Fresh Fonts 14 | 13 Vtg Stencil Font US von Astype
ur Original-Vorlagen kommen zum Einsatz, wenn Andreas Seidel einen Stencil-Font digitalisiert. Seiner Serie von originalgetreuen Stempelschriften fügt er jetzt die VTG Stencil USA Nr. 72 hinzu. Der Entwurf entstand nach Original-Holzschablonenplatten der US-Army.
Stempel sind Handarbeit. Ausführliche Untersuchungen der Holz- oder Metall- Stencil-Vorlagen und zahllose Abdrücke, eine sorgfältige Digitalisierung und Anpassungen der digitalen Formen zeichnen diese Sammlung aus. Das Ergebnis sieht immer aus wie frisch gestempelt.
Vtg Stencil US No. 72: Seidel entwarf den schmallaufenden Nachfolger der Vtg Stencil US No 51 , die bis heute zur Beschriftung von Ausrüstung der US-Army Verwendung findet, nach den Original-Schablonenplatten aus Holz
…
WeiterlesenTrends bei Webfonts
Welche Webfonts setzen Trends? Wo gewinnt man einen raschen Einblick in die Fonts, die zur Zeit im Netz angesagt sind? Wie sieht die eigene Internet-Seite in diesen Schriften aus?
Einen schnellen und umfassenden Weg, sich zu informieren bietet WebFonter. Wird etwas Trendiges für die Überschrift gesucht, stellt man das Auswahlfenster auf:
Linken Reiter Browse auswählen, Schriftstil im linken Klappmenü auf Display stellen, rechtes Klappmenü auf Popularity – und fertig. WebFonter zeigt Display-Webfonts auf Basis von Besuchen auf FontShop.com an.
Online-Schriften können vor dem Kauf ausprobiert werden. Dazu kann der Name einer gesuchten Schrift ins das Suchfeld eingegeben werden, oder in beliebten, wie auch neuen Fonts gebrowst werden.
WebFonter enthält alle Webfonts von FontShop.com und wird gemeinsam mit unserem Shop aktualisiert. Sie können tagesaktuell auf unser Angebot zugreifen und Fonts für Headlines und Texte direkt miteinander vergleichen. Wer möchte, kann hier einen Blick in die WebFonter-Benutzeranleitung werfen (Tipp: Custom-Ziele und Tastaturkürzel). Oder direkt webfonten.
Versand-Artikel: Der Ausverkauf geht weiter
Unsere Regale möchten wir leeren, um Platz zu schaffen: Mit besonders günstigen Preisen trennen wir uns vom Rest unserer Versandprodukte,
darunter:
Spiele, TYPO-Taschen, Font-Nerd-Shirts, Kalender, Figuren, Bürobedarf … Alles muss raus, alles versandkostenfrei, solange der Vorrat reicht.
Hier die Liste mit den Ausverkaufs-Design-Artikeln. Und hier die Liste mit den nochmals reduzierten Büchern. Schnell bestellen: von den meisten Produkten gibt es nur noch wenige Exemplare.
Jetzt zum Type Talk Nº 9 anmelden: Berlin Lettering
Der nächste Berliner Type Talk findet bereits am kommenden Dienstag statt (25. März, bitte hier anmelden). Es wird vorerst der letzte Talk im alten Format sein, also ein klassischer Vortrag. Die Talkrunde beim letzten Mal stieß auf so viel Zustimmung, dass wir den Type Talk gerne in dieser Form fortführen möchten. Gleichwohl wird die Präsentation am Dienstag mindestens so spannend und unterhaltsam werden wie die bisherigen Events. Der Schriftentwerfer, Art-Direktor und Buchautor Friedrich Grögel spricht über Lettering in Berlin.
Schriftmalerei, monumentale Inschriften, Schrift-Lithographie und Kupferstich … alle diese Techniken gehören in ein riesiges Feld des Schriftschaffens, das im Englischen unter dem Begriff »Lettering« zusammengefasst wird. Im Deutschen haben wir dafür keinen adäquaten Ausdruck. Auch unsere Schriftgeschichtsbücher weisen an der Stelle einen großen blinden Fleck auf. Dies ist bedauerlich, denn die Geschichte des Letterings ist sowohl eine sprudelnde Inspirationsquelle für zeitgenössische Schriftgestaltung als auch ein Zeitzeuge unserer öffentlichen Schriftkultur, jenseits des gedruckten Wortes.
