Antiquaria-Preis 2014 an Klaus Detjen
Der 20. Antiquaria-Preis für Buchkultur geht in diesem Jahr an den Hamburger Buchgestalter Klaus Detjen, geboren 1943 in Breslau. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 23. Januar 2014 um 20.15 Uhr im »Podium« der Musikhalle Ludwigsburg statt. Die Laudatio hält Dr. David Marc Hoffmann, Leiter des Rudolf Steiner Archivs Dornach. Vergeben wird der Antiquaria-Preis vom Buchkultur e.V., dem Verein der Freunde antiquarischer Bücher, der Stadt Ludwigsburg und der Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Dr. Albert Kapr (1995), Eckehart Schumacher Gebler (1997), Katharina Wagenbach-Wolff (2002), D.E. Sattler und KD Wolff (2009) sowie das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig (2013).
Titelseiten von Franz Kafka »In der Strafkolonie« und Jean Paul »Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch«, gestaltet von Klaus Detjen für die »Typographische Bibliothek«, erschienen bei Wallstein
In diesem Jahr wird Klaus Detjen für die von ihm gestaltete Buchreihe Typographische Bibliothek ausgezeichnet, deren 10 Bände bei Steidl/Büchergilde (Band 1 – 6) und bei Wallstein erschienen. In jeder Ausgabe inszeniert Detjen bedeutende Texte mit einer überzeugenden, innovativen und kompromisslosen Gestaltung. Alle Bände der Reihe sind eigenständige grafisch-typografische Interpretationen, bei denen Inhalt und Gestaltung eng miteinander korrespondieren. Durch die stets aus dem Text entwickelten Visualisierungen lassen sich die Inhalte neu erfahren. Der Buchgestalter rahmt den Lesetext mit typografischen Illustrationen ein, damit dramatisiert, strukturiert oder destruiert er diesen in zusätzlichen Ebenen.
Klaus Detjen, geboren 1943 in Breslau, Typograf und Designer, lebt in der Nähe von Hamburg. Nach dem Studium in Wuppertal arbeitete er bei den Verlagen Suhrkamp/Insel und Hanser im Bereich Gestaltung und Herstellung. Danach war er viele Jahre lang freiberuflich für Verlage und Kulturbereiche tätig. Hinzu kamen Lehraufträge zur Typografie in Hamburg und Bielefeld. Von 1988 bis 2009 war Detjen Lehrer und Professor für Typografie und Gestaltung an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.
Ein Kommentar
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
Schade
dass solche Leute immer nur an Hochschulen unterrichten, weil wir keine effektive Erwachsenenbildung in D und A haben – kein einziges Institut, das einen Namen hätte bzw. solchem wirklich gerecht würde. Alle sind durchwegs schrecklich von der Qualität und auch total überteuert, zumindest hinsichtlich des Preises in Bezug zur Qualität. Kleine grüne Männlein, möchte man meinen.
Leute wie Herr Detjen täten gut daran, Online-Kurse mit Qualität anzubieten, die den Preisen grüner Männlein auch gerecht würden, während die anderen nur abzocken und somit als Wirtschaftsschädlinge anzusehen sind. Macht den Dilettanten endlich Konkurrenz!
– Durch Qualität, die nur solche Leute wie ein Uwe Neumann (er ruhe in Frieden!), ein Herr Detjen oder auch ein Erik Spiekermann sicherstellen können. Leider hat sich nur Herr Neumann dazu durchringen können, normalen Leuten das edle Handwerk der Werbung (Text!) beizubringen. Besonders wegen dieser edelmütigen Tätigkeit ist der sich immer versteckt habende Genialist im Wikipedia unter Werbetexter in der Literatur mit Recht gelistet. Auch, weil er immer versucht hat sich aus der Öffentlichkeit rauszuhalten; obwohl in seiner aktiven Zeit als Cheftexter unter anderem für Smarties, viele Waschmittel (eines seiner Hauptgebiete!) etc. zuständig gewesen.