Fontblog Artikel im Februar 2014

Fresh Fonts 14 | 09 Neuerscheinungen der Woche

#Fresh-Fonts-Pinterest-Board-14_09

Schrift­mus­ter aller Neu­er­schei­nun­gen die­ser Woche zeigt unser Pin­te­rest Board „Fresh Fonts“

Aktu­elle Einführungspreise

Weiterlesen

Neuer Markenauftritt bei Dr. Hauschka

Dr. Hauschka, neues Markenzeichen

Seit dem Sommer 2010 arbeiten die Wala Heilmittel GmbH (Bad Boll) und das Berliner Designbüro Stan Hema an einer behut­samen Weiterentwicklung der Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka. Das reno­vierte Logo, die neu Hausschrift Viacultura und die frisch gestal­teten Produktverpackung waren erst­mals auf der Nürnberger Fachmesse Vivaness (12. – 15. Februar 2014) zu sehen. Ab März errei­chen sie den Einzelhandel, so dass der neue Markenauftritt von Dr. Hauschka in den Wochen darauf zur vollen Entfaltung kommt.

schriftmuster

Die Dr.-Hauschka-Philosophie folgt dem Grundsatz »für den Menschen und seine Bedürfnisse« zu arbeiten. Eine Aufgabe an Stan Hema für die Überarbeitung der Produktsystematik war es daher, dem Konsumenten den Zugang zum ganz­heit­li­chen Produktkonzept zu erleich­tern. Neben einer verbes­serten Farbkodierung entstanden eine trans­pa­ren­tere Produktbenamung und -beschrif­tung. Sie nimmt ausdrück­lich Bezug auf Aufgabe und Zweck des Produkts, so dass sich die Kunden schneller im Sortiment zurechtfinden.

 

Die Wertigkeit der natür­li­chen Inhaltsstoffe sowie den medi­zi­nisch-natur­wis­sen­schaft­li­chen Hintergrund der Produkte spie­gelt der neue puris­ti­sche Markenauftritt wider, bei dem schlichtes Weiß die Bühne bildet. Ein zurück­hal­tendes Platin ersetzt den bishe­rigen Goldton und kommt für das Markenzeichen, in der Banderole und zum Beispiel bei den Pumpzerstäubern zum Einsatz. Die seit 1948 im Einsatz stehende Bildmarke bildet erst­mals mit dem Schriftzug Dr. Hauschka eine kombi­nierte Wort-/Bildmarke.

Dr. Hauschka, Gefäße und Packungen

Charaktergebendes Element des über­ar­bei­teten Markenauftritts ist die neue, exklu­sive Hausschrift Viacultura. Sie besteht aus 10 Schnitten und löst die bisher verwen­dete Rotis Semisans ab. Viacultura entstand unter der künst­le­ri­schen Leitung des Sten-Hema-Partners Andreas Weber und des Typografen André Leonhardt (eben­falls Stan Hema). »Wir hatten im Zuge der Markenentwicklung die Idee, eine eigene Hausschrift zu entwi­ckeln, die die Dr.-Hauschka-Markentonalität eindeutig unver­wech­selbar trans­por­tiert.“ erläu­terte Andreas Weber die typo­gra­fi­sche Strategie bei der Vorstellung des neuen Designs.

Um die schnelle, welt­weite Umsetzung des neuen Markenauftritts zu garan­tieren, schuf Stan Hema für die inter­na­tio­nalen Brandmanager die Dr.-Hauschka-Markenplattform mit allen Informationen rund um den neuen Markenauftritt. Neben den Richtlinien finden sich hier Vorlagen und Musterdateien. Die Agentur führte darüber hinaus Schulungen für das interne Grafikteam durch, das maßgeb­lich die Implementierung des neuen Markenauftritts verantwortet.


Wurzeln bilden gegen Hektik – Friebe eröffnet TYPO

Am Donnerstag, den 15. Mai um 14:00 Uhr eröffnet der studierte Volkswirt und Dozent für Designtheorie Holm Friebe die 19. FontShop-Konferenz im Haus der Kulturen der Welt. Das Motto in diesem Jahr ist »ROOTS«: Wurzeln bilden in Zeiten der perma­nenten Veränderungen von Schöpfungsketten, Kreativtechniken.

Holm Friebe

Seit 2002 gehört Holm Friebe als Gründungsmitglied der Zentralen Intelligenz Agentur, einem Think Tank und Freelancer-Netzwerk an, das nicht für sondern mit Klienten an krea­tiven Formaten arbeitet und das sich viele Ansätze für Freiberufler-Kooperationen zum Vorbild nahm

Weiterlesen

★ der Woche: Schwager Sans (12 Fonts) nur 30 €*

schwager_fontbook

Der neueste Schriftentwurf von Luciano Vergara (Latinotype). Wie der Name vermuten lässt, ist Schwager Sans der seri­fen­lose Bruder von Schwager. Die Familie über­zeugt mit 6 Strichstärken (von Light bis Black) und den dazu­ge­hö­rigen Italics. Der Entwerfer selbst beschreibt den Charakter seiner jüngsten Schöpfung als: »männ­lich, sport­lich, tech­nisch«. Tatsächlich entspricht ihr recht­eckiger, kontrast­loser Duktus dem aktu­ellen Trend dyna­mi­scher Display- und Textschriften.

Als Stern der Woche bietet FontShop die komplette Schwager-Sans-Familie zum Einführungspreis von 30 €* an. Die dazu­ge­hö­rigen Webfonts kosten im Paket eben­falls noch 30 €*. Zum Download von Schwager Sans OT und Schwager Sans Web …

*Angebot bis zum 2. März 2014, alle Preise zzgl. MwSt.