Der Vortrag von Fritz Grögel beruht auf seinen Recherchen für das Buch Karbid – Berlin, Von Schriftmalerei zu Schriftgestaltung, das vor kurzem bei Ypsilon Éditeur in Paris erschienen ist. ausleuchtet FF Karbid. Für dieses Buch von Verena Gerlach kooperierten sie und Fritz Grögel, der in seinen Texten den geschichtlichen Hintergrund ihres mehrdimensionalen Schriftsystems FF Karbid ausleuchtet. Bei seiner Konzeption ließen sie sich von Schriftmalereien im Prenzlauer Bergs inspirieren, die Verena Gerlach nach dem Fall der Mauer festhielt und die heute fast vollständig verloren sind.
Der Schwerpunkt von Grögels Vortrags liegt auf den Entwicklungen in Lettering und Schriftmalerei zwischen 1848 und 1918, einer Epoche, in der Deutschland in kurzen Intervallen von ökonomischen, sozialen und gestalterischen Revolutionen überrollt wurde. Zwei wesentliche Aspekte des Vortrags sind der Gebrauch von lateinischen und gebrochenen Schriftformen im öffentlichen Raum und die nach 1850 in Deutschland sprunghaft steigende Beliebtheit serifenloser Schriften.
Fritz Grögel nimmt uns mit auf eine visuelle Reise durch den Stadtraum Berlins und wird uns dabei eine Reihe prominenter Persönlichkeiten vorstellen, die heute zu Unrecht weitgehend vergessen sind, zum Beispiel Friedrich Soennecken, der Wiederentdecker des Translationskontrasts, Rudolf von Larisch, Erfinder eines monolinearen Schreibwerkzeugs und Galionsfigur der Schriftkunst-Bewegung und Rudolf Blanckertz, Chef der ältesten deutschen Stahlfedernfabrik und Gründer des gleichnamigen Schriftmuseums, das sich in der Nähe des Alexanderplatzes befand.
Raumwunder (II) – Sirba Font, Nicolien van der Keur
Für hohe Satz-Anforderungen konzipiert, für lange und komplexe Texte in Lexika, Bibeln, Wissenschaftsabhandlungen oder Jahresberichten entstand die Satzfamilie Sirba aus der Font-Abschlussarbeit von Nicolien van der Keur.
Weite Punzen, eine große X-Höhe bei kurzen Ober- und Unterlängen – in das Zentrum der Formgebung stellte van der Keur angenehme Lesbarkeit im Mengensatz, auch in kleinen Punktgrößen. Als kontrastarme Familie wirkt Sirba modern. Einen klassischen Touch verleihen ihr Details, wie die asymetrischen Fuß-Serifen und deren kühn-gekurvte Kehlung.
Extreme Satzbedingungen auf engem Raum meistert die Sirba-Familie mühelos mit ihrer belastbaren Konstruktion und einem Zeichenvorrat von über 900 Glyphen (Schriftmuster: Michael Reindl)
Gerrit-Noordzij-Exklusivinterview: Making-of
Er ist der einflussreichste Typedesign-Lehrer unserer Zeit: Gerrit Noordzij (82). Von 1960 bis 1990 war er Professor für Schriftdesign an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag, wo er bedeutende Schriftentwerfer direkt oder indirekt prägte, darunter Petr und Erik van Blokland, Jelle Bosma, Albert Jan Pool, Peter Verheul, Rudy Vanderlans, Just van Rossum, Albert Pinggera, Martin Wenzel, Frank Blokland, Luc(as) de Groot, Peter Matthias Noordzij, Hannes Famira und viele mehr. Auch die Arbeit der jüngsten Typedesign-Generation basieren auf den Theorien von Noordzij, zum Beispiel in den Werken von Ján Filípek, Martina Flor, Frank Grießhammer, Slávka Pauliková, Yanone und Alexander Roth.
Wir haben Gerrit Noordzij früh als Sprecher zur TYPO Berlin im Mai eingeladen. »Das Thema Roots ist genau mein Ding«, schrieb er, und sagte schon Ende letzten Jahres zu. Leider kam wenige Wochen später die Absage aus gesundheitlichen Gründen, er könne nicht reisen. Doch die TYPO-Programmdirektion wollte auf seinen Vortrag nicht verzichten. Also vereinbarten wir einen Besuch bei ihm zu Hause, um seine Gedanken auf Video festzuhalten und im Mai dem TYPO-Publikum zu präsentieren. Wir sollten eine Wandtafel mitbringen und ein paar gute Fragen. Gesagt, getan … am gestrigen Dienstag war es dann soweit.
