»be berlin« wird Werbeslogan der Hauptstadt
Nach Informationen der Berliner Zeitung wird der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am 11. März die seit Monaten geplante Berlin-Kampagne der Marketing-Gesellschaft Berlin Partner vorstellen. Dazu gehört auch ein neuer Slogan, der nun vorab durchgesickert ist: be berlin, zu deutsch »Sei Berlin«. Der Spruch und die dazugehörige weltweite Marketingkampagne waren vom so genannten BerlinBoard und den Agenturen Fuenfwerken und Embassy ausgetüftelt worden (Fontblog berichtete hier und hier).
Die Marketingkampagne mit dem neuen Slogan unterteilt sich in drei Phasen. Noch in diesem Jahr soll das Motto in Berlin kommuniziert werden, um die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt zu verbessern. Im ersten Halbjahr 2009 wird dann deutschlandweit und anschließend weltweit geworben. Basis für die neue Werbekampagne, so die Berliner Zeitung, sei eine Studie zum Image Berlins. »Darin war festgestellt worden, dass die deutsche Hauptstadt im Ausland als ›kompetent und selbstbewusst‹ eingeschätzt wird, im Inland eher als ›lebenslustig und dynamisch‹«.
Parallel zur »be berlin«-Kampagne der Berlin Partner GmbH, die für Berlin als Wirtschaftsstandort werben, läuft eine zweite Kampagne der Berlin Tourismus Marketing GmbH, die Berlin als Reiseziel anpreist, mit dem Slogan »Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin.«
(Foto: ƒstop images)
52 Kommentare
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david
+++ Faketicker +++ Faketicker +++ Faketicker +++
Die Marketingagentur New York Partner will jeden Moment ihre neue, in monatelanger, harter Arbeit ausgetüftelte Marketingstrategie für die US-amerikanische Millionenstadt vorstellen: Weil die französische Sprache derzeit in der Werbebranche total im Trend sei, soll ‚la grosse pomme‘ ab sofort zum offiziellen Slogan des ehemaligen ‚big apple‘ werden.
+++ Faketicker +++ Faketicker +++ Faketicker +++
Boah ne, Leute, das war doch wieder von Anfang an klar, dass bei diesem Bürokratenquark irgend so ein unauthentischer Allerweltsslogan rauskommt. ‚Be berlin‘ – da fehlen mir einfach die Worte, sorry.
david
Klingt fast wie von MD. Diese Strategen glauben doch nicht ganz im Ernst, dass sich irgend ein echter Berliner mit dem Slogan be berlin identifizieren wird?! Da können die rumkommunizieren wie die Wilden, der Slogan ist einfach nicht authentisch und damit basta. So, und jetzt schließe ich diesen Browsertab, bevor ich euch mit weiteren, wuterfüllten Postings zumülle… ;)
Dominik Lenk
„Be Berlin“? Klingt irgendwie wie „I Amsterdam“, wobei mir das letztere wessentlich besser gefällt…
christian
Also, um ganz ehrlich zu sein – ich möchte nicht in dieser Berlinboardbude sitzen und mir einen Slogan bzw. eine ganze Kampagne ausdenken müssen, die die Stadt im In- UND Ausland gleichermaßen vertritt. In der Vorstellungswelt vieler Amis z.B. ist Berlin die hippe und avantgardistische Weltmetropole, während die meisten Deutschen beim Stichwort wohl eher an Hundescheiße, Currywurst, Rütlischule und Wasserwerfer denken. Vielleicht sollten die Marketingstrategen lieber noch einmal ihre Zielgruppe überdenken: Internationales Publikum, Deutsche und die Berliner an sich, das sind meines Erachtens nach drei verschiedene Paar Schuhe…
Harki
Donnerwetter, das muß man erstmal fertigbringen: einen Anglizismus und einen Slawismus auf so engem Raum zu kombinieren.
David
Also ne Leute, Image hat die Stadt genug, was Berlin wirklich braucht, ist nen guten Finanzberater …
Sanddorn
Ich hab das auf Anhieb nicht als Englisch erkannt. Dachte das ist ein Stotterer „BBBBBerlin“ aber nee, ist nur langweiliges Denglish.
tino
Ein bisschen „be“ schadet nie. Warum nicht einfach: „Sei Berlin“? Oder noch besser: „Du bist Berlin“. Da kann man noch schnell alte Plakate umkleben.
Mark S
Ich mag Berlin, meine Stadt. Einen Werbeslogan hab ich noch nie vermisst. Und dieses beliebige langweilige tote ausdrucklose austauschbare unwitzige peinliche unnötige denglishe „be berlin“ wird mir nicht über die Lippen kommen.
Daniel
Fuenfwerken und Embassy sind nicht gerade unbekannte Agenturen. Wie lange die wohl rumgetüftelt haben um auf »Be Berlin« zu kommen? Hätte da etwas mehr erwartet.
UND warum müssen Slogans eigentlich immer mehr ins englische abrutschen, wir wohnen doch in Deutschland oder habe ich da etwas verpasst? Klar hört sich vieles in englisch »cooler« an, aber muss das immer gleich mit der Brechstange erzwungen werden?
thomas
slawismus? hab ich was verpasst in der geschichte der stadt? wurde berlin gar von attila dem hunnenkönig gegründet? fragen über fragen …
mi.o-o.im
Es freut mich zu lesen, dass bisher alle einer Meinung sind. Der Slogan ist einfach nur schlecht und wird speziell im deutschsprachigen Raum mehr Verwirrung stiften als Sinn.
Jürgen
Langfristig zielt der Slogan für die Standort-Kampagne auf das internationale Parkett … in Berlin und Deutschland wird er nur wenige Monate eingesetzt. Sicher war die Bedingung ENGLISCH Teil des Briefings.
ph
aber warum? Ist nicht gerade authentisch als deutsche Stadt auch deutsch zu kommunizieren?
und wenn man einer ganzen deutschen Nation ein doofes be zumuten kann, warum mutet man nicht lieber der ganzen Welt ein hippes sei zu?
Yanone
Lieber be als nie.
Axel Porsch
Also ich könnte mit „be berlin“ im Rahmen der Aktivitäten auf ausländischen Quellmärkten recht gut leben, gäbe es nicht z. B. be-lufthansa.com (Recruitement Portal von LH). Der Knaller ist natürlich http://www.beberlin.de – Glückwunsch, grandiose Recherche im Vorfeld!
Thorbjörn
Nehmen wir mal an, Peking möchte Werbung für sich machen und denkt sich, wir sind aber Chinesen: Welcher internationale Investor oder Tourist kann mit 北市 etwas anfangen? Daher ist ein englischer Begriff schon nicht zu schlecht. Und „Be Berlin“ ist kurz und knapp und wenig umständlich als man es im Ausland von uns erwarten würde. Ich finde es daher nicht sooo schlecht.
Übrigens: „Berlin“ als Slawismus zu bezeichnen, finde ich sagenhaft! Weil also vor 700 Jahren vielleicht jemand den Namen aus einem slawischen Wort abgeleitet hat, ist das sicher kein Slawismus.
Obwohl ich schon manchmal auf meinen Streifzügen um die Hauptstadt dichte: Hier ziehe ich durch die Berle und die Schuhe werden nass, Kerle.
Nick Blume-Zander
Die Sprache Deutsch ist neben dem Arabischen, Französischen, Portguesischen, Chinesischen, Englischen, Russischen und Spanischen einer der Weltsprachen mit mind. 105 Millionen. Also wäre es nicht schlecht gewesen, zu sagen. »Sei Berlin«. »Be Berlin« fällt im internationalen Vergleich nicht mehr so auf – denn: BeLufthansa, BePeking oder sowas gibt es zu oft…
verena
Ick finds jut.
Bei mir in der Straße spricht sowieso niemand mehr Deutsch, was sicher nicht nur an den türkischen Nachbarn liegt. Die zahlungskräftigen Berlinbesucher sind nun mal aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland. Durch den Slogan werden sie auch gleich zum Bleiben eingeladen und dürfen sich als „echte“ Berliner fühlen. Ist doch nett.
Vielleicht sollte es ja auch noch eine spanische Variante geben.
Wirklich fies sind doch diese Provinz-Sprüche aus der „Abendschau“ wie „Machts jut Nachbarn“.
Und auch der kleine typografische Gag (sorry, oh nee, pardon, mist Verzeihung: Witz) gefällt mir. „Dickes B“ (gesprochen: Beh) würde die Zielgruppe wohl kaum verstehen.
Harki
Und? Bringen die pro Jahr fünf Milliarden Euro in die Stadt? Das ist, wenn ich mich recht erinnere, so ungefähr die Summe, die Berlin Jahr für Jahr aus Bundesmitteln und aus dem Länderfinanzausgleich erhält. Es fragt sich daher schon, ob es sich unter den Bedingungen einer föderativen Demokratie auf die Dauer für Berlin rechnet, sich möglichst große Mühe zu geben, vom Rest Deutschlands noch weniger als eigene Hauptstadt und noch mehr als etwas peinlicher Wasserkopf empfunden zu werden…
verena
Lieber Harki,
Genau um diese finanzielle Unabhängigkeit geht es doch.
Mann kann aber nicht leugnen, dass eine Hauptstadt auch (oder gerade) im Ausland repräsentabel sein muss. Und das ist Berlin momentan nur im subkulturellen Bereich.
robertmichael
wenn englisch und kurz warum dann nicht gleich:
»BE BLN.«
http://de.youtube.com/watch?v=RB9FeCecEsU
Gerd Wippich
Ich sage nur:
Let it be…
alican
Wieso nicht „Ish bin ein Bearleener“?^^
Oliver Adam
Auch ich finde den Claim schlecht. Warum? Weil er nicht auf den Punkt bringt, wofür Berlin wirklich steht. Darum ist der »Be Berlin« schlicht Nonsens. Er positioniert Berlin nicht, denn er unterscheidet defintiv nicht von anderen Städten. Ein schönes Mittel ist, den Claim mal umzudrehen: Heißt es »Sei Berlin«, weil auch richtig ist: »Sei nicht Rom«? Unsinn, oder?!
Im Prinzip ist es nichts anderes, als eine Kampagne für einen Packer wie Stuffit zu entwickeln (siehe hier im Fontblog):
Zuerst finde man für die Positionierung das differenzierende Kritierum: Rom steht für die Ewigkeit, Paris für die Liebe, New York für eine Stadt, die niemals schläft. Und Berlin? Für mich: Berlin steht für den Wandel (Transformation; Veränderung). Geschichtlich. Kulturell. Gesellschaftlich: Weg von Provinz. Hin zur Weltstadt.
Diese differenzierende Kriterium »Wandel«, »Veränderung« muss dramatisiert werden. Da sich der Claim ja an Menschen richtet, sollte er ausdrücken, dass etwas mit den Menschen passiert, wenn sie Berlin besuchen, soll sie involvieren: Berlin verändert Dich. Rom mag ein Antiken-Museum sein, das man gerne passiv anschaut. Aber Berlin? Hier ist das Zentrum des Wandels. Virulent. Neu. Aufregend. Nicht abstrakt. Sondern auch für Dich, wenn Du hier bist: Du verlässt Berlin anders, als Du gekommen bist.
Berlin verändert Dich ist gleichzeitig eine Frage an den Leser, nämlich: Wie verändert sie mich? Was tut es mit mir? Und es ist ein Versprechen. Da können die Kampagnen andocken und Antworten geben.
Oliver Adam
PS: Mein Partner schickte mir gerade ein Video Donna Versace im Interview bei Spiegel Online. Schaut mal auf das Video vom 22.02.2008 »Mailänder Modewoche – Sündhaft teurer Luxus … Von wem ist ihre Mode inspiriert ;-)?!
Stefan
Naja, also das mich irgendetwas permanent verändern möchte, habe ich aber in letzter Zeit schon ziemlich oft gehört und gelesen. Seien es Autos, »sensationelle« Fernsehsendungen und jetzt auch noch Berlin? Dann bin ich doch lieber Hauptstadt.
Jürgen
»Berlin wird« (Erik Spiekermann)
TCR
Das ganze Geld mit Quatsch verdient … Klingt wie ein Nachmittagsprojekt aus einer x-beliebigen Berliner Hauptschule. Ich will auch mal für flachen und sinnlosen Scheiß einen Haufen Geld kriegen.
Peter Mahlmann
Zu kurz gesprungen, kann man da nur sagen. Völlig austauschbar, wie schon die Vorschreiber zu Recht anmerken. Allerdings sind wir etwas befangen, hatten wir doch Berlin bewegt vorgeschlagen (http://www.berlin-bewegt.de). Damit kann man einen Großteil der Berliner, aber auch die Besucher mitnehmen. Aber wer im denglischen Kürzelwahn das Licht der Sonne erblickt…
Oliver Adam
… Und irgendwie gibt es den Slogan schon: http://www.beberlin.de. Blöd nur: Das hat offenbar nichts mit der geplanten Kampagne zu tun …
Markus
Ich wusste nicht, dass unser Wowi [bi] ist?!
Ratsche
Die beiden Slogans gibt es schon seit mindestens 2005, der dotberlin Trupp bietet auf seiner Merchandisingseite http://www.dotberlin.biz T-Shirts und verschiedenes Zeugs mit „be .berlin“ und „sei .berlin“ an. Von daher ist der Slogan wohl doch nicht mehr so einzigartig
Andreas
Ihr habt das alle noch nicht kapiert, es geht um die Einführung eines neues Wappentiers. Bären hat ja inzwischen jeder (Knocke, Flut usw.). Also muss was neues her: Ein Biber! Und daher muss Berlin auch in Biberlin umgetauft werden. Und der neue Claim ist ein erster Schritt dahin. So schauts aus.
tom
Ich wußte auch nicht dass der Wowi „be“ ist, ich dachte der sei schwul. Können wir froh sein, dass der Slogan nicht „gay berlin“ heisst. :-)
Florian
Ol bringt’s mal wieder auf den Punkt.
Schoschie
Ich glaub, Andreas (Kommentar 35) hat es als einziger verstanden.
Biber!
Be Berlin: wie unsäglich einfallslos und öde.
Andererseits hätte ich den Job nicht machen wollen. War bestimmt eine Tortur, da zu einer Entscheidung zu kommen. Aber irgendjemand kriegt jetzt jede Menge Knete in den Hintern geblasen, und dafür hat er sich sicher gerne gebückt.
Telespargel
Schade, dass wir nicht erfahren welche Vorschläge es noch in die engere Auswahl geschafft haben. 2./3. Platz? Wäre sicher spannend gewesen.
Unser Konzept liegt friedlich im Schneewittchensarg und freut sich über Besuch:
http://www.berlin-ich-habs.de
Johannes Hampel
Wie sieht es mit dem Klang des Slogans aus? Für die Einprägsamkeit einer Aussage ist die sinnliche Anmutung mitentscheidend, vor allem, wenn er derart sinnleer daherkommt wie eben dieses “be berlin�?. Gut finde ich die Alliteration – jeder Marketingstratege weiß, dass Konsonantenwiederholung am Wortanfang sinnvoll ist. Die zwei I-Laute deuten auf etwas Helles, Kleines oder auch Niedliches hin. Die Lautfolge Biberlin erinnert an etwas Niedliches, etwa einen kleinen Biber, ein flinkes Wiesel, ein knuddeliges Eisbärenbaby, oder auch an das dialekthafte “Biberle�?, also ein schwäbisches Küken. Ist Berlin so klein und niedlich? Nun ja, vielleicht im Vergleich zu Mexiko-Stadt oder Moskau. Aber es passt einfach nicht zu dieser großen und selbstbewussten Stadtregion, es manifestiert sich hier eine Selbst-Verleugnung und Selbst-Verniedlichung, wie sie uns nicht gut ansteht. Der ausländische Tourist wird fragen: “Haben die das nötig? Da steckt doch was dahinter! Was wollen die von mir? Ich soll Berlin sein? Aber ich will doch die Stadt nur genießen, nicht mich zu ihr bekennen!�? Psychologen belehren uns, dass derartige zwanghafte Selbstverkleinerung, die noch dazu durch die Kleinschreibung unterstrichen wird, nur die Kehrseite einer äußerst gefährlichen Allmachts- und Herrschaftsphantasie sein kann.
Mick
o.k., es klingt nicht sehr einfallsreich. Englisch ist verständlich, sicherlich soll zukünftig zuvorderst die Welt von Berlin überzeugt werden, nicht all jene die sich bereits für Berlin entschieden haben und ihre Stadt kennen.
Der Vorschlag ‚Arm aber sexy‘ ist sehr treffend und insbesondere sehr authentisch, aber (leider) können damit kaum Touristen oder arbeitsplatzschaffende Wirtschaftsunternehmen genau so wenig überzeugt werden wie z.B. amerikanische Kunstsammler auf der Suche nach Talenten.
Wie war das früher – in den 70ern – ‚Berlin ist ne Wolke‘ oder so ähnlich hieß es, damals ging es darum das mehr (qualifizierte) Deutsche in die eingekesselte Ostinsel umziehen, das Problem dürfte sich heute nicht mehr stellen. ‚The Big Apple‘ als Synonym für New York wird im Ursprung meines Wissens auf die Unmengen von Pferdescheiße zurück geführt die sich bis zur Erfindung des Automobils auf den Straßen türmte.
Ich persönlich finde es schwierig einen Claim für eine Stadt zu entwickeln und vermute, dass es nach der Entwicklung von ‚I’Amsterdam‘ ähnliche Reaktionen vor Ort gab – vielleicht auch nicht, weil die Niederländer ein echtes Handelsvolk sind und im Umgang mit anderen Nationalitäten geübter sind, zuletzt vielleicht auch einfach nur weil alle Spielfilme im englischen Original laufen und die Synchronisation für dieses kleine Land zu teuer wäre.
Mich würden mal echte Alternativen als Claim für eine Stadt interessieren. Den aktuellen Status zu ‚zerreißen‘ ist sicherlich sehr unterhaltsam aber sicherlich auch viel einfacher als selbst zu versuchen die Interessen einer Stadt gebündelt in einem Claim zu verdichten. Es gibt im übrigen viele Beispiele die zeigen das sich wirklich gute Claims parallel zu den ‚offiziellen‘ durchsetzen, obwohl keine großen Agenturen damit beauftragt wurden, die zuletzt auch nur ihren Job machen und vom mit Sicherheit sehr heterogenen Entscheiderkreis auf der Stadtseite von Berlin abhängig sind – dieser setzt sich im übrigen aus Menschen zusammen die von den Berlinern zur Bewertung eben solcher Aufgaben gewählt wurden.
Wer jetzt denkt ‚die hab ich nicht gewählt‘ weil er selbst eben nicht gewählt hat, sollte darüber noch mal nachdenken, den genau das führt dazu das wir von Leuten vertreten werden die sich für ‚be berlin‘ entscheiden.
Wie auch immer, klingt ja fast nach Oberlehrershit, zurück also zum populären Beispiel: ‚I Love (Herz) NY‘ – als Wortbildmarke, millionenfach auf T-Shirts und Coffee Mugs verkauft, hat sich ohne das Zutun einer öffentlich Institution weltweit für New York durchgesetzt. Die Welt seht uns also allen offen. Es kann ganz einfach sein, statt rum moppern besser machen, Wortbildmarke abschützen lassen, auf T-Shirts und Kaffeetassen drucken und dem schönen Berlin noch zu helfen mit viel Authentizität erfüllter Gestaltung zu Weltruhm zu gelangen. Wenns einer schafft, freue ich mich über eine Tasse und ein Shirt, noch viel mehr natürlich darüber das es etwas besseres und international sowie national authentischeres für Berlin gibt als ‚be berlin‘.
Gibt es dazu Meinungen? Vielleicht sollten wir mal einen ‚internen‘ Wetbewerb starten und eine Site einrichten auf der jeder seine Vorschläge präsentiert und kommentiert. Best Mick
Ich bin ein Berliner
Alte Kacke da hat unser Bürgermeister bestimmt mit dem Wort be (bi- sexuel) an was anderes gedacht. Er beschwert sich über eine Handvoll BVGer (von 11500) das die 2.900 (Brutto) verdinen und vergibt hier freihändig einen Auftrag vom über 10 Millionen Euro ( 20 Millionen Mark ) mit dem Ergeniss von 2 Buchstaben –und das ist nur ein Punkt von vielen —
invertical
Eine unglaublich provinzielle und schlecht gemachte Kampagne. Man stelle sich nur vor, andere europäische „Metropolen“ wie Barcelona oder London würden so unsouverän für sich werben. Sie würden jeden Respekt verlieren. Ich schäme mich aufrichtig, Berliner zu sein.
Lore
Warum nicht die 10 Millionen € für die Beendigung des BVG Streiks ausgeben, als für diese hirnrissige „be Berlin“ Kampagne?
Nico
Und wie sagten schon die Prinzen: „Doch das ist alles nur geklaut?“ allerdings mit einem Fragezeichen dahinter… in diesem Fall war der Klau dank findigen Agentur-Kreativen nicht ganz preiswert ;)
Schaut mal hier:
http://www.berlinerliebe-blog.de/index.php/allgemein/2008/03/be-berlin-mit-sprechblase-konnte-von-berlinerliebe-abgeguckt-sein/
Karin
klingt wie Uh-Unmöglich…
Wolfgang
Bis zu dieser Kampagne erschien mir Berlin noch in einem wesentlich besseren Licht. Aber jetzt weiß ich wenigstens um die sexuelle Ausrichtung der Berliner.
Andererseits darf man all die Menschen, die kein Deutsch sprechen, ja auch nicht mit einem kleinen deutschen Wort wie „sei“ vollkommen überfordern. Die hätten ja nie und nimmer verstanden, was das heißen soll: „Sei Berlin“.
Udo
Das schönste ist das jetzt auch unsere Behörden „be“ werden. Die alten Behördenbriefköpfe werde gegen neue ausgetauscht. Dabei wird dem Berliner Logo, dem Brandenburger Tor, das Präfix „be“ an die Backe geklebt. So ein Schrott.
Wenn die Stadt mal den Kindergarten meines Kleinen renovieren würde, könnte ich mich mehr mit Berlin identifizieren.