Fresh Fonts 14 | 09 Prometo und Soleto von Dalton Maag

Dalton Maag bei FontShopPrometo und Soleto sind Geschwister, zwei Zweige, die einem Design-Konzept entsprossen: Soleto als text­freund­liche Familie, Prometo für den Headline- und Display- Einsatz. Beide bilden ein perfektes Paar im Layout für Print- und Web- Projekte.

Prometo Dalton Maag

Weiterlesen

Auf zum Type Talk Nº 8: Schriftdesign heute

schriftentwerfer

Der Berliner Type Talk am kommenden Freitag (28. Feb, hier anmelden) präsen­tiert sich in neuem Format. Erstmals beleuchtet eine hoch­rangig besetzte Gesprächsrunde aus der Berliner Kreativszene die aktu­elle Praxis des Schriftdesigns. Moderator Jürgen Siebert wird um 19:00 Uhr Ulrike Wilhelm, Georg Seifert und Jens Kutilek als Talk-Gäste begrüßen.

Georg Seifert ist Programmierer und Schriftentwerfer, sowie  Schöpfer der inter­na­tional viel beach­teten Typedesign-App Glyphs. Er zählt zu den schil­lerndsten Figuren der inter­na­tio­nale Typo-Szene. Seifert studierte an der Bauhaus-Universität in Weimar, wo er 2002 mit der Arbeit an seiner ersten Schrift begann (Graublau Sans), die sechs Jahre später erschien. Auch die Schrift des Fontblog, Azuro, stammt aus seiner Feder; die Corporate-Design- und Leitsystem-Fonts des neuen Berliner Flughafens BER program­mierte er mit seiner App Glyphs.

ulrike_pinselt

Ulrike Wilhelm ist Illustratorin, Schriftentwerferin und Gründerin der Font-Library LiebeFonts. Sie studierte an der FH Potsdam, wo sie einst von Luc(as) de Groot in die Geheimnisse des Typedesign einge­weiht wurde. Ihre Spezialität sind Picture-Fonts und Schreibschriften, die welt­weit bei typo­gra­fi­schen Gestaltern und Packungsdesignern beliebt sind. Auf der Type-Talk-Bühne wird sie ihre Arbeitsweise erläu­tern (Abb. oben), insbe­son­dere die Brücke zwischen analogem Entwurf und der Font-Digitalisierung in Fontlab und Glyphs (Abb. unten).

02_LiebeDoris_Glyphs_3

Jens Kutilek arbeitet bei FontShop International im Technikteam der FontFont-Bibliothek. Dort beschäf­tigt er sich über­wie­gend mit der Programmierung von OpenType-Fonts, der Bildschirmoptimierung (Delta-Hinting) und der tech­ni­schen Qualitätskontrolle der FontFont-Schriften. Kutilek gehört zum Referenten-Team des TYPO-Day-Seminars, das in 4 Wochen in Nürnberg Station macht.

Der Type Talk findet tradi­tio­nell im Theatersaal des Apple Store Kurfürstendamm in Berlin statt. Der Besuch ist kostenlos. Anmeldung erfor­der­lich unter apple​.com/​d​e​/​r​e​t​a​i​l​/​k​u​r​f​u​e​r​s​t​e​n​d​amm (Seminar-Programm am Fuß der Website entfalten).


Erste Spendenbilanz: über 100.000 €

klitschko_hand

Wie die Tageszeitung Die Welt heute meldet, brachte die Versteigerung der Klitschko-Buchstaben und die Spenden für den Download-Font übers Wochenende 110.000 Euro (siehe auch: Wladimir Klitschko: Schriftkunst gegen Leseschwäche). Unser Server proto­kol­lierte bis heute morgen rund 3000 Downloads für die kosten­lose Schrift.

»Bis zum letzten Moment hatte Wladimir Klitschko gezö­gert, zu seiner Vernissage und Versteigerung unter dem Motto ›The Klitschko Alphabet‹ in die Axel Springer Passage zu kommen.« schreibt die Welt. Doch als im Verlauf des Freitags in seinem Geburtsland der Stuhl des umstrit­tenen Präsidenten Janukowitsch wackelte, war das »eine Sensation« für den vier­fa­chen Schwergewichtsweltmeister und »für ihn viel­leicht der schönste Tag in seinem Leben«, verkün­dete Johannes B. Kerner, der Moderator der Versteigerung, und konnte Dr. Steelhammer vor den rund 200 gela­denen Vernissagegästen doch noch persön­lich ankündigen.

Die Spendenaktion ist noch nicht zu Ende. Die Buchstaben HELP können in den kommenden Tagen noch auf eBay erstei­gert werden.


Klitschko vs. Illiteracy

Bildschirmfoto 2014-02-21 um 12.35.02

In seinem »ersten Kampf über 26 Runden« boxte Wladimir Klitschko jeden Buchstaben des Alphabets in blauer Farbe auf Leinwand, und signierte die Unikate anschlie­ßend. Unsere Corporate Font Kollegen machten den Font.

klitschko_schriftmuster

Der gesamte Erlös fließt in welt­weite Bildungsprojekte für Kinder.
Klitschko vs. Illiteracy ist ein Projekt der Klitschko Brothers Foundation in Kooperation mit BILD hilft e.V. Ein Herz für Kinder.

Alles Weitere und den Font gibt es hier …