Fontblog Artikel im März 2013

Fresh Fonts: Neue Schriften dieser Woche 13 | 13

Freshfonts-NeuLogoFont-Foundries aus aller Welt veröf­fent­li­chen diese Woche viel­fäl­tige Entwürfe. Headline-Spezialist Filmotype berei­chert das FontShop-Angebot mit drei sehr unter­schied­li­chen Script-Familien.

Fountain Font aus dem schwe­di­schen Malmö veröf­fent­li­chen mit der Gira-Familie eine 14-schni­t­­tige Grotesk-Familie, die auf frühe Vertreter des Genres aus dem 19. Jahrhundert zurück geht und und Kanten und Kurven virtuos mitein­ander verbindet. Der Film zeigt einen Holz-Testlauf  mit den Extra-Bold Schnitten:

Weiterlesen

Rough Fonts (2) – Typografische Raubeine

Das gewin­nende Gestaltung nicht zwin­gend glatte Outlines braucht, zeigen Rough-Fonts: Schriften mit rauem Charakter, die für Lebenserfahrung stehen können, oder auch Schatten, für Widerstand, Ursprünglichkeit und vieles mehr, das unsere Aufmerksamkeit erregt.

Dabei reichen die Rough-Familien vom Headline-Einzelfont bis zur viel­schnit­tigen Corporate-Familie. Heute Teil 2 der Rauen Typen … Zur Raue-Typen-Reportage Teil 1 geht’s hier …


 Styx Rough OT

Styx  Smooth & Rough von Canada Type | 4 Fonts, 36 Euro | Einzelschnitt 18 Euro

Weiterlesen

Ein letztes Mal 2 x 2 Zauberflöte-Tickets gewinnen

Unter allen TYPO-Ticket-Käufern dieser Woche verlosen wir am kommenden Freitag 2 x 2 Karten für die Vorstellung Die Zauberflöte in der Komischen Oper Berlin, am 18. Mai 2013, das ist am Abend des dritten TYPO-Tags; weitere Details zur Verlosung unten. Warum Zauberflöte? Weil die Schöpfer des Bühnenbildes dieser gefei­erten Aufführung, Suzanne Andrade und Paul Barritt (1927), Sprecher der TYPO Berlin 2013 sind und unser Publikum auf der Bühne der TYPO-Hall in ihre grafi­sche Theaterwelt einführen werden.

Der austra­li­sche Opern- und Theaterregisseur Barrie Kosky insze­nierte Die Zauberflöte mit 1927 als humor­volle »Mischung aus Stummfilm, Kabarett, David Lynch und die Gebrüder Grimm« (The Guardian). Die Sänger stehen, sitzen, hängen oder laufen vor einer riesigen Leinwand und inter­agieren mit dem auf diese Leinwand proji­zierten Geschehen, alles in Echtzeit. Andrade/Barritt betraten in mehr­fa­cher Hinsicht Neuland: Nicht nur, dass sie sich mit der Zauberflöte zum ersten Mal an eine Oper wagen. Noch nie haben sie in solch großen Dimensionen, wie sie die Bühne der Komischen Oper darstellt, gear­beitet. Doch nach der Premiere im November 2012 wissen wir: Nichts ist unmög­lich in dieser einzig­ar­tigen Mischung aus deut­schem Expressionismus und briti­schem Humor. Der hier einge­bet­tete Trailer liefert einen Vorgeschmack:

Suzanne Andrade und Paul Barritt über den Namen ihres Büros und ihre Theaterarbeit: »1927 ist das Jahr des ersten Tonfilms: The Jazz Singer mit Al Jolson, eine abso­lute Sensation zur dama­ligen Zeit. Kurioserweise glaubte aber niemand daran, dass der Tonfilm eine Zukunft haben könnte. Gerade diesen Aspekt fanden wir überaus span­nend … Wir arbeiten mit einer Mischung aus Live-Performance und Animation, in vielerlei Hinsicht eben­falls eine voll­kommen neue Form. Viele Menschen haben die Kunstform Film im Rahmen von Theateraufführungen benutzt, aber ›1927‹ inte­griert den Film auf eine neue Art und Weise: Wir insze­nieren nicht ein Theaterstück und fügen dann den Film hinzu. Genauso wenig drehen wir einen Film und kombi­nieren ihn dann mit Schauspiel-Elementen. Alles geht Hand in Hand. Unsere Shows scheinen der Welt der Träume, bisweilen auch der Albträume entsprungen, erin­nern in ihrer Ästhetik aber immer wieder auch an die Welt des Stummfilms. Und doch sind Sprechen, der Rhythmus der Sprache, der Umgang mit Musik und dem Erzählen von Geschichten von entschei­dender Wichtigkeit für uns und unsere Arbeit.«

Verlosung: Alle TYPO-Freunde, die ihr Ticket in dieser Woche erwerben, können an der Opernticket-Verlosung teil­nehmen. Zur Teilnahme reicht der Vermerk »Zauberflöte« im Notizfeld des TYPO-Online-Anmeldung (oder eine E-Mail an typo@fontshop.de, falls vergessen).

