bukowskigutentag 11/12: "What the … Water!"
Und … Wasser so? Läuft! Vor drei Wochen hatten wir hier im Fontblog berichtet, dass unser ›Wasser – nass, flüssig, überflüssig‹ zum Sprung von der Satire zu Realität ansetzt. Dafür brauchten wir Grafik-Unterstützung, für die wir immerhin ein Budget in Höhe von null Euro ausloben konnten. Trotzdem haben sich insgesamt sechs (!) Leute hier aus der Fontblog-Leserschaft mit eindeutigen Absichten, idealistisch tätig zu werden, gemeldet. Stark! Vielen Dank dafür an Saba Güler, Ev Henke, Johannes Steil, Philipp Heinlein und Marco Ellinger.
Und so sieht Wasser aus, nachdem es von Matthias Neumann souverän gestaltet wurde.
Leider können wir das Etikett in dieser Form nicht umsetzen, da der Druck auf transparenter Klebefolie für unsere erste Startauflage von knapp 200 Flaschen zu teuer wäre.
Stattdessen haben wir uns für eine dunklere Version entschieden; weniger transparent, aber ebenfalls recht anmutig.
Es folgen bald Facebook-Page, Website und ein Bericht vom ersten Wasser-Auftritt beim Kongress Ende April in Berlin.
Vielen Dank noch einmal an Matthias für die gute Arbeit. Und nicht zuletzt freuen wir uns über Font-Sponsoring von Jürgen Siebert: Zapfino OT und Egyptienne F (©Linotype) wurden uns vom FontShop gesponsort.
Fehlt nur noch die aktualisierte Wasser-Story:
Von Berlin nach Chile und zurück – im Transport liegt die Quelle für gutes Wasser.
In Deutschland, insbesondere in Berlin, kommt qualitativ hochwertiges Wasser aus der Leitung – für fast kein Geld. Das ist absurd!
Viele Getränkehersteller haben diese Schieflage erkannt. Sie bieten ein breites Sortiment an Mineral- oder Tafelwasser an und beheben diesen Missstand. Und die Verbraucher danken es mit seit Jahren steigendem Konsum. Das heißt: Was zuhause fast umsonst aus dem Hahn kommt, lässt sich auch im Supermarkt kaufen und eigenhändig nach Hause schleppen. Ein gutes Konzept. Aber wir können das noch besser.
Erstens: Füllen wir original Berliner Leitungswasser in Flaschen ab. Das heißt, die Leute dürfen hohe Qualität zu deutlich höheren Kosten und mit der zusätzlichen Schikane des Transports erwarten.
Zweitens: Statten wir Wasser mit einer Besonderheit im Produktionsprozess aus. Wasser und Flaschen werden separat per Schiff nach Chile transportiert. Dort übernimmt ein Partner die Abfüllung, woraufhin die Flaschen wieder zurück nach Berlin verschifft werden. Fazit: Wasser bietet eine katastrophale Umweltbilanz mit noch größerem WTF!*-Effekt als jedes andere weltweit im Handel erhältliche Mineral- oder Tafelwasser.
»Die Zeit war reif für dieses Wasser. Erste Markttests bestätigen uns. Kein anderer Anbieter weltweit kann den Wasser-Genießern eine solche Win-Win-Win-Kombination von persönlichen Strapazen, erhöhten Kosten und unerreichbar schlechter Klima-Bilanz bieten.«
Michael Bukowski (Founder & CEO of Water)
P.S.: Wer am Montagabend in Berlin Lust und Zeit hat: In der Yuma-Bar in Neukölln findet eine Lesung statt, bei der wir eine kleine Präsentation zu Wasser abhalten. Eintritt frei.
(* What The Fail!)
9 Kommentare
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Klaus Hofegger
Spitze! Ganz tolles Projekt. Auf Blogs zum Thema Design sieht man ja immer noch oft Produkte die ästhetisch ansprechend, aber definitv nicht in der heutigen Welt verortet sind – so als gäbe es kein Morgen. http://www.designmadeingermany.de/2011/34338/ oder ist das auch ironisch gemeint?
Inge Neumann
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten. Solche Aktionen geben einer „best ager“ wieder Hoffnung auf eine bessere Welt. Weitermachen!!
Twix Raider
Wo EU draufsteht, sind Wasserköpfe drin… wetten, dass 9 von 10 Parlamentsabgeordneten bzw. Berater in Brüssel eine Warenprobe nebst Bitte um Stellungnahme für bare Münze nehmen würden? Stoiber, Guttenberg, Koch-Mehrin, die warten nur darauf, an der Profilneurose herumgeführt zu werden. Schön wäre auch der Energydrink „H2.0 – Pure water power!“.
Brigitte Schuster
http://www.bottledlifefilm.com/
Rainer
Super Aktion! Bald wird Babynahrung in Mitte nur noch aus Flaschenwasser gekocht ;)