen Erläuterungen zur digi­ta­li­sierten Dulcinea. Und trotzdem enthielten diese Texte eine künst­le­ri­sche Essenz, die durchaus in Beziehung gesetzt werden kann zum ironi­schen und manchmal düsteren Charakter des spani­schen Barock. »Daher ihr Name – eine Hommage an ›Dulcinea del Toboso‹, der fiktiven Figur in Miguel de Cervantes Roman Don Quijote, die zu seiner imagi­nären Geliebten wurde.«

Dulcinea im Schriftmusterbaukasten (Compare) der FontBook-App fürs iPad

Und so ist Dulcinea weit mehr als nur ein Revival. Ihre Zeichen sind weder eine exakte Reproduktion der Lettern von Morante und Polanco, noch soll deren Stil digital wieder­be­lebt werden. »Hätte ich in diese Richtung gear­beitet, wären sehr archai­sche Buchstabenformen entstanden und eine Schrift, für die es in der heutigen Typografie keine Aufgabe gäbe.« betont Ramiro Espinoza. Trotzdem habe er unzäh­lige inter­es­sante Details entdeckt und bewahrt, so dass der spie­le­ri­schen Geist des Originals enthalten blieb.

Dulcinea bietet raffi­nierte Optionen für das Setzen von Texten und Überschriften. Zum Beispiel reich­lich Ligaturen und Schwungbuchstaben, sowie ausla­dende Alternativzeichen. Bevorzugte Einsatzgebiete: Mode- und Frauenzeitschriften, Packaging, Rezeptbücher, sowie im Wäsche- und Kosmetik-Marketing.

Als Stern der Woche bietet FontShop die elegante und hoch­wer­tige Dulcinea im OpenType-Format statt für 65,- € für nur 49,– € auf www​.font​shop​.com an. Dazu bitte beim Bezahlen der Promocode DE_star_2012_37 eingeben. Mehr Schriftmuster im Dulcinea-PDF …


<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">