61 Jahre SPIEGEL online durchsuchen
Wie zuletzt angekündigt, stellt das Hamburger Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL ab heute sein Heft-Archiv mit allen Artikeln seit 1947 kostenfrei online zur Verfügung. Bislang musste man für jeden Artikel-Abruf aus dem Archiv einzeln zahlen; alternativ gab es eine Flatrate für 36,40 € im Jahr. Das Magazin plant, die umfassendste frei zugängliche Recherche-Plattform im deutschen Internet zu werden. Zur Zeit werden mit einer Suche Ergebnisse aus Wikipedia, dem Bertelsmann-Lexikon, dem Manager Magazin, Spiegel Online und seit heute dem Spiegel-Archiv angezeigt. Die meisten Artikel – auch viele aus der Analogzeit – werden entweder als Volltext mit jpg-Abbildung oder gleich als PDF angeboten. Medienlese weiß dazu: »Nur die jeweils aktuelle Ausgabe des Spiegel soll weiterhin als kostenpflichtiges E-Paper angeboten werden.«
Ich die Probe aufs Exempel gemacht und einen SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1994 gesucht, an den ich mich noch gut erinnere: »Zu viel Busenbogen« – der öffentliche Schlagabtausch zwischen Kurt Weidemann und Erik Spiekermann über das damals von Weidemann neu gestaltete Bahn-Logo. Nach 10 Sekunden war ich am Ziel.
7 Kommentare
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Stefan
Interessantes Thema – Busenbogen. Gibt’s davon noch mehr zu lesen?
Jürgen
Ja, im Fundus der Designzeitschrift form, die bereits im letzten Jahr ihr Archiv – vorbildlich – online stellte: Geschoren, angepaßt, rückwärtsgewandt – Eine Kritik von Erik Spiekermann.
djmq
Mir ist ja noch nicht ganz klar, wieso man sich beim Spiegel traut, da von der umfassendsten Rechercheplattform (…) zu sprechen. Ein obsoletes Lexikon und frei zugängliche Artikel der deutschen Wikipedia zu vereinen, ist als Recherchetool vollkommen Banane, finde ich.
Als ich das heute gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob man die Nachricht „wir geben unser Archiv frei“ noch unglücklicher und selbstverliebter hätte formulieren können.
Marcus Bublitz
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bitte teilen sie mir bildlich oder schriftlich mit,
wie stark an Seiten der meines Erachtens allerste Spiel vom 01.08.1948 war, mit dem Titelbild der jungen Hildegard Knef und den evtl. finanziellen Wert des Schriftstücks und evtl. Sammler, sofern das in Ihrem Kenntnisbereich liegt!
Marcus Bublitz