★ der Woche: Cala OT, 8 Fonts, 99,– € ¹
Dieter Hofrichters Cala ist eine bemerkenswerte, zeitgenössische Interpretation einer venezianischen Antiqua. Auffälligste Merkmale dieser Schriftstilklasse: geringer Strichstärken-Kontrast sowie kräftige, geschwungene Serifen. Was Cala vermeidet, sind die aus heutiger Sicht »sperrigen« Lettern jener Zeit, zum Beispiel die breiten E, H und Z, Doppelserifen beim M, endstrichloser Schweif des R und das horizontale Auge des e – bei Cala ist die Punze dynamisch ausgerichtet. Mit der relativ großen Mittellänge gelingt Cala die Verknüpfung klassischer Proportionen mit den neuzeitlichen Merkmalen für die Leserlichkeit einer Schrift.
Die positiven Auswirkungen bei der Verwendung dieser Schrift in der typografischen Gestaltung liegen auf der Hand: stabiles, gut lesbares Schriftbild bei kleinen Schriftgrößen, markanter Auftritt in groß gesetzten Headlines und Aufmachertexten. Hiervon kann man sich sehr leicht beim Studieren des Cala-Schriftmuster-PDF überzeugen.
Cala bietet die 4 Strichstärken Light. Regular, Medium und Bold, jeweils mit echten Kursiven – macht zusammen 8 Fonts. Die Ausstattung der OpenType-Schrift lässt kaum Wünsche offen: Kapitälchen, große Sprachunterstützung, Standard- und bedingte Ligaturen, diverse Ziffernarten und dazu passende Währungszeichen, Brüche und vieles mehr (siehe Abbildung unten). Damit eignet sich die Schrift nicht nur fürs Editorial Design, sondern auch für Corporate Drucksachen (Geschäftsberichte, Broschüren und ähnliches).
Als Stern der Woche bietet FontShop die nützliche Cala-OT-Familie bis zum kommenden Montag für nur 99,– statt 136,– € an. In den Genuss des Preisnachlasses kommen Besteller auf www.fontshop.com, wenn sie beim Bezahlen den Promocode DE_star_2013_35 eingeben.
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¹ alle Preise zzgl. MwSt
7 Kommentare
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Sumak
Aus der Schweiz kann dieses Angebot nicht genutzt werden. Schade. Lässt sich da nichts machen?
Sharif
Mit der relativ großen Mittellänge …
Ja, endlich wieder (relativ) normale Proportionen. Da gab es die letzten Jahre – für meinen Geschmack – doch eine recht seltsame Entwicklung (Beispiel: Malabar).
Frank Grießhammer
kräftige, geschwungene Serien → Serifen
Jürgen Siebert
Danke, Frank … die blöde Autokorrektur :)
Jacques Le Bailly
Nur schade, dass im beispiel die zeilenhöhe so klein ist. Grössere oberlänge brauchen mehr platz.
Crissov
Leider geht das kursive ‚h‘ so gar nicht – vielleicht hätte man es (endlich mal wieder) mit einer Unterlänge versuchen sollen.
Johannes
Moin Crissov,
ein kursives h mit Unterlänge? Wo gab es das denn mal? Hast Du ein Beispiel im Netz — bitte her damit.
So geht das schon, es ist halt die französische Schule, aber so besonders venezianisch ist die Schrift ja sowieso nicht.