Wir trafen uns gegen 10:00 Uhr morgens in Gerrit Noordzijs Atelier, untergebracht im Erdgeschoss seines Wohnhauses, das in einem kleinen Örtchen 4 km südlich von Zwolle liegt, an der IJssel. Wir, das sind Erik van Blokland (ein Schüler Noordzijs), der Videograf Marten Toner (sein Vater: ein Schüler von Noordzij) und der Autor dieses Beitrags – kein Schüler von Noordzij, erste persönliche Begegnung. Der Schriftgelehrte empfing uns gut gelaunt und führte uns sogleich in sein Büro. Seine Frau brachte Kaffee und leckeren Käsekuchen. Wir bauten das Video-Equipment auf und installierten anschließend die Tafel.
Prof. Gerrit Noordzij (links) und sein Schüler und Nachfolger an der Königlichen Akademie, Prof. Erik van Blokland
Ich hatte mir zum Warmwerden ein paar Fragen aufgeschrieben, die wir in Form eines Interviews durchgehen und aufzeichnen. Die Antworten überraschen mich, weil sie ausnahmslos in eine andere Richtung gehen, als ich erwartete. Zwischendurch greift Noordzij immer wieder zu Büchern, aus denen er Abbildungen zeigt, Zitate vorliest oder das Schriftbild unter die Lupe nimmt.
Maarten Toner filmte mit einer 4K Blackmagic Production Camera, ausgestattet mit einem 90°-Sucher … mehr zum Equipment in seinem Blog
Wir führen das Gespräch in deutsch, was Noordzijs ausdrücklicher Wunsch ist. Er beherrscht die Sprache gut, muss aber nach einiger Zeit feststellen, dass die akute Neuralgie an seinem Vokabular zehrt. Manche Vokabeln fallen ihm erst beim zweiten Anlauf ein. Vielleicht liegt es auch an den Medikamenten: »Ich spüre jede der angegebenen Nebenwirkungen, nur die Hauptwirkung scheint nicht einzutreten«, wirft er mit einem Schmunzeln ein.
Ich erlebe Gerrit Noordzij als humorvollen aber auch bestimmten Gesprächspartner. Seine Antworten kommen schnell. Zum Beispiel auf die bewusst provokant formulierte Frage, ob es es zu viele Schriftentwerfer gebe? Er schaut fast empör und entgegnet: »Nein … nein, nur müssen nicht alle versuchen, ihre Erzeugnisse auf den Markt zu schmeißen. Sie sollten erst mal eine innere Notwendigkeit verspüren. An meinen eigenen Schriften ist vieles zu bemängeln und auszusetzen. Aber sie hatten alle die Chance, meiner Unzufriedenheit zu begegnen. Bei jeder neuen Schrift war ich eine ganze Zeit lang zufrieden, und dachte mir ›Jetzt habe ich die Lösung‹. Ich habe mit Freude ein schönes Buch damit gesetzt, und dann noch eins … doch schon beim dritten Buch denke ich: ›Hier möchte doch etwas anders haben‹. Und schon entstand wieder eine neue Schrift. Aber ob wirklich andere nach einer solchen Schrift fragen auf dem Markt … das sind doch ziemlich wenige.«
Wir sind begeistert von Noordzijs Kondition. Erst gegen Ende unseres fast 5-stündigen Besuchs zeigt er Konzentrationsschwächen, aber da hatten wir schon alles im Kasten, was ihm wichtig war. Zum Beispiel seine Interpretation von Roots, das Motto der TYPO Berlin. »Das Thema Wurzeln hat mich deshalb so angesprochen, weil es mich wieder an einen Briefwechsel mit Aaron Marcus erinnerte, dem damaligen Gast-Herausgeber von Visible Language, der vor 40 Jahre stattfand. Er arbeitete gerade an einem Themenheft mit dem Titel ›At the Edge of Meaning‹, in dem er untersuchte, wie weit man sich vom Kern einer Bedeutung entfernen kann, ohne unverständlich zu werden. Das war damals ein absolutes Avantgarde-Thema, und er war ein Führer der Bewegung. Er bat mich um einen Beitrag, und da habe ich ihm geschrieben, dass die Frage, wie weit man sich entfernen kann, nur sinnvoll sei, wenn man weiß, wovon man sich entfernt. Und so schlug ich ihm vor einen Beitrag zum Thema ›The Core of Meaning‹ zu schreiben, also das Herz der Bedeutung. Erst wenn man weiß, wo man herkommt, kann man sagen, wo man gerade ist. Wenn man diese beiden Positionen in dem geplanten Heft gegenüberstellt, könnte daraus eine interessante Diskussion werden. Er schrieb mir dann, das er sich darauf nicht einlassen möchte … und seitdem haben wir nichts mehr voneinander hören lassen. Aber die Frage hat mich immer beschäftigt, auch im Zusammenhang mit Schrift.« Worauf Noordzij an der Tafel seine Theorie über die Entstehung der lateinischen Schrift niederschreibt …
Bei diesen Kostproben aus dem gestrigen Gespräch möchten wir es bewenden lassen. TYPO-Besucher, freut euch auf Freitag, den 16. Mai, wenn um 11:00 Uhr das Gerrit-Noordzij-Exklusivinterview-Video Premiere feiert. Noch ist nicht sicher, ob es danach zum Download im Netz landen wird. Gerrit Noordzij möchte das nicht … vielleicht können wir ihn noch überreden. Fotos: Erik van Blokland (5), Jürgen Siebert (1), Standbild (1)
Typejockeys Retroscript Carabelle
Im weiten Typenspektrum nimmt Carabelle einen besonderen Platz ein. Als aufrechte Skript ohne Serifen greift sie Calipso, einen alten Entwurf der italienischen Schriftgießerei Nebiolo, auf.
