Fontblog Artikel im Februar 2015

Die 15. Komma-Ausgabe ist erschienen

Komma-Poster-15-15

»Aufbruch« lautet das Thema. Der gewohnte Rahmen von Komma wird dem Thema gemäss diesmal in drei Segmente aufge­teilt, die zuneh­mend aufbre­chen. Bewusst nüch­tern broschiert wurde der Teil mit Arbeiten. Ein strenges Raster trennt die studen­ti­schen Arbeiten und gewährt viel Raum. Im redak­tio­nellen Nachrichten-Teil, sind das Raster und der Inhalt freier. Hier durften sich Stefan Marx grafisch und Uwe-Jens Bermeitinger verbal austoben.

Das Poster für das von Studenten initi­ierte Designfestival »Captcha« sorgt zusätz­lich für einen kraft­vollen Aufbruch. Leitsatz: »Befreiung der Schrift«. Komma 15 sucht den Ausbruch aus den gewohnten Komma-Maximen und bricht bewusst mit den Erwartungen, die mit diesen einher gehen. 

Seit der ersten Ausgabe 2007 präsen­tiert das Magazin der Fakultät Gestaltung der Hochschule Mannheim ausge­wählte Arbeiten der einzelnen Fachbereiche, gepaart mit Interviews und Berichten. »komma« beruht auf der gleich­nah­migen Diplomarbeit von Moritz Noltingund entsteht komplett in studen­ti­scher Selbstverwaltung. Das Magazin versteht sich als Öffentlichkeitsorgan der Studenten. Führende Vertreter der Kommunikationsbranche in Werbeagenturen, Designbüros, Verlagen, Magazinen und Unternehmen bekommen »komma« auto­ma­tisch zuge­sandt. Zur Komma Homepage …


Einreichungen für das Buchlabor der FH Dortmund

Das buch­labor des Instituts für Buchforschung der Fh Dortmund initi­iert zum dritten Mal die Ausstellungssreihe Dialoge über Bücher. Studierende, Künstler, Gestalter und Wissenschaftler sind einge­laden, Ausstellungsbeiträge einzureichen.

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Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Dialoge über Bücher befasst sich mit dem Buch in seiner analogen wie digi­talen Form und versteht sich als Diskussions- und Ausstellungsraum für forschende, unter­su­chende und inno­va­tive Ansätze der Buchgestaltung. Schnittstellen von Gestaltung zu anderen Fachrichtungen stehen dabei für inhalt­li­ches und buch­re­le­vantes arbeiten.

Aus dem Pressetext: „Das Lesen ist eine der ältesten und wich­tigsten Kulturtechniken über­haupt und selbst­re­dend eng, wenn nicht gar zwin­gend mit dem Medium Buch verbunden. ›Wie lesen wir?‹ Wann geht lesen über das reine, direkte und singu­läre Erfassen von Buchstaben hinaus? Inwieweit ist der Leseprozess nicht zu trennen von der Interpretation der Funktionsweisen von Bild- und Formsprache, Buchgestaltung und Non-Linearität in vor allem digi­talen Medien? Folglich möchten wir das Lesen nicht nur auf die Wahrnehmung von reinen Textebenen redu­zieren, sondern hier auch grafi­sche und bild­ne­ri­sche Ebenen und Zeichensysteme miteinbeziehen.“

→ Einreichungen bis zum 28. Februar 2015 online unter:
www​.dialoge​-ueber​-buecher​.buch​labor​.net


»Kreativität lässt sich trainieren …«

Fontblog-Interview mit Mario Pricken

Vor 15 Jahren entwi­ckelt der öster­rei­chi­sche Berater Mario Pricken ein neues Kreativitätsmodell: Ideen sind kein Zufall, sie lassen sich syste­ma­tisch herleiten, Kreativität trai­nieren auf Basis von rund vierzig Prinzipien. Sein Buch »Kribbeln im Kopf« verkaufte sich welt­weit in sieben Sprachen über 135.000 mal. Jetzt kommt die iPad-App zum Buch. Sie heißt »Trigger me« und stellt drei Kreativmethoden zur Verfügung. Fontblog sprach mit Mario Pricken über Genie, Zufall und Bodybuilding.

