Fontblog Artikel im November 2012

Süchtig nach Büchern: die neue Bookmania – update

Das Herz eines jeden Buchgestalters dürfte höher schlagen, wenn er der neuen Bookmania-Familie begegnet. Als Neu-Interpretation der Bookman Oldstyle von 1901, deren frühe Formen bereits Mitte des 19. Jarhunderts geschnitten wurden, verbindet die Antiqua tradi­tio­nellen Satz mit moderner Fonttechnik. Neben Bleisatz-Drucksachen studierte ihr Entwerfer Mark Simonson zahl­reiche Bookmann-Interpretationen, die im Fotosatz der 1960er und frühen 1970er Jahre entstanden waren und ersetzte maschi­nelle oder Schreibschrift-orien­tierte Italic-Schnitte durch echte Kursive, die sich am Original orien­tieren. Ein enormer Zeichenvorrat und State-of-the-Art-OpenType-Funktionen führen die Bookmann virtuos in die Jetztzeit.

Bookmania@fontshop.com

Was 2006 als Projekt für einen Kunden begann, endete fünf Jahre und 3000 Glyphen später als tradi­tio­nelles und zugleich hoch­mo­dernes Schriftsystem für Buchgestaltung

Als Simonson 2006  für einen Job mit Bookman expe­ri­men­tierte, stellte er schnell fest, dass es sich bei der Urform der Bookman von 1901 um ein typo­gra­fi­sches Juwel handelt. 60 Jahre später, bei der Neugestaltung für den Fotosatz, war die Anmutung des Originals weit­ge­hend verloren gegangen. Diese, von Simonson als Sixties Bookman bezeich­neten Formen, verfügten über ein großes Repertoire an Schwungbuschstaben (Swashes). Simonson beschloss, zur Ausgangs-Bookman, Oldstyle, zurück­zu­kehren und eine Brotschrift zu entwerfen, die sowohl deren Würde als auch Leichtigkeit ausstrahlt, echte Kursive enthält und biblio­philen Zierrat: »Ich habe mich stark durch die feine Anmutung der Display-Größen der älteren Bookman-Schriften inspie­rieren lassen«, beschreibt Mark Simonson sein Vorgehen. »Um gute Lesbarkeit für Texte zu errei­chen, habe ich mir Morris Fuller Bentons Schriftenentwürfe als Vorbild genommen.«

Als Letraset-Rubbelbuchstaben erfreuten sich verschie­dene Bookman-Varianten in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhundertsals beim Titelsatz großer Beliebtheit. Nach ihrer Entdeckung für den Film erfuhr Bookman verschie­dene Redesigns, die wich­tigste als ITC Bookman von Ed Benguiat (1975), die zu den zeit­geis­tigen Schriften-Hits des Jahrzehnts avan­cierte. In den 70er Jahren erhielten einige Bookman-Schriften auch Italic-Schnitte – die aller­dings, wie so häufig in dieser Zeit – mecha­nisch erzeugt worden waren und ledig­lich eine geneigte Variante der Roman-Form darstellten. Benguiats ITC Bookman gelang der endgül­tige Durchbruch Mitte der 80er Jahre als vorin­stal­lierte Systemschrift für Apples Laserwriter.

Bookmann1901_2011@fontshop.com

Bookman-Variationen: Die Oldstyle-Bookman zu Beginn des 20. Jahrhunderts (links),  die Sixties-Bookman aus den 1960er und -70er Jahren (Mitte) und Simonsons Bookmania-Familie (rechts)

Bookman Oldstyle besaß wie viele der späteren Bookmans eine char­mante, doch leicht unge­schlif­fene Anmutung. Nach dem Vorbild von Bentons Cheltenham und Century glät­tete Simonson die Buchstaben-Outlines. Er zeich­nete schräge und optisch korri­gierte Kursive, die sich auf die Roman-Form beziehen und wendete sich von „Schreibschrift-Italics“ ab.

