»Apfel i« jetzt als iBook. Nur 0,99 € bis 31. 12.
»Apfel i« auf dem iPad Mini (Foto: © Apple, Montage: Fontblog)
Zweimal erschien unser grafisches Lehrbüchlein »Apfel i – Die rechte Maustaste« gedruckt: erstmals im Mai 2005, mit Abreibe-Titel und in Kooperation mit Römerturm (Fontblog berichtete: Rubbel mein Cover). Dann wieder an Weihnachten 2011, mit gestanztem Cover und noch mehr Inhalten: Ein Apfel vom Nikolaus. Drei Jahre war Apfel i vergriffen, jetzt ist es wieder da. Nun als iBook. Was bedeutet das?
Die erste Ausgabe von »Apfel i« (Mitte), dahinter die letzte gedruckte Ausgabe, mit gestanztem Umschlag
Die schlechte Nachricht: iBooks sind Bücher in einem proprietärem Format, die nur auf Apples iPads und am Macintosh zu lesen sind. Die gute Nachricht(en): die Erstellungssoftware ist kostenlos (iBooks Author), leicht zu bedienen, jeder Font lässt sich einbetten, genauso wie Animationen, Filme, Sounds und Bilder-Galerien. Bezüglich der eBooks leben wir in einer Übergangsphase. Es gibt den weit verbreiteten Standard ePub, der von fast allen Lesegeräten und Tablets unterstützt wird, aber nur den kleinsten gemeinsamen Nenner an Funktionen abdeckt … damit er auf all diesen Geräten läuft.
Parallel dazu experimentieren Verlage, eBook-Reader-Ingenieure und Tablet-Hersteller mit konkurrierenden Formaten, die das Beste aus der Hardware herausholen und das Erlebnis des (digitalen) Lesens auf ein neues Niveau bringen möchten. Eines dieser Formate ist Apples iBooks, ursprünglich entwickelt für die Erstellung interaktiver Hochschul-Lehrbücher. Und weil wir unser Apfel i auf ein neues Niveau bringen wollten, und das iPad in Designkreisen – der Zielgruppe von Apfel i – zum Alltagstool gehört, haben wir uns für iBooks entschieden.
Wer ist eigentlich wir? Wir, das ist die Apfel-i-Redaktion mit den Kommunikationsdesignern von Fuenfwerken und den Typografie-Experten vom FontShop, inzwischen unter den Fittichen von Monotype. Seit der Erstauflage verfassen und bebildern wir die Apfel-i-Inhalte und halten sie aktuell. Auch das jetzt erschienene iBook ist komplett neu aufgebaut und aktualisiert, zum Beispiel mit Themen wie Webfonts, e-Books, Unicode und Bildschirmauflösungen.
Manche Inhalte sind im digitalen »Apfel i« übersichtlicher dargestellt als in der gedruckten Ausgabe. Auf der hier gezeigten Site geht es um die Anatomie der Buchstaben. Mancher Fachbegriff erklärt sich automatisch, andere benötigen einer Erläuterung. Wer diese braucht, ruft sie sich einfach über den blauen Plus-Button auf. Andere interaktive Elemente im »Apfel i« sind Lesezeichen, externe Links, Animationen oder Erläuterungsfilme.
Das Medium der Zukunft ist der Bildschirm. Was liegt also näher, als das Verhalten von Schriften und Bilder direkt auf diesem Medium zu beleuchten. Die oben abgebildete Seite stellt die geläufigsten digitalen Bildformate vor, inklusive deren Vor- und Nachteile. Ein Fingertipp auf die Abbildungen vergrößert diese auf Vollbild, so dass man die Feinheiten wie auch die Artefakte jedes dieser Formate genauestens studieren kann. Auf den Folgeseiten werden Farbsysteme und -profile, sowie Farbräume und andere Repro-Themen erläutert.
Wo gibt es Apfel i? Natürlich im iBooks-Store auf dem iPad und am Mac … Dort liegt auch eine kostenlose, 16-seitige Leseprobe. Bis zum 31. Dezember 2014 kostet »Apfel i – Die rechte Maustaste« 99 Cent, danach 2,49 €.
10 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
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Kurt
Der Link namens kostenlose, 16-seitige Leseprobe produziert folgendes Ergebnis:
Jürgen Siebert
Der Link funktioniert am Mac und auf dem iPad in Safari. Hier noch mal ein Update: https://itunes.apple.com/de/book/apfel-i/id940660289?mt=11
Hehe,
Mac Pro – hab ich. iMacs – hab ich. MacBook Pros – hab ich. Was ich nicht habe sind iPhones, iPads … Alles, was meine Arbeit nicht erfordert ist durch günstigere Gerätschaften belegt. Man will doch kein Freak für Konzerne sein, die nur 5% Steuern zahlen. – Auf Kosten der Staatswirtschaft!
Schade bezüglich des Links!
Kurt
Gut, dass es nun läuft: Hab’s gleich downgeloadet und werd’ mich bald damit zu beschäftigen beginnen.
So,
erste Fehler habe ich per E-Mail gemeldet; erste Erfahrungen hab ich auch gemacht: es lässt sich nicht ausdrucken, was nach meiner Meinung ein schwerwiegender Fehler ist, da ich nicht gerne vom Bildschirm lese. Der Erwerb wird wohl (trotz der inhaltlichen Stärken!) eine seltene Ausnahme bezüglich meiner Einkaufsangewohnheiten bleiben.
Ach, was bin ich ein extremer Verweigerer des Onlinegeschäfts! Fonts ausgenommen: Adobe ist schon der erste Verlierer – was meine vergangene Zuneigung betrifft! Aber meine Abneigung werden sie locker überleben.
Porky
Das Bild der Dateiformate könnte mal um png-24 ergänzt werden, da sehen die Vor-und Nachteile noch mal anders aus.
Hoffe der Rest ist aktueller ;)
Volker
Stimmt, z.B.: der Alpha-Kanal. Der Vergleich oben hatte mich zuerst auch etwas verwirrt, PNG-24 ist doch inzwischen Standard.
Knausert
nicht mit euren Speichern! – http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/11/super-computer-schrumpft-rechenzentren-auf-die-groesse-eines-kuehlschranks/
Pongratz
Und plötzlich lieben alle .tif!
Kurt
Also, mir fällt auf dieser Website am ehesten Folgendes auf: Lucida Grande
Tahoma, Verdana, Arial, Trebuchet, Helvetica, Helvetica Neue … Hab ich welche übersehen?