Kreativberater Mario Pricken in seinem Wiener Büro

Fontblog: Herr Pricken, wie kommt man auf die gewagte Behauptung, dass jeder Mensch Ideen entwi­ckeln kann wie einst David Ogilvy oder Steve Jobs?

Mario Pricken: Anfang der 90er …

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Ideenmaschine: Mario Prickens Trigger me fürs iPad

Gestern Kribbeln im Kopf, heute Trigger-me am iPad

Inspiriert von seinem 2001 erschie­nenen Bestseller »Kribbeln im Kopf« hat der Kommunikationsberater Mario Pricken nun mit dem Büro 21Torr die Kreativ-App Trigger me fürs iPad entwi­ckelt. Die Inhalte von Trigger me kommt direkt aus der Praxis. Es sind Erfahrungen aus unzäh­ligen Workshops und Projekten mit Top-Kreativen aus Werbung, Marketing, Medien und Design eingeflossen.

Pricken ist einer der gefrag­testen Kreativcoaches in Europa (siehe auch das aktu­elle Fontblog-Interview mit Mario Pricken). Für Trigger me hat er drei seiner erfolg­reichsten Kreativmethoden so aufbe­reitet, dass sie die Benutzer der App spie­le­risch zu neuen Lösungen führen:

  • Kickstart-Fragen: Hier lernst man, wie Top-Kreative aus Werbung, Marketing, Design und Kunst denken, um an groß­ar­tige Ideen zu gelangen. Trigger me begleitet das Bildmaterial mit 100 Fragen, die zu neuen Denkrichtungen anregen und gleich­zeitig persön­liche Ideenfelder öffnen.
  • Mind Jumble Words: Diese Kreativmethode schlägt den Benutzern unge­wöhn­liche Wortkreationen vor und regt dazu an, stra­te­gisch gegen tradi­tio­nelle Regeln zu verstoßen. Das Ergebnis sind über­ra­schende Ideen, das Rohmaterial für krea­tive Lösungen.
  • Mind Jumble Pictures: Verhindert tausend­fach gedachte Ideen. Die Methode verführt dazu, kreativ von der Norm abzu­wei­chen. Das Ergebnis sind verblüf­fend neue Zusammenhänge, die das Tor für erfolg­reiche Ideen öffnen.
Eine von 100 Fragen, die uns neue Ideen entlocken

Eine von 100 Fragen aus dem Trigger-me-Kapitel »Kickstart«, die uns auf neue Ideen bringen

Insgesamt 50 Minuten Videomaterial machen aus Trigger me einen abwechs­lungs­rei­chen Kreativworkshop. Der Autor erklärt nicht nur seine Methoden selbst, er liefert auch nütz­liche Hinweise dafür, wie man sie im Kreativalltag prak­tisch nutzen kann. Darüber hinaus gibt er zu jedem Tool eine kurze Einführung.

50 »Quick Inspirations« wollen provo­zieren und inspi­rieren. Sie regen zu neuen Formen von Kreativmeetings an und zeigen die besten Auswege aus alten Denkroutinen. 100 thema­tisch sortierte Kreativarbeiten aus Werbung, Marketing, Design und Kunst – die meisten preis­ge­krönt – verdeut­li­chen das Spektrum der Denkstrategien Top-Kreativer und machen die Muster groß­ar­tiger Ideen trans­pa­rent. Hier kann man einfach blät­tern und flanieren, so wie damals im Bestseller »Kribbeln im Kopf«.