Bookmania@fontshop.de_Schwungbuchstaben

Das typo­gra­fi­sche Schatzkästchen der Bookmania ist prall gefüllt. Allein 26 A-Alternates und insge­samt 3000 Zeichen pro Font erfüllen jeden gestal­te­ri­schen Wunsch und sorgen für unver­wech­sel­baren Satz

Was wäre eine Bookman ohne Schwungbuchstaben? Simonson unter­suchte zahl­reiche Swashes, die im Laufe der Jahre hinzu­ge­kommen waren und veredelte die schönsten: »Nachdem typo­gra­fi­scher Zierrat bei den Oldstyle Bookmans komplett fehlte, in den Sixties Bookmans hingegen im Überfluss Zierbuchstaben ergänzt worden waren, die sich sehr weit vom Original entfernt hatten, ergänzte ich eine Fülle von Zeichen im Geist der Oldstyle Bookman.« So fügte Simonson, Mediävalziffern, tabel­la­ri­sche und propor­tio­nale Zahlen, Swash-Ligaturen und Small Caps hinzu. Den Umfang an Schnitten und Zeichen, der vorher stark vari­iert hatte, bändigte er und brachte ihn auf den typo­gra­fi­schen Punkt.

Satzmuster:

Bookmania: Light-und-Light-Italic-Schnitt

Bookmania Light & Light Italic: Der Light-Font, sein passender Kursivschnitt und die Caps-Schnitte eignen sich hervor­ra­gend für Auszeicnungen, Legenden und gut lesbares Kleingedrucktes<

Bookmania@FontShop.com-Regular-and-Regular-Italic

Bookmania Regular & Regular Italic: der passende Kursivschnitt und die Caps-Schnitte sind exakt aufein­ander abge­stimmt und erfüllen jeden Text mit hormo­ni­scher Vielfalt<

Bookmania@FontShop.com-Semibold-and-Semibold-Italic

Bookmania Semibold & Semibold Italic: der passende Kursivschnitt und die Caps-Schnitte heben sich bei  Auszeichnungen ange­nehm von den Nachbardickten Regular und Bold ab – ohne hamo­ni­sche Brüche 

Bookmania@FontShop.com-Bold--and-Bold--Italic<

Bookmania Bold & Bold Italic: zahl­reiche Ligaturen, Swash- und Alternate-Zeichen machen Bookmanias Boldschnitte neben ihrer Eignung für den Buchsatz auch zu einer ausge­zeich­neten Displayschrift<

Mit über 3000 Glyphen pro Font ist Bookmania ein Schwergewicht und eine Liebeserklärung an die klas­si­schen Bookmans. Einerseits eine klas­si­sche Satzschrift, ande­rer­seits rundum für das digi­tale Zeitalter entwi­ckelt. Sie verleiht Drucksachen eine ruhige, würdige Ausstrahlung und kann mit so viel Swash-Schwung versehen werden, wie der Gestalter es wünscht.

Alle Bookmania-Features auf einen Blick:

  • 5 Strichstärken (Light, Regular, Bold, Bold, Black)
  • dazu passende Kursive und Kapitälchen
  • Über 680 Schwungbuchstaben
  • 35 optio­nale Ligaturen *
  • Versal- und Mediävalziffern (propor­tional und mono) *
  • exzes­sives f-Ligatur-Set *
  • Alternativbuchstaben *
  • Automatische Bruchzahlen *
  • Automatische Ordinalzahlen *

Features, die mit einem Stern * markiert sind, erfor­dern erwei­terte OpenType-Unterstützung, vor allem für den Einsatz der Swash-Zeichen. Wir empfehlen Satz-Programme wie Adobe Creative Suite und Quark XPress. Es ist möglich, dass andere Programme nicht alle OpenType-Features unterstützen.

Bookmania-Pakete bei FontShop:

  • Bookmania Family OT 10 fonts | € 169,00
    enthält die Bookmania-Schnitte: Light, Regular, Semi-Bold, Bold, Black und passende Kursive
    → ausführ­li­ches Bookmania-pdf-Dokument mit umfas­sender infor­ma­tion zur Schrift und zahl­rei­chen Abbildungen (1.1 MB, 13 Seiten)
  • Bookmania Roman Set OT 5 fonts | € 89,00
    enthält die Bookmania-Schnitte: Light, Regular, Semi-Bold, Bold, Black ohne Kursive

Labor für Freunde des schönen Buches

Am 7. Dezember eröffnet das Dortmunder Buchlabor die Ausstellung und die Gesprächsrunde »Dialoge über Bücher« zum Thema Visuelle Forschung. Die Veranstalter präsen­tieren in diesem Jahr 80 Exponate von Studierenden, Gestaltern und Künstlern aus Deutschland, der Schweiz und Chile. Damit möchte das Buchlabor nicht nur die eigene Arbeit in die Öffentlichkeit tragen und das Medium Buch erlebbar machen, sondern Studierendn und Publikum sollen zusam­men­kommen, um sich über das Buch auszutauschen.

