Be Fontblog
Die Vorstellung der Be-Berlin-Kampagne und die Kommentare, die hier im Fontblog dazu hinterlassen wurden, haben mich zwei Tage ernsthaft beschäftigt. Heute morgen stellt ich mir die Frage: Gibt es auf dieser Site noch Hoffnung auf einen fruchtbaren offenen Diskurs über Design?
Gerne erinnere ich mich an die Diskussion über das neue Corporate Design des Haus der Kulturen zurück (Haus der Kulturen der Welt wird »das Haus«, ff.), oder an die Kommentare zum London-2012-Logo (London 2012 will doch nur spielen, ff.). Da wurde sich gefetzt, da wurde aber auch konstruktiv diskutiert. Bei der Be-Berlin-Kampagne wurde nur gezetert.
Erst dachte ich, es liegt an mir. Beim Haus-der-Kulturen-Corporate-Design habe ich Position bezogen. Das London-2012-Logo habe ich mit Zähnen und Klauen verteidigt, obwohl es weltweit verrissen wurde. Die Be-Berlin-Kampagne habe ich ohne Meinung vorgestellt, bzw. ich habe die Veranstalter sprechen lassen, den Regierenden Bürgermeister (»Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.«) und die Pressemitteilung des Senats (Sei Stadt, sei Wandel, sei Berlin … [Update]).
Dann dachte ich, es liegt an der geänderten Leserschaft im Fontblog. Ganz klar: Mehr Leser (inzwischen über 9000 durchschnittlich an Werktagen) bringen mehr Meinung, mehr Trolle, mehr Konflikte. Die Profis haben sowieso keine Zeit zu kommentieren. Viele Experten beobachten lieber als sich einzumischen. Ich begegne gelegentlich Freunden und Branchengrößen, die mir mitteilen, dass sei das Fontblog seit 3 Jahren täglich lesen … einen Kommentar haben sie noch nie hinterlassen.
Heute morgen bei der Fahrt zur Arbeit dachte ich schon: Hat Fontblog vielleicht eine kritische Größe überschritten, die es zunächst unbeweglich macht und in naher Zukunft witzlos werden lässt? Dann fuhr ich an einer Litfaßsäule vorbei, auf der ein Motiv der Be-Berlin-Kampagne zu sehen war: Der Koch des Jahres Tim Raue sagt ›sei unikat, sei delikat, sei berlin‹. Und da fielen mir Zitate der Fontblog-Leser ein: »schlechtes Foto« (christoph), »zieht die wurst nicht vom teller« (lvgwinner ), »Be Berlin läuft Gefahr, das neue WM-Logo zu werden« (Rakentim), »langweilig, mutlos, austauschbar« (Herr Kleber), … Und ich erinnerte mich an Worte der Kollegen: »Warum nur wirkt der Koch in der Küche wie aus einem anderen Bild ausgeschnitten und künstlich draufgeklebt?« (Design-Tagebuch).
Und da war mir auf einmal klar: Es liegt an der Kampagne. »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.« sagt der Volksmund. Ein anders Sprichwort ließe sich wie so adaptieren: Wer Mist sät, wird Mist ernten. Damals, beim »Haus der Kulturen« und dem »London-Logo«, hatten wir es mit strittigen, aber professionellen und hochwertigen Konzepten zu tun. Die Be-Berlin-Kampagne ist Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger. Es könnte auch die Städtekampagne von Krefeld, Wiesbaden oder Ingolstadt sein – ohne diesen Städten zu nahe treten zu wollen. Ganz im Gegenteil: Denen würden so etwas nie passieren, eine Armee von Kreativen die Zeit stehlen, um mit einem Etat von 10 Millionen Euro Durchschnitt aufs Gleis zu setzen.
Also: Das Fontblog bleibt, wie es ist. Mehr Leser ist prima. Heftige Kritik in den Kommentaren auch. Wir sind kein elitärer Club. Und jetzt wünsche ich mir zur Abwechslung mal eine gelungene Kampagne.
