Bernd Möllenstädt 1943—2013

Erst heute erfuhr ich vom Tod des Schriftentwerfers Bernd Möllenstädt. Bekannt wurde er in den 1980er Jahren mit seiner seri­fen­lose Linear-Antiqua Formata (1984), aus der er 8 Jahre später die Signata entwi­ckelte, mit stär­kerem Strichstärken-Kontrast. Formata wurde die Hausschrift der Allianz-Gruppe, sowie von Neckermann Reisen, Postbank, Infratest Burke und Škoda als Markenschrift verwendet. Neben seinen eigenen Entwürfen hat Bernd Möllenstädt Logos und Signets für die Commerzbank, Mauser Office, Privatbrauerei Hoepfner und die Süddeutsche Zeitung gestaltet.

Möllenstädt, 1943 geboren in Mühlheim/Ruhr, hat nach einer Lehre zum Schriftsetzer ein Grafik-Design-Studium absol­viert. Ab 1968 war er verant­wort­lich für das Schriftatelier der Berthold Types. Im Jahre 1990 wurde er Nachfolger von Günter Gerhard Lange als künst­le­ri­scher Leiter für Schriftgestaltung der Berthold Types in Berlin. Seit 1998 arbei­tete er als selbst­stän­diger Schriftentwerfer.


3 Kommentare

  1. Nora

    Danke für den infor­ma­tiven Nachruf. Die Formata war eine sehr gute Schriftentwicklung, die sich gut einfügte im histo­ri­schen Kontext der huma­nis­ti­schen Grotesk, geprägt von großer Zeitlosigkeit.

  2. Sharif

    Das ist traurig.

    Die Formata war für mich immer die Mutter der Dax.

  3. Michael Bundscherer

    Bin eben erst über diesen Nachruf gestol­pert und schon etwas geschockt. Ich bin ein großer Fan von Bernd Möllenstädt und seine Arbeit. Schade, dass er nicht mehr da ist!

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