Da die Plätze zur Gesprächsrunde begrenzt sind, bittet das Buchlabor um Anmeldung unter: anmeldung@buchlabor.net

Das Programm:

16:00 Begrüßung
16:15 Kummer & Herrman, Utrecht
17:30 Max Kostopoulos, Mainz
18:45 Erik Kessels, Amsterdam
20:00 Ausstellungsrundgang

Ausstellung vom 7. bis 21. Dezember 2012, täglich 12.00 bis 18.00 Uhr (Mo. geschlossen), Werkhalle Union Gewerbehof, Rheinische Straße 143, Dortmund


tgm-Vortragsreihe 12/13: Umbruch mit Aussicht

Klickst Du noch, oder wischst Du schon? Irgendwo zwischen Evolution und Revolution, zwischen Kommunikation und Technik passiert gerade so viel gleich­zeitig, dass es etwas unüber­sicht­lich geworden ist. Einige reden gar vom Megashift oder auch nur ganz schlicht und dafür umso größer vom »Turn«. 

Die Typografische Gesellschaft München (tgm) hat sich aufge­macht und nach Beispielen nicht nur in unserer Branche gesucht, nach sehr persön­li­chen wie auch gene­ra­lis­ti­schen Zugängen zum Umbruch: Nach der Aussicht auf neue, ja bessere Formen von Arbeiten und Leben, von Kommunizieren und Organisieren.

Am 11. Dezember findet bereits der erste von zehn Vorträgen statt. Die Mitgründerin und Namensgeberin der viel­fach ausge­zeich­neten Agentur häfe­linger + wagner design, Annette Häfelinger, spricht über Die Kunst des Umwegs – 
Kommunikation als Kompass. Weitere Informationen …


Last Call: Animationen zum Trickfilm-Festival

Nur noch bis zum 1. Dezember 2012 sind Einreichungen für das 20. Internationale Trickfilm-Festival in Stuttgart möglich. Die Kategorien:

  • Internationaler Wettbewerb (Kurzfilm-Wettbewerb)
  • Young Animation (Studentenfilm-Wettbewerb)
  • Tricks for Kids – Kurzfilm und Serie (Wettbewerb für Kindertrickfilm und animierte Serien für Kinder)
  • Cartoons for Teens (Wettbewerb für Animationen für Jugendliche (12-18): Kurzfilme, TV Serien, Web-Serien, Animes, Machinimas und Cut Scenes aus Computerspielen)
  • AniMovie (Langfilm-Wettbewerb)

Seit seiner Gründung im Jahr 1982 hat sich das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart zur zentralen Veranstaltung für Animationsfilm in Deutschland entwi­ckelt und gilt als eines der wich­tigsten und größten Festivals für Trickfilm welt­weit. 2012 kamen rund 80.000 Zuschauer nach Stuttgart, um etwa 1.000 Filme zu sehen.Die Branche schätzt die Qualität, Vielfalt und Aktualität des Filmprogramms, die zahl­rei­chen Workshops, Vorträge, Informationsveranstaltungen und Präsentationen. Sie kommt nach Stuttgart, um sich zu infor­mieren, Kontakte zu etablieren und zu festigen.


#25: Helvetica-Krippe, nur 19 €*

Zum Heiligabend gehört neben Baum, Gebäck und Glühwein auch eine Weihnachtskrippe. Künstlerisch begabte Menschen basteln sich eine – aus Teig, Papier, Knete oder Holz. Wer hand­werk­lich unbe­gabt ist, muss  auf dem Weihnachtsmarkt teure Schnitzereien erstehen. Der Berliner Künstler Oliver Fabel fand einen Weg, natür­li­ches Material, Typografie und Phantasie zu einem neuen Krippentyp zu verbinden: schlichte hölzerne Bausteine mit aufge­druckten Bezeichnungen, gesetzt aus Helvetica.

Erstaunlicherweise funk­tio­niert die redu­zierte Figurengruppe beim Betrachter sofort, so vertraut ist uns das Bild von Heiliger Familie mit Königen, Hirten, Ochs und Esel. Eine pfif­fige Idee für Puristen. Die Klötzchen sind geeignet, das private zere­brale Bildarchiv zu erwei­tern sowie die Liebe zur Schrift zu unterstreichen.