Damit die App Trigger me so inspi­rie­rend bleibt wie am ersten Tag, werden die Strategien in über­schau­baren Abständen durch neue Kreativarbeiten und Festivalgewinner aus Werbung, Marketing, Design und Kunst erwei­tert. Auch die beiden Kreativmethoden »Mind Jumble Words« und »Mind Jumble Pictures« verlangen von Zeit zu Zeit nach frischen Impulsen, die der Autor und sein Team in Form von Updates schon bald liefern werden.

Die Kreativmethode »Mind Jumble Words«, eine Art Dehnübung für unser Sprachzentrum, verknüpft weit auseinander liegende Begriffe … dazwischen ergibt sich Platz für neue Assoziationen

Die Kreativmethode »Mind Jumble Words«, eine Art Dehnübung für unser Sprachzentrum, verknüpft weit ausein­ander liegende Begriffe … dazwi­schen ergibt sich Platz für neue Assoziationen

Trigger me gibt es im iPad App Store und kostet 34 € – ein Schnäppchen, wenn man diese Investition mit den Kosten eines Kreativseminars vergleicht.


Font-Technik für E-Publishing und E-Books

typo-day-logo_BerlinDen Themen E-Publishing und E-Books verschreibt sich das kompakte Seminar zur Font-Technik auf seiner ersten Station 2015, in Berlin. Sprecher sind der Digitalmedien-Produzent Fabian Kern, die preis­ge­krönte Technik-Autorin Katrin Passig, der Interaktionsdesigner und Software-Entwicker Frank Rausch und der Font-Entwickler, -Experte und Publishing Berater Atilla Korap. Das Programm wendet sich an alle digi­talen Autoren, Herausgeber elek­tro­ni­scher Bücher und E-Book Gestalter. Nach den Vorträgen gibt es einen QA-Block und ein Get-toge­ther, um auf alle indi­vi­du­ellen Fragen Antworten zu finden. Das Kompaktseminar findet am 13. März von 14:00 bis 18:00 Uhr im Orangelab am Ernst-Reuter-Platz 2 statt. Das Einzelticket kostet nur 59 Euro, das 3er-Ticket 149 Euro (zuzüg­lich 19% USt.). Am besten gleich anmelden: Es gibt nur begrenzt Plätze. TYPO-Day_AudienceSeit 2011 verschafft das TYPO Day Seminar profes­sio­nellen Designern, Markenbetreuern und Publishing-Experten einen Überblick zum aktu­ellen Stand der digi­talen schrift­li­chen Kommunikation. Aktuelles Thema ist E-Publishing. Das Themenspektrum reicht von den ästhe­ti­schen Grundlagen und der Bedeutung der typo­gra­fi­schen Qualität über Markenbildung, neue Ausgabegeräte bis hin zu den jüngsten Font-Produkten, ­-Technologien und ­-Anwendungen. Auch 2015 geht das TYPO Day Seminar mit wech­selnden Sprechern auf Tour. Stationen sind in diesem Jahr auch Wien und Zürich. Alle Orte und Termine werden auf der TYPO Day Homepage angekündigt. 


Praktisches online Tool für Sonderzeichen

Nuebel-CharactersKompakt wie nütz­lich erweckt die smarte Web-App ¿©hara¢ter(s)! das FontShop Mousepad und Spickzettel für Sonderzeichen zu online Leben. Der Schriftgestalter Viktor Nübel und sein Bruder, der Web-Programmierer Clemens Nübel entwi­ckelten diese mobile Version zum nach­schlagen der Sonderzeichen-Codes in der man flüssig zwischen Mac, Windows, HTML und Linux wech­seln kann. 

Viktor schil­dert die Entstehungsgeschichte der Microsite: „Für viele Jahre habe ich das Sonderzeichen-Mauspad als Referenz und hilf­rei­ches Tool verwendet. Als ich dann immer öfter auch als Freelancer in Agenturen gear­beitet habe, hatte ich es in der Regel nicht dabei und hab es vermisst. Da kam die Idee auf ein von überall abruf­bares online Tool zu entwickeln.“

Herausgekommen ist eine kleine Webapplikation die die Sonderzeichen und ihre Shortcodes für alle Systeme darstellt und gleich­zeitig ein kleines Schrift-Sonderzeichen-Specimen für die von Viktor entwor­fenen Schriften ist.

