Verlosung Schriftmusterheft, die Gewinner
Vielen Dank fürs Mitmachen. Die Gewinner sind Mark, Der Sven und Chris. Ich schreibe euch eine Mail, wenn ich keine Versandadresse auf euren Websites gefunden habe.
Verlosung: Schriftmusterheft im Riso-Print
Endlich mal wieder eine Verlosung im Fontblog. Der Berliner Schriftentwerfer Manuel Viergutz (typographicdesign.de) war so nett, mir 3 Exemplare seines neuen, 16-seitigen Schriftmuster-Büchleins »Hand Stamp Slab Serif Rough« zu überreichen. Ein gestalterischer und drucktechnischer Leckerbissen:
- Format: 148 mm B × 210 mm H
- Umfang: 16 Seiten (mit Gummiband lose gebunden)
- Papier: Metapaper, warmwhite, extrarough 120 g/m²
- Druck: Risografie mit Fluorescent Orange + Black, von drucken3000.de
- Schutzumschlag: Kraftpapier, weiß 162 × 230 mm
Und natürlich ist auch der Font, um den es geht, ein Highlight: Hand Stamp Slab Serif Rough , eine Slab-Serif-Displayschrift für den Headline-Einsatz. Ihr Zeichensatz basiert auf echten Gummistempelbuchstaben, die authentisch digitalisiert wurden, mit rauen Konturen und verblassten Druckflächen, sowie jeder Menge Alternativzeichen. Was für die Schrift gilt, trifft auch auf die Broschüre zu: »Farben am Bildschirm können vom Original abweichen. Liebevolle Spuren von Handarbeit verleiht jedem Druck seine Einzigartigkeit.«
Sehr gerne möchte ich drei Leser mit je einem der Heftchen beglücken. Hinterlasst einfach bis Freitag einen kurzen Kommentar unter diesem Beitrag zum Thema: Ein Stempel-Erlebnis, das ich nie vergessen habe.
Freda Sack, 1951–2019

Photo © 2012 Jason Wen, TYPO London
The British type designer Freda Sack died yesterday in early hours of the morning. Her longtime partner David Quay informed us today by mail: “Freda departed from the world.She went to sleep listening to her favourite music and died in her sleep—the perfect way to go.”
Freda Sack was born in London in 1951. She completed her diploma in Graphic Design and Typography at the Maidstone College of Art. She began to work at Letraset International in 1971 and learned the basics of type design under the direction of Bob Newman. Later at URW in Hamburg she was involved in the development of the first groundbreaking font software application. In 1978, she was appointed Senior Type Designer at Hardy Williams Design in London and moved to Typographic Systems International in 1980. Sack began working as a freelance designer in 1983. Her clients included British Airways, Air UK and Vauxhall.
In 1990, she and David Quay founded The Foundry, a company for the development, production and distribution of digital typefaces. Ten years later Freda set up her own company Foundry Types to further develop The Foundry typeface library, and to continue with the design and implementation of specially commissioned typefaces. Her corporate fonts include NatWest, Yellow Pages directory, Brunel signage UK mainline stations, Lisbon Metro Portugal, Swiss International Airlines, Saudi Arabian Airlines, and WWF (Worldwide Fund for Nature) multi-language.
Freda worked extensively in design education, advising, lecturing, and mentoring. She was awarded an Honorary MA by University of the Creative Arts (UCA), and appointed to the Board of Governors. As a longstanding Director and Board member of ISTD (International Society of Typographic Designers), she was dedicated to promoting typography in all its inspiring forms.
Freda Sack was a speaker at the TYPO London 2012, where the portrait photo above was taken (© Jason Wen). Our friend Dieter Telfser interviewed Freda on the fringes of the London Design Festival 2006: A passion for letterforms …
Plakat-Sammlung Brumnjak sucht Zuhause
»Print is not dead« war sein Mantra – die Gegenthese zu David Carsons Devise aus dem Jahr 1995: The End of Print. Er war Sammler, Dozent, Grafikdesigner und Geschäftsführer einer außergewöhnlichen Berliner Druckerei, in der er seine Liebe zum Papier, zur Typografie und zu Farben auslebte: Boris Brumnjak. Er starb im Oktober 2017 (Nachruf im Fontblog).
Boris war ein leidenschaftlicher Sammler. »Ich dachte, ich sei ein Verrückter. Dabei treffe ich auf meinen Reisen noch durchgeknalltere Zeitgenossen: Extrem spannende und sympathische Menschen, manchmal auch mit Plakaten.« Brumnjak sammelte über zehn Jahre typografisch gestaltete Schwarz-Weiß-Poster. Gerade dieser Fokus stellt, durch die markante Reduktion der Mittel, eine besondere Herausforderung für jeden Gestalter dar. Im Oktober 2013 zeigte er eine Auswahl seiner Plakate in der Luzerner Kunsthalle, wozu auch ein kleiner Katalog erschien (Fontblog berichtete).
Nun sucht die außergewöhnliche Sammlung (rund 200 Motive) ein neues Zuhause. Genauer: Boris’ Vater Lucian Brumnjak sucht das Zuhause. Und Fontblog möchte dabei helfen. Oberstes Ziel von Lucian Brumnjak ist es, die Sammlung zusammen zu halten. Gespräche mit dem Plakatmuseum Essen sind irgendwie stecken geblieben, Kontakte zu privaten Sammlern gibt es (noch) nicht. Wer kann helfen? Einfach eine Mail an mich, die ich dann gerne an Boris’ Vater weiterleite.