23 Kommentare
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Christian Büning
Lieber Jürgen, die Profis haben keine Zeit zu kommentieren? :-) Wer schreibt denn dann hier die vielen Kommentare?
Yanone Schriftgestaltung
Das viel kritisierte Foto mit der Studentin, die auf der Säule lehnt, habe ich unterbewusst die ganze Zeit für ein Mock-Up gehalten, das vorab veröffentlicht wurde, um die Kampagne zu beschreiben. Ich hatte dann erwartet, dass die „echten“ Fotos anders und besser aussehen würden. Mich hat es heute morgen wie ein kleiner Schlag getroffen, als ich erst im Hausflur in der Werbungsmüllkiste und dann an der Litfaßsäule auf der Straße ebendieses Foto gesehen habe. In dem Falter in der Werbungsmüllkiste war auch noch der Druck etwas abgesoffen, so dass das Foto noch viel dunkler wirkte, als es ohnehin schon ist.
kiwikawa
Jetzt weiß ich endlich, dass ich kein Profi bin, weil ich schon Kommentare hinterlassen habe. Also Jürgen, das meinst du doch nicht im Ernst? Man ist doch nicht erst Profi, wenn man keine Zeit mehr für’s Kommentieren hat … Wenn das der Maßstab ist, zähle ich mich nicht zu ihnen. Liegt es nicht vielleicht daran, dass Meinungen abzugeben auch ein Risiko bedeutet, das jedes Stellungnahme mit sich bringt? Und weil es sonst ja auch passieren könnte, dass man dann von Kritisierten auch mal selber kritisiert wird? fragt dich/sich: Christian
Mark
Ja, Jürgen, vielleicht liegt es tatsächlich an der „be berlin“-Kampagne selbst. Mag sein. Aber trotzdem: Die Sprache verrät sich – wie meist – dennoch von selbst. Es ist, da mag der Anlass noch so ärgerlich sein, nicht nötig, solche Kampagnen oder Entwürfe einfach nur undifferenziert und ohne nachvollziehbare Begründung nieder zu machen. Wir bewegen uns hier im Bereich von „Geschmack“, über den man ja sicher manchmal auch streiten kann. Oder: Manche Dinge sind eben auch einfach „Geschmacksache“. Trotzdem gibt es ja so etwas wie ein begründetes ästhetisches Urteil, gestalterische Grundregeln etc., die allgemein unstrittig sind.
Sicher, manchmal könnte man sich hier mehr fundierte Kritik wünschen. Aber trotzdem: Jürgen, der Fontblog ist gut, wir werden es aushalten, ab und an einen Kommentar eben einfach mal nicht zu lesen oder nicht allzu ernst zu nehmen. Will sagen: Lass‘ dich nich ärgern ;-)
Jürgen
Also, dann korrigiere ich mich wie folgt: Profis haben weniger Zeit zum Kommentieren. Ich freue mich über jede Ausnahme. Zum Beispiel in diesem Moment, wenn Markus Lüpertz gerade kommentiert …
robertmichael
also mir ging es auch wie yanone, als nicht berliner habe ich das ganze erstmal von außen betrachtet, dachte auch das mädchen auf der säule ist ein schlechter teaser etc. aber als ich jetzt den koch sah. omg! da frage ich mich wirklich wer sowas zu verantworten hat. die kampagne ist nicht nur einfallslos und steif, sie ist auch noch schlecht umgesetzt. weiter gehts mit den motiv von ‚alexandra knauer‘ genau das gleiche problem (oder stimmt was mit meinem monitor nicht?). schlechte fotos, schlechte bildbearbeitung und dann noch diese erzwungenen sprüche.
ich will hier niemanden den peter in die schuhe schieben, ich gehe mal davon aus das die agenturen sicherlich noch ein zweites, ein frisches, konzept in der schublade liegen hatten, dass es dann aber doch irgendwie nicht geschafft hat. warum auch immer. an so einem projekt sind ja dann doch einige leute beteiligt die von werbung, marketing und design keine ahnung haben. das die plakate so schlecht gewurden sind erklärt das zwar auch nicht wirklich aber es gibt ja immer noch den betrachtungsabstand … ;)
@ mark: ich weiss nicht, mit dem wort ‚geschmackssache‘ kann man ja eigentlich alles ’schönreden‘. etwas mehr kritik darfs dann doch schon gerne sein. … und ohne nachvollziehbare Begründung nieder zu machen. naja, bei manchen kampagnen und logos die hier vorgestellt werden fällt vielen lesern auf anhieb halt nur eines ein: scheisse! und dass passt dann meist auch und fast alles zusammen. man sollte nur über seinen schatten springen und dazuschreiben wieso es scheisse ist, damit es der rest auch kapiert, hier lesen ja auch einige nichtgrafker mit. allerdings sollte man sich mit manchen kampagen etc. auch mal etwas länger beschäftigen. mir ist das z. b. bei den euromünzen aufgefallen die hier vor kurzem vorgestellt wurden, da habe ich den gewinner auch erst kritisiert, später nachdem ich mir den rest angesehen habe und den gewinner genauer unter die lupe genommen habe, fand ich das design aber doch relativ mutig. fast lustig (ob das eine euromünze sein sollte, sei mal dahingestellt). geschrieben habe ich es dann allerdings auch nicht mehr. weil … Profis haben weniger Zeit zum kommentieren *hust* ich muss weg …
robertmichael
achso …
ich habe ürbigens schon die erste radio-moderatorin das ‚BE‘ als B aussprechen gehört. nicht ‚BI‘ sondern ‚BEHH‘.
lustig.
Nathanael
Ich glaube es liegt u.a. daran das jeder ein anderes Bild von Berlin besitzt. Berlin ist nunmal extrem vielschichtig, dezentral und heterogen. Jeder findet seine Nische in der man sich bewegt und die dann ein ganz eigenes Stadtbild entstehen lässt. Für die einen ist Berlin der hippe Prenzlberg mit Castingallee, für andere Neubauplatte in Marzahn, alternatives Studentenviertel im Friedrichhain oder Villenviertel im Grunewald.
Die Kampagne wird diesem komplexem Stadtbild nicht gerecht. Sie ist lediglich auswechselbarer Mainstream der auch noch billig gemacht ist (siehe Fotoästhetik und Claim) und jegliche Authentizität missen lässt.
Enttäuschend ist das ganze umso mehr, da Berlin im Ausland als junge, Kreativ-Metropole betrachtet wird, die dort einen deutlich besseren Ruf genießt als bei den (Ur-)Berlinern selbst.
Wenn diese Kampage alles ist was Berlins „kreative Elite“ zu bieten hat, dann ist das schon fast imageschädigend.
Oliver Adam
@Jürgen: Wie immer auf den Punkt gebracht. Nur:
Das stimmt nicht ganz ;-) Hier – Kommentare 25/26 – habe ich versucht, Argumente und vor allem eigene Ansätze zu bringen. Das würde ich mir von manchen Kommentatoren mehr wünschen;-)
Ganz falsch lag ich nicht, denn: Lest mal den Copytext der Plakatmotive: »Wie veränderst Du Berlin?« Hier liegt für als Berliner mich der Kern der Sache.
Und noch eins: Wer ist die Kampagne denn, dass sie Befehle erteilt??!! Warum soll, ja muss ich »straße« sein? »laufsteg« sein? »jung« sein? Wo ich doch schon Oliver Adam bin, gut damit fahre und gerne in Berlin lebe?!
Also: Die Zeit der Befehle ist seit etlichen Jahrzehnten vorbei. In diesem Sinne –
Kampagne: Be quiet!
tino
So ist es! Eine Kampagne, die mir sagt: »Sei Straße«, kann man schlecht konstruktiv diskutieren. Geht es hier um das gleiche Berlin, auf das die »Völker der Welt« schauen sollten?
Mark
@robertmichael: Naja, so einfach ist es mit dem „Geschmack“ oder der „Geschmackssache“ m. E. nicht. Wenn ich schrieb, dass man über Geschmack streiten könne oder wenn ich denke, dass etwas Geschmackssache sein könne, dann ging es mir nicht ums „Schönreden“. „Geschmack“ ist landläufig ja nichts anderes als die Fähigkeit zu schmecken, d. h. die Fähigkeit zum ästhetischen Werturteil. Mindestens seit Kant kann man da dann aber diskutieren, welche Kriterien man an diese Beurteilung anlegt. Kant koppelt die Frage, ob etwas als ästhetisch wahrgenommen werden kann, nicht an den konkreten Gegenstand und somit an allgemeingültige Kriterien, sondern an das wahrnehmende Subjekt:
Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, wie es Kant sieht, aber wenn du also mehr Kritik forderst, dann bedeutet das genau das, was du ja dann selbst schreibst: längere Beschäftigung, fachkundige Analyse usw. Kritik heißt ja nichts weiter als „Kunst der Beurteilung“. Ich finde nur, dass es eben darauf ankommt, wenigstens zu versuchen, zu begründen, warum man etwas so sieht. Und da wollte ich Jürgen einfach aufmuntern, denn der Fontblog ist dazu eben ein guter Ort.
lvgwinner
Na klar wurde gezetert. Die Kampagne begeistert einfach nicht. Und wo könnte man seinem Unmut darüber besser Luft verschaffen als in einem Fachblog unter Gleichgesinnten. Ich finde das eigentlich wenig verwunderlich…
Ich vermute übrigens das es genauso auch positive Besprechungen geben würde, wenn man faszinierende Beispiele zur Diskussion stellt. Das wäre doch mal eine Reihe: Markenauftritte und Kampagnen die faszinieren und begeistern!
Nathanael
@Mark
Ich sehe das so: Kant bezog sich mit seiner Definition von Ästhetik auf die Kunst. Die hat zu diesem Zeitpunkt schon angefangen sich zu einer freien Kunst zu entwickeln, weg vom „Auftraggeber“ Kirche.
Mit Design (und Werbung) hat das meiner Meinung nach weniger zu tun. Da Design bzw. Werbung im Gegensatz zur Kunst zielgerichtet orientiert ist, muss sich Design und auch Werbung objektiver Kritik stellen. Die wichtigste Frage dabei ist die der Funktion. Unter Funktion zählt auch ob eine Zielgruppe (wirksam) erreicht wurde oder Design wirklich das kommuniziert was es auch kommunizieren soll. Die Frage des (individuellen) Geschmacks ist dabei erstmal zweitrangig.
Weidemann sagt so treffend: Design ist keine Oberflächengestaltung sondern eine Inhaltsangabe. Viele verstehen Design aber ausschließlich als ein oberflächliches „Styling“ und beurteilen (tlw. auch mangels Kompetenz) deshalb auf rein geschmacklicher Ebene (Scheisse oder Geil). Auf dieser persönlichen Geschmacks-Ebene zu diskutieren ist schön einfach, führt aber nicht weit. Gutes Design (und gute Werbung) ist imho immer objektivierbar.
Peter Marquardt
Ich hab mir ja schon ernsthaft überlegt, in meinem Abschlusssemester ab Oktober Berlin eine bessere Kampagne zu spendieren, aber ich hatte leider inzwischen eine ansprechendere Idee.
Kampagnen für große Sachen sind aber auch echt undankbar, selbst wenn sie gut sind.
22
@lvgwinner: guter Vorschlag!
und hier noch ein Link zum aktuellen Gesprächs-Thema: http://www.berlinerliebe-blog.de/index.php/allgemein/2008/03/be-berlin-mit-sprechblase-konnte-von-berlinerliebe-abgeguckt-sein/
Mark
@Nathanael:
Danke für deinen Beitrag, Nathanael! Ich wollte ja keine grundsätzliche Debatte über Kant anstoßen (da bin ich auch gar nicht kompetent *lach*), sondern eben nur die Problematik einer geeigneten Kriterienbildung herausstellen. Dass Kriterien zur Beurteilung von Design und Werbung dabei immer vollständig objektivierbar seien, bezweifle ich. Natürlich kann ich für viele Aspekte – wenn ich entsprechende Kompetenzen habe – geeignete Kriterien definieren und diese letztlich auch (z. B. durch eine Meinungsumfrage etc.) überprüfen, d. h. ein entsprechendes Sachurteil fällen. Ich denke aber gleichwohl, dass Design und Werbung immer auch ästhetische Aspekte enthalten, die letztlich nur vor dem Hintergrund subjektiver Kriterien bewertet werden können – eben als ästhetisches Werturteil.
Worauf es mir mit meinem Kommentar gegenüber robertmichael ankam, hast du aber trotzdem prima auf den Punkt gebracht :-)
Es geht trotz der oben von mir wahrgenommenen Probleme bei der Beurteilung m. E. nämlich trotzdem darum, wenigstens den Versuch zu unternehmen, die eigene Position zu begründen und nicht bei „Scheiße“ oder „Geil“ stehen zu bleiben.
Jan
Ich denke, dass gerade diese diskussion in den kommentaren den inhalt und die aussage deines beitrags bestätigt. Ohne zweifel, weitermachen! Be Fontblog!
Paul
Kann man eine Kampagne überhaupt so früh schon so zerreißen?
Du bist Deutschland lässt sich zwar nicht direkt vergleichen, hat aber doch bislang gut funktioniert. Ich war von dem Konzept damals auch alles andere als überzeugt, gebe heute aber zu, dass das Geld wohl gut investiert ist.
Natürlich bleiben gestalterische Regeln, bleiben sprachliche Regeln für Claims, aber ob eine Kampagne Herz hat oder nicht zeigt sich erst mit der Zeit.
Mein persönlicher Favorit für Berlin wäre ja Wowi gewesen: „arm — aber sexy“ ;-)
tom
Der Status von Berlin als Weltstadt mit seiner Geschichte, Kultur, seinen Besonderheiten, seinen Ideen, seiner Vielfalt, seiner Kunst und seinen Bewohnern ist einzigartig in der Welt und birgt ein unheimliches Potenzial. Dazu kommen noch historische Persönlichkeiten, Künstler, Schriftsteller und Geisteswissenschaftler die diese Stadt besonders geprägt haben.
Und was ist die Botschaft der „be berlin“ Kamagne?
Anstatt zu kommunizieren wofür Berlin steht, wird uns gesagt, wie wir sein sollen.
Da wird Berlin als solches mit all seiner Geschichte, seinen Eigenschaften und seinem Selbstverständnis überhaupt nicht wahrgenommen, sondern einfach rosa drüber gestrichen und gesagt: be rosa. Wer glaubt denn noch so einen Unsinn? Diese pädagogischen Maßnahmen haben in der DDR schon nicht funktioniert und die kannten sich damit wirklich aus.
Für eine Berlin Image Kampagne ist das ein echtes Armutszeugnis und sie zeigt vor allem eines, dass wir zwar wissen wir wir sein sollen, aber nicht wissen wer wir sind.
Mark
Und noch ein morgendlicher Kommentar aus der SZ von heute:
Den ganzen Artikel gibt es hier.
Nathanael
„arm aber sexy“ trifft den Kern und hat sich auch völlig ohne 10 Mio. Imagekampagne von allein (viral) verbreitet.
„be berlin“ trifft garnichts und wird sich aufgrund seiner charakterlosen Null-Aussage auch niemals über Mund-zu-Mund-Propaganda durchsetzen können.
Paul
Arm aber sexy funktioniert viral wunderbar, aber planen kann man so einen viralen Erfolg nur sehr schwer von daher als offizieller Claim ungeeignet.
Ich hab echt viel drüber nachgedacht und weiß immer noch nicht ob ich’s gut oder schlecht finden soll. Braucht Berlin wirklich so ne hippe Kampagne? Berlin is doch so schon ein bekannter „Underdog“: Rau, ehrlich, ein bisschen „abgefuckt“ und direkt. Da passt in meinen Augen keine Stylo-Werbekampagne …
Der zufällige Erfolg des Wowi-Zitates „arm aber sexy“ trifft Berlin in meinen Augen doch viel besser.