Features im Überblick

  • Die Webseite enthält eine Übersicht über alltäg­liche Sonderzeichen und deren Shortcodes, einge­bunden in einen Text und auch als tabel­le­ri­sche Übersicht.
  • Es kann ausge­wählt werden ob Shortcodes für Mac, Windows, HTML oder Linux ange­zeigt werden sollen.
  • In der tabel­le­ri­schen Übersicht kann jedes Sonderzeichen per Mausklick in den Zwischenspeicher kopiert werden und dann einfach in das zu bear­bei­tende Dokument einge­fügt werden (funk­tio­niert nicht auf mobilen Geräten oder Tablets).
  • Die Sonderzeichen können in verschie­denen Schriftarten ange­zeigt werden.
  • Ausgewählte Platform und ausge­wählte Schrift werden in die URL über­nommen und können so als Bookmark gespei­chert werden und sind beim nächsten aufrufen der Seite voreingestellt.

zur Web-App ¿©hara¢ter(s)!


Nur noch kurze Zeit: TYPO Berlin 3er-Ticket

Vom 21. bis 23. Mai 2015 dreht sich auf der  TYPO Berlin alles um »Character«: Wir zeigen Wege zur Erkennbarkeit grafi­schen Schaffens. Herausragen durch Haltung? Gemeinsam mit Sprechern und Publikum verschreibt sich die 20. FontShop-Konferenz dem gewissen Etwas in Inhalt, Form, Farbe – und Buchstabe (engl. Character).TYPO-B15-3-Musketiere_FS-Homepage-Banner-Top1-desktop_01 Die Sprecherliste wächst unauf­haltsam an. Letzte Neuzugänge sind: Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazins, Herausgeber und Autor. Jamie Neely, Mitbegründer des des Webfont-Tools Typecast aus Belfast und Lesbarkeitsforscherin Sofie Beier von der Royal Danish Acadamy of Fine Arts. Eine frische Zusage, über die wir uns beson­ders freuen: Karim Antonie Habib, Head of Design bei BMW Automobiles. TYPO Berlin 2015 Moderatoren sind Erik Spiekermann @spiekermann, Stephen Coles @stewf, Indra Kupferschmid @kupfers und Sonja Knecht @sk_txet. TYPO2014-LaszukIm Berliner Haus der Kulturen der Welt zeigen vom 20. – 23. Mai aner­kannte Experten aus den Bereichen Design, Kommunikation, Typografie und Wissenschaft Strategien, wie »Character« gestaltet werden kann (Foto: Gerhard Kassner, TYPO 2014 – Grzegorz Laszuk). Der  ★ dieser Woche sichert ein güns­tiges Gruppenticket für die Konferenz und gilt nur bis 15. Februar. Jeder spart 150 Euro gegen­über dem Einzelticket. Jetzt Kollegen, Weggefährten oder alte Studienfreunde einsam­meln, als Trio für nur 499 Euro pro Person (zzgl. MwSt.) anmelden. Zur Buchung …


Die Burg ist einen Ausflug wert: Plakate in Halle

mini_magick20150130-18761-1uxjhaq 2015 feiert die renom­mierte Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ihren 100. Geburtstag. Als Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zeigt die Burg Galerie im Volkspark die Ausstellung „Die 100 besten Plakate der BURG“. Wer es nicht nach Halle schafft oder sich vorab einstimmen möchte, kann den ausführ­li­chen Bericht von Ferdinand Ulrich in den FontShop News lesen.

Noch bis 22.02.2015:
Die 100 besten Plakate der BURG
Burg Galerie im Volkspark
Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
100​.burg​-halle​.de

Täglich geöffnet von 14 – 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.