(Fotos: Die Zauberflöte, Komische Oper © Iko Freese / drama​-berlin​.de)


Kickstarter-Projekt: Sigmund Freuds Handschrift

Die Handschriften berühmter Persönlichkeiten üben eine magi­sche Anziehungskraft auf den Frankfurter Schriftentwerfer Harald Geisler aus. Vor einem Jahr setzte er sich bereits mit den privaten Aufzeichnungen von Albert Einstein ausein­ander, nun steht Sigmund Freund im Mittelpunkt seines Interesses. Geisler möchte auf Basis seiner Handschrift eine digi­tale Schreibschrift erstellen, finan­ziert über Kickstarter. Hier erläu­tert er seine Beweggründe in einem sympa­thi­schen Video: Sigmund Freud Typeface – A Letter to your Shrink.


Genius Loci: Yorckstraße Ecke Mehringdamm

TYPO-Berlin-Sprecher Van Bo Le-Mentzel schreibt mir heute: »Ich bewerbe mich gerade beim Rathaus Kreuzberg mit einem Vorschlag für die Nachnutzung eines altes Klohäuschen – direkt gegen­über dem Rathaus – und suche Leute in Kreuzberg, die mit mir einen gemein­nüt­zigen Verein gründen.« Der größte Teil der 100 qm große Anlage an der Kreuzung Yorckstraße Mehringdamm liegt fünf Meter unter dem Erdboden und ist seit 1993 geschlossen. Er steht meter­hoch unter Wasser, so dass es einiges zu tun gäbe. Der Senat hat natür­lich kein Geld für so was und will die Anlage zuschütten. Also müssen wir privat etwas unter­nehmen. FontShop macht mit, denn der geniale Ort liegt nur einen Steinwurf entfernt von unseren Büros.

Ein erster Schritt wäre, in den von Le-Mentzel gegrün­deten Verein einzu­treten. Der Berliner Architekt und Hartz-IV-Möbeldeigner stellt sich einen Kulturraum vor, für Ausstellungen, Vorträge und ähnliche Aktivitäten. Auf dieser Facebook-Seite findet ihr mehr Informationen zu der Idee. Eine Ortsbeschreibung und ein weiteres Foto bei qiez​.de. Weitersagen!


TypoJournal Ausgabe 4 ist da

Die neueste Ausgabe des typo­gra­fi­schen Fachmagazins von Typografie​.info ist soeben erschienen. Ausgabe 4 des TypoJournals beschäf­tigt sich mit dem Schriftschaffen im deutsch­spra­chigen Raum: Von Gutenbergs Druck mit beweg­li­chen Bleilettern bis zu den jungen talen­tierten Schriftgestaltern der Gegenwart. Es werden ausge­suchte Schrifthersteller und -gestalter, Museen, Druckereien sowie typo­gra­fi­sche Organisationen portrai­tiert, eine Auswahl von aktu­ellen Arbeiten aus den Designhochschulen fehlt eben­falls nicht.

Einige Themen aus dem aktu­ellen Heft:

  • Linotype damals und heute: Von der Setzmaschine zum Schriftanbieter
  • Die Leser von Morgen: Typografie als Strategie der Leserkonditionierung um 1800
  • Über den Stempelschneider Justus Erich Walbaum
  • Das Gutenberg-Museum Mainz (Kurzvorstellung)
  • Die Schriftsammlung des Museums für Druckkunst Leipzig
  • Große Liebe: Das Buchstabenmuseum in Berlin rettet typo­gra­fi­sche Riesen
  • Ungewöhnliche Umlaute: Eine kleine Systematik
  • Der Schriftanbieter URW, Wiege der skalier­baren Schrift
  • Als die Schrift laufen lernte: Die Kurrent um 1900
  • FontShop und die FontFonts
  • Schriftanbieter: Eine Übersicht zum deut­schen Sprachraum
  • Aus der Hochschule: Kurzvorstellungen
  • und vieles mehr

Das TypoJournal gibt es zur Lieferung nach Deutschland, Österreich und die Schweiz exklusiv im Online-Shop von fonts​.info … Preis: 9,90 € plus Versand.


Fresh Fonts: Neue Schriften dieser Woche 13 | 12

Freshfonts-NeuLogoEdel, hilf­reich, werbe­wirksam und verspielt: Diese Woche freuen wir uns über sieben neue Font–Familien der inter­na­tio­nalen Schriftenhäuser, die wir vertreten. Die Londoner Foundry Alias verlegen die exzen­tri­schen Display-Fonts GlueGrist, und NoahBorges Lettering steuern einen frechen Icon-Font bei, Louisiana Grab Bag.

Font Bureau bringt uns die virile Headline Quiosco und die urbane Serif-Familie Turnip. Von Latinotype aus Chile kommt eine Display-Flyer-Poster-Egyptienne, Sanchez Slab.

Weiterlesen

Touch TYPO: 18 Jahre FontShop Konferenzen

FontShop: FUSE 95 Logo

Kurz vor Ostern, vor 18 Jahren, ging die Website unserer ersten Schriftenkonferenz FUSE 95 online. Wir liebten das Veranstalten von Konferenzen sofort. Menschen zu begegnen, die unsere Begeisterung für Schriften teilen und meis­ter­lich mit Fonts kommu­ni­zieren, ist seit FUSE eine Leidenschaft, die in erfri­schendem Kontrast zu unserem Versandhaus-Alltag steht.

Weiterlesen