Michael Hochleitner zeichnete die Displayschrift komplett neu und revitalisierte die Vorlage mit neuen und originellen OpenType-Details in einem Zeichenvorrat von knapp 500 ausgefallenen Alternate-Zeichen, Zierziffern und Ligaturen.
Edel und nicht zu süß ist Carabelle ein garantierter Blickfänger für Kuchenläden, Hochzeitseinladungen oder Kulinarisches. Als Headline-Font in Print und Web sorgt Carabelle für gute Stimmung.
Fonts
Carabelle OT OpenType | Einzelschnitt | € 25,00
Carabelle Web | Einzelschnitt | € 12,50
—
Downloadpreise zzgl. MwSt. Änderungen vorbehalten
Wir räumen das Bücherlager [update]
Bücher für alle! Jetzt kommt günstig zum Zug, wer sich für den Osterurlaub bestücken möchte oder auf kommende Geburtstage vorbereiten: Wir leeren unseren Buchbestand und schaffen Platz für Neues. Grafische Fachliteratur, Ratgeber und Inspirationsquellen ab 6 Euro*:
Zum Beispiel:
Scholz & Friends (Hrsg.) • Der Scholz & Friends E-Mail-Knigge • 10 x 14 cm, 64 Seiten mit zahlreichen gold geprägten Schwarzweiß-Illustrationen, Deutsch • € 9,00
ÜberSicht. Schriften vergleichen, auswählen, erkennen, finden.
Michael Kern, Sieghart Koch • Schriften vergleichen, auswählen, erkennen, finden • 21,5 x 28 cm, 430 Seiten mit rund 1800 Schriften, Paperback, Deutsch • € 12,00
Mr. Typo & der Schatz der Gestaltung [ausverkauft]
Eine Typo-Graphic Novel von Alessio Leonardi • 17 x 24 cm, 96 Seiten mit dem wichtigsten zu Type & Typo in 400 farbigen Zeichnungen, Festeinband mit Fadenheftung, Deutsch • € 12,00
von Thomas Lupo • Kunst zeigt, dass Kreativität die Welt verändern kann • 32,4 x 24,2 cm, 248 Seiten, Paperback, Deutsch • € 29,00
Aufs Ganze: Mediengestaltung im Zeitalter der Unaufmerksamkeit [ausverkauft]
von Christian Fries, Rainer Witt • Ein Blick in die Personalanzeigen, ein Gespräch mit Beratern zeigt: die Zeit der Spezialisten ist vorbei • 21,5 x 24,5 cm, 320 Seiten, Festeinband mit Fadenheftung, Deutsch • € 14,00
Blicktricks [ausverkauft]
von Uwe Stokolossa, Thomas Rempen (Hrsg.) • die Autoren analysieren die subtile Verführungen zum Sehen • 24,5 x 28,7 cm, 274 Seiten, 500 farbigen Abbildungen, Deutsch • € 14,00
Corporate Design – Kosten & Nutzen [ausverkauft]
von Abdullah/Hübner • Gewinner des Award for typographic exellence des Type Director Club of New York! • 17 x 24 cm, ca. 200 Seiten, mehrere farbige Abbildungen und 20 Beispielrechnungen, Hardcover, Deutsch • 29,00 €
Alle reduzierten Bücher dieser Liste entnehmen …
– –
*Preise zzgl. 7% MwSt., keine Versandkosten, solange der Vorrat reicht