Der Mann hinter »Hope«: Shepard Fairey [Nachtrag]
Volker Ronneberger von der Zeitschrift Invers hat mich heute daran erinnert, wem wir eigentlich unsere Freude an den Obamicons zu verdanken haben, nämlich dem Künstler, Grafiker und Illustrator Shepard Fairey, geboren 1970 in South Carolina. »Berührt hat mich die Meldung, dass das Obama-Portrait von Shepard Fairey in der National Portrait Gallery in Washington aufgehängt wurde.« schreibt Ronneberger. In der vorletzten Ausgabe der Publishing Praxis (11/12 2008) hat er einen Ausstellungskatalog des Künstlers besprochen (Amazon-Link).
Und weiter: »Es ist schon erstaunlich, dass ein solcher Künstler ein offizielles Portrait des Präsidenten liefert.« Ronneberger spielt auf die Tatsache an, dass Fairey der Streetart- und Skater-Szene entstammt. Er gründete 1997 mit Dave Kinsey und Phillip DeWollf das Designbüro BLK/MRKT, das sich auf Guerilla-Marketing spezialisiert hatte. Kunden waren unter anderem Pepsi, Hasbro and Netscape. Neben seiner erfolgreichen Karriere als Designer und Künstler tritt Shepard Fairey auch als DJ unter den Namen Diabetic und Emcee Insulin in verschiedenen Clubs auf. (Abbildung: © Gingko Press)
[Nachtrag: Unser Contentmanager Marcus macht mich gerade darauf aufmerksam, dass bei FontShop noch einige Exemplare der wunderbaren Monografie The Art of Shepard Fairey erhältlich sind – versandkostenfrei und blitzschnell geliefert. Schaut euch auch den Film auf unserer Bestellseite an.]
4 Kommentare
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
till
wobei man hinzufügen muss, dass fairey wenig berührungsängste mit kommerziellen oder sonstigen auftraggebern zu haben scheint und „revolution/rebellion“ eher ästhetisch als inhaltlich aufgreift.
ob es sich bei seinen motiven um gewollte zitate oder einfach nur um unaufwändiges-bilder-recycling handelt, muss jeder selbst bewerten: http://www.art-for-a-change.com/Obey/index.htm
Nico
…und dass obey gehorchen heißt, nicht befehl.
Lars
„wobei man hinzufügen muss, dass fairey wenig berührungsängste mit kommerziellen oder sonstigen auftraggebern zu haben scheint…“
sorry, aber das ist schwachsinn…
obey ist heute nur so in der öffentlichkeit, weil er vor ein paar jahren vor „die wahl“ gestellt wurde:
entweder diea genturen versuchen seinen stil zu kopieren, oder er gibtr sich der öffentlichkeit zu erkennen und verdient das geld selbst, was ihm zu steht.
wäre er nicht zu dieser entscheidung gezwungen gewesen, würde er heute immernoch für umme seine streetart machen.
bloß leider denkt ja jeder, solche „frei zugänglichen sachen“ könnte man verwursten wie man will.
sieht man auch schon an ebay, wo grad viele postkarten mit streetart-motiven verkauft werden.
bloß leider sind die künstler gezwungen unerkannt zu bleiben, da ihr tun leider illegal ist.
somit können sie schlecht ihr urheberrecht einfordern.
sehr schade für diese subkultur…
André
SF wird gerade von der Associated Press des Obama-Fotos wegen verklagt
http://blog.theartcollectors.com/2009/02/05/ap-claims-copyright-infringement-against-shepard-fairey/