Oliver Fabel wurde 1970 in Kassel geboren. Von 1991 bis 1993 studierte er Architektur an der GH Kassel und von 1993 bis 1999 nahm er ein Studium an der Bauhaus-Universität in Weimar an der Fakultät für Gestaltung (Fachbereich Freie Kunst) auf. Nach einem Gaststudium (1997-1998) an der Meisterklasse für Visuelle Experimentelle Gestaltung in Linz/ Österreich machte Oliver Fabel 1999 sein Diplom bei Fritz Rahmann. Seit 2001 lebt Fabel in Berlin, wo er an künst­le­ri­schen Projekten aus den Bereichen Produkt- und Grafik-Design arbeitet. Seine puris­ti­sche Weihnachtskrippe »Jessas, Maria und Josef!« für den Hersteller Corpus Delicti wurde mit dem Formpreis 2008 ausgezeichnet.

Jessas, Maria und Josef!, 11teilige Krippe, bedruckte Buchenholzklötze, natur, ca. 8 cm hoch, Schiebeschachtel (22 x 90 x 172 mm), Made in Germany, nur 19,– € (zzgl MwSt. und Versand; versand­kos­ten­frei bei gleich­zei­tiger Bestellung eines Buchs)

Achtung: Die aktu­ellen Türchen (= Angebote) im FontShop-Noventskalender … alle noch gültig bis 6. 12. 2012:

#1: FontBook, gedruckt (2006) und signiert (2012), mehr …
#2: Azuro (Print-, Webfont), -50 %, mehr …
#3: Buchstabilder (Magnet-Typen), nur 9 €, mehr …
#4: »Feedback« (Direktmarketing-Fachbuch), -50 %, mehr …
#5: Calluna Sans/Serif komplett, je nur 58 €, mehr …
#6: Sina OT/Sina Nova OT, je nur 109 €, mehr …
#7: Typometer, statt 19 € nur 14 €, mehr …
#8: »Brochures«, statt 39 € nur 19 €, mehr …
#9: House-Font »Davison« Script, inkl. T-Shirt nur 59 €, mehr …
#10: Buchstaben-Ausstechformen, 41-teilig, nur 19 €, mehr …
#11: Farbkreispuzzle, nur 9 statt 14 €, mehr …
#12: Corporate Font-Familie FF Scuba, – 30 %, mehr …
#13: Ride My Bike Script-Schriftfamilie, 5 Fonts nur 69 €, mehr …
#14: DCS Book CMYK Mini Edition (2 Bände), nur 99 €, mehr …
#15: When Art Meets Space, Raumdesign-Fachbuch, nur 19 €, mehr …
#16: Sustain-Porzellanbecher, 2 Stück s/w, zusammen 9 €, mehr …
#17: Zipolite, Corporate-Font-Familie, 14 Fonts nur 139 €, mehr …
#18: Smartphone-Halter Milo, nur 9 €, mehr …
#19: Giutadella OT, 10 Fonts, nur 159 €, mehr …
#20: Orpheus Pro, von Walter Tiemann (1928/36), nur 69 €, mehr …
#21: Zettelturm »Babel», weiß, nur 24 €, mehr …
#22: »Best of Bruchure Design 10», nur 14,98 €, mehr …
#23: Pantone ColorBridge Uncoated, Farbfächer, nur 49 €, mehr …
#24: Bookmania Family OT, Werksatzschrift, nur 119 €, mehr …

* alle Preise zzgl MwSt, Bücher (und Downloads) sind versandkostenfrei.


#24: Bookmania Family OT, nur 119 €*

Das Herz eines jeden Buchgestalters schlägt höher, wenn er der neuen Bookmania-Familie begegnet. Als Neu-Interpretation der Bookman Oldstyle von 1901, deren frühe Formen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts geschnitten wurden, verbindet diese Antiqua tradi­tio­nelle Satzvielfalt mit aktu­eller Fonttechnik. Neben Bleisatz-Drucksachen studierte ihr Entwerfer Mark Simonson zahl­reiche Bookmann-Interpretationen, die im Fotosatz der 1960er und frühen 1970er Jahre entstanden waren. Simonson ersetzte maschi­nell gene­rierte Italic-Schnitte durch echte Kursive, die er am Original orien­tierte. Ein enormer Zeichenvorrat und State-of-the-Art-OpenType-Funktionen führen die Bookmann virtuos in die Jetztzeit.

Als Simonson 2006 für einen Job mit der alten Bookman expe­ri­men­tierte, stellte er schnell fest, dass es sich bei der Urform von 1901 um ein typo­gra­fi­sches Juwel handelt. 60 Jahre später, bei der Neugestaltung für den Fotosatz, war die Anmutung des Originals weit­ge­hend verloren gegangen. Diese, von Simonson als »Sixties Bookman« bezeich­neten Formen, verfügten zwar über ein Repertoire an Schwungbuschstaben (Swashes), aber das Fundament war schwach. Simonson beschloss, zur Ausgangs-Bookman (Oldstyle) zurück­zu­kehren und eine Brotschrift zu entwerfen, die sowohl deren Würde als auch Leichtigkeit ausstrahlt, echte Kursive enthält und jede Menge biblio­philen Zierrat: »Ich habe mich stark durch die feine Anmutung der Display-Größen der älteren Bookman-Schriften inspi­rieren lassen«, beschreibt Mark Simonson sein Vorgehen. »Um gute Lesbarkeit für Texte zu errei­chen, habe ich mir Morris Fuller Bentons Schriftenentwürfe als Vorbild genommen.«

Als Letraset-Rubbelbuchstaben erfreuten sich verschie­dene Bookman-Varianten in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhundertsals beim Titelsatz großer Beliebtheit. Nach ihrer Entdeckung für den Film erfuhr Bookman verschie­dene Redesigns, die wich­tigste als ITC Bookman von Ed Benguiat (1975), die zu den zeit­geis­tigen Schriften-Hits des Jahrzehnts avan­cierte. In den 70er Jahren erhielten einige Bookman-Schriften auch Italic-Schnitte, die aller­dings, wie häufig in dieser Zeit, mecha­nisch durch Verschrägen erzeugt wurden. Benguiats ITC Bookman gelang schließ­lich der endgül­tige Durchbruch Mitte der 80er Jahre als vorin­stal­lierte Systemschrift in Apples Laserwriter-Drucker, mit dem sich das Desktop Publishing etablierte.

Was wäre eine Bookman ohne Schwungbuchstaben? Simonson unter­suchte zahl­reiche Swashes, die im Laufe der Jahre hinzu­ge­kommen waren und veredelte die schönsten: »Nachdem typo­gra­fi­scher Zierrat bei den Oldstyle Bookmans komplett fehlte, in den Sixties Bookmans hingegen im Überfluss Zierbuchstaben ergänzt worden waren, die sich sehr weit vom Original entfernt hatten, ergänzte ich eine Fülle von Zeichen im Geist der Oldstyle Bookman.« So fügte der Designer Mediävalziffern, tabel­la­ri­sche und propor­tio­nale Zahlen, Swash-Ligaturen und Small Caps hinzu. Den Umfang an Schnitten und Zeichen, der vorher stark vari­iert hatte, bändigte er und brachte ihn auf den typo­gra­fi­schen Punkt.

Es fehlt an dieser Stelle der Platz, um die gewal­tige Vielfalt der Bookmania darzu­stellen. Zum Glück gibt es ein PDF mit allen Informationen und jede Menge Schriftmustern, vom Entwerfer selbst zusam­men­ge­stellt. Hier das 24-seitige Bookmania-PDF laden (1,2 MB) …

Im Rahmen des FontSHop-Noventskalenders gibt es die Bookmania für kurze Zeit (bis 6. Deze,ber 2012) für nur 119 statt 169 € auf font​shop​.com. Um in den Genuss des Rabatts zu kommen, einfach beim Ordern den Promocode Bookmania_Nov_50 verwenden. Zur Bookmania-Bestellseite …

Achtung: Die aktu­ellen Türchen (= Angebote) im FontShop-Noventskalender … alle noch gültig bis 6. 12. 2012:

#1: FontBook, gedruckt (2006) und signiert (2012), mehr …
#2: Azuro (Print-, Webfont), -50 %, mehr …
#3: Buchstabilder (Magnet-Typen), nur 9 €, mehr …
#4: »Feedback« (Direktmarketing-Fachbuch), -50 %, mehr …
#5: Calluna Sans/Serif komplett, je nur 58 €, mehr …
#6: Sina OT/Sina Nova OT, je nur 109 €, mehr …
#7: Typometer, statt 19 € nur 14 €, mehr …
#8: »Brochures«, statt 39 € nur 19 €, mehr …
#9: House-Font »Davison« Script, inkl. T-Shirt nur 59 €, mehr …
#10: Buchstaben-Ausstechformen, 41-teilig, nur 19 €, mehr …
#11: Farbkreispuzzle, nur 9 statt 14 €, mehr …
#12: Corporate Font-Familie FF Scuba, – 30 %, mehr …
#13: Ride My Bike Script-Schriftfamilie, 5 Fonts nur 69 €, mehr …
#14: DCS Book CMYK Mini Edition (2 Bände), nur 99 €, mehr …
#15: When Art Meets Space, Raumdesign-Fachbuch, nur 19 €, mehr …
#16: Sustain-Porzellanbecher, 2 Stück s/w, zusammen 9 €, mehr …
#17: Zipolite, Corporate-Font-Familie, 14 Fonts nur 139 €, mehr …
#18: Smartphone-Halter Milo, nur 9 €, mehr …
#19: Giutadella OT, 10 Fonts, nur 159 €, mehr …
#20: Orpheus Pro, von Walter Tiemann (1928/36), nur 69 €, mehr …
#21: Zettelturm »Babel», weiß, nur 24 €, mehr …
#22: »Best of Bruchure Design 10», nur 14,98 €, mehr …
#23: Pantone ColorBridge Uncoated, Farbfächer, nur 49 €, mehr …

* alle Preise zzgl MwSt, Bücher (und Downloads) sind versandkostenfrei.


#23: Pantone ColorBridge Uncoated, 49 statt 99 €*

FontShop hat noch Restexemplare des Pantone-Fächers »Plus ColorBridge« auf Lager. Es handelt sich um einen amtli­chen Fächer (für unge­stri­chenes Papier), in denen ledig­lich die 336 Trendfarben fehlen, die es seit kurzem als Erweiterung in einem neuen Set gibt. Diese Fächer hat FontShop natür­lich auch im Programm. Meine Kollegin Sabine Gruppe hat die Fächer-Typen und die Angebote im FontShop-Blog zusam­men­ge­fasst: Farbton-Punktlandung zum Sonderpreis.

Wer sich für die ganz neuen Fächer inter­es­siert, folge diesen Links:

Pantone Plus ColorBridge Coated/Uncoated
Pantone Plus ColorBridge Coated + 336 New Colors
Pantone Plus ColorBridge Uncoated + 336 New Colors
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Achtung: Die aktu­ellen Türchen (= Angebote) im FontShop-Noventskalender … alle noch gültig bis 6. 12. 2012:

#1: FontBook, gedruckt (2006) und signiert (2012), mehr …
#2: Azuro (Print-, Webfont), -50 %, mehr …
#3: Buchstabilder (Magnet-Typen), nur 9 €, mehr …
#4: »Feedback« (Direktmarketing-Fachbuch), -50 %, mehr …
#5: Calluna Sans/Serif komplett, je nur 58 €, mehr …
#6: Sina OT/Sina Nova OT, je nur 109 €, mehr …
#7: Typometer, statt 19 € nur 14 €, mehr …
#8: »Brochures«, statt 39 € nur 19 €, mehr …
#9: House-Font »Davison« Script, inkl. T-Shirt nur 59 €, mehr …
#10: Buchstaben-Ausstechformen, 41-teilig, nur 19 €, mehr …
#11: Farbkreispuzzle, nur 9 statt 14 €, mehr …
#12: Corporate Font-Familie FF Scuba, – 30 %, mehr …
#13: Ride My Bike Script-Schriftfamilie, 5 Fonts nur 69 €, mehr …
#14: DCS Book CMYK Mini Edition (2 Bände), nur 99 €, mehr …
#15: When Art Meets Space, Raumdesign-Fachbuch, nur 19 €, mehr …
#16: Sustain-Porzellanbecher, 2 Stück s/w, zusammen 9 €, mehr …
#17: Zipolite, Corporate-Font-Familie, 14 Fonts nur 139 €, mehr …
#18: Smartphone-Halter Milo, nur 9 €, mehr …
#19: Giutadella OT, 10 Fonts, nur 159 €, mehr …
#20: Orpheus Pro, von Walter Tiemann (1928/36), nur 69 €, mehr …
#21: Zettelturm »Babel», weiß, nur 24 €, mehr …

* alle Preise zzgl MwSt, Bücher (und Downloads) sind versandkostenfrei.


Creative