Ausstellungstipp: Lebensrealität des Users

Im Festival, das die dies­jäh­rige Transmediale begleitet, eröff­nete vergan­genen Donnerstag Creative-Morning-Sprecher Martin Reiches Ausstellung Computability, Survival and Cybergenesis. Die Installationen fragen nach der mensch­li­chen Existenzberechtigung, in einer Zeit in der globale Kommunikation, elek­tro­ni­sche Kriegsführung und Überwachung unseren Alltag immer stärker beein­flussen. Werden wir zu Objekten unserer eigenen Technik? Die unsere Existenz zuneh­mend bedroht?

Zwischen Medienkunst und Informatik bewegen sich Reiches instal­la­tive und skulp­tu­rale Werke. Sie zeigen die Wahrnehmung einer neuen Natur, in der das Menschliche eine unter­ge­ord­nete Rolle spielt.

Reiche-Installation-NN

Foto: „Drone Garden“ – Installation von Martin Reiche. Fotografie von Isaac Gee, Nachbearbeitung durch Martin Reiche (CC-BY-4.0 International).

Die Werke bewegen sich in Gebieten der Computerforensik und Softwarekunst und stellen die Frage nach der Beschaffenheit und dem Potenzial von Software für den Eingriff in die Lebensrealität des Users, also uns allen. 

Martin Reiche ist ein audio­vi­su­eller Künstler in Berlin, Mitbegründer und in der Leitung des Laboratory for the Analysis of Social Networks (LASN) an der Staatlichen Universität für Gestaltung Karlsruhe, Mitbegründer der Subformat Research Group, die sich mit der Theorie des Raumes und räum­li­cher Digitalisierung beschäf­tigt, und Referent auf Computer-, Digitalkunst und Gaming-Konferenzen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Februar geöffnet. Ein Gespräch mit dem Künstler wird am 29. Februar um 19 Uhr in der Galerie statt­finden. Der Eintritt ist kostenlos.

Wo? Green Hill Gallery, Grünberger Str. 13 in Friedrichshain


5 Kommentare

  1. Kurt

    Von Michael Kos inspi­rierte Installationen? Interessant! Aber in die Wohnung stellt man sich sowas nicht. Oder?

  2. Oft führen ältere

    Beiträge zu inter­es­santen Ergebnissen: https://​www​.font​blog​.de/​f​o​n​t​b​l​o​g​/​j​a​p​a​n​i​s​c​h​e​s​-​s​c​h​r​i​f​t​z​e​i​c​h​e​n​-​s​p​i​el/

    いつでも会えますよ。ベルリンに来たらEdenspiekermannによってって下さい。

  3. Kann

    man die hier beschrie­bene Rockwell, die ja Systemschrift bei Adobe-Programmen ist, durch Zukauf der fehlenden vier Schnitte zur voll­wertig verwend­baren kommer­ziell verwend­baren Schriftfamilie ausbauen, oder sind dann nur die zuge­kauften Schnitte zu kommer­zi­ellen Zwecken lizensiert?

    Sind die mitge­lie­ferten Schnitte (in CS-Anwendungen!) kommer­ziell erlaubt anwendbar – z. Bsp. für Zeitschriften, Anzeigen in Zeitschriften etc.?

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