Das ZEIT-Magazin ist wieder da
Heute neu am Kiosk: Die ZEIT Ausgabe 22/2007, erstmals seit 8 Jahren wieder mit vierfarbigem Magazin. Damit haben die »Phantomschmerzen« ein Ende, woran viele Freunde der Wochenzeitung »noch lange nach Abschaffung des Magazins litten«. (Chefredakteur Giovanni di Lorenzo). Wiedererweckt wurde die Beilage von einem jungen Team um den 33-jährigen Christoph Amend, der zuvor das Ressort »Leben« leitete, das nun weitgehend im Supplement aufgegangen ist. Für die Titelgeschichte griff die Redaktion auf einen alten Bekannten zurück: Günter Wallraff, der Undercover als Callcenter-Agent Michael G. Misstände dieser Branche aufdeckte.
Erstes Urteil zum Magazin: Etwas betulich aber hoffnungsvoll. Der Spiegel schreibt: »Opulent, geschmackssicher, doch leider viel zu brav« und empfiehlt die Kolumne unseres geliebten Harald Martenstein, der zur Premiere erst mal dem AD seines neuen Unterschlupfs vors Schienbein tritt: »Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich den Beruf Artdirektor verbieten.« Zum dritten Mal hat ein luftigeres Layout die Länge seines Kommentars beschnitten, von einst 3150 über 3050 auf inzwischen 2800 Zeichen.
6 Kommentare
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stefano picco
*notiz_schreib* zum kiosk reisen und lektüre kaufen
Marc
Als wenn es seit den 80er, 90er Jahren keine neuen Schriften mehr gäbe. Wieder eine Chance verpasst.
robertmichael
also mir gefällt die typo.
Benjamin
Habe den Martenstein gerade in der U-Bahn mit Genuss verputzt, obwohl – ganz kommt er nicht an den hier ran…
Jens Tenhaeff
Als alter Zeit-Fan habe ich mich natürlich auf die Wiedergeburt des Magazins gefreut, aber beim Durchblättern dachte ich, ich hätte hier die ADAC-Mitgliederzeitschrift in den Händen, ca. 1986 …
Helene
Ein wenig mehr habe ich wohl auch erwartet…trotzdem recht fein.
Dieser graubraune labbrige papierähnliche Bedruckstoff trägt wohl mehr zum ADAC-Mitgliederzeitschrift-Feeling bei. (Am Art Director und Gehilfin jener Zeit liegt es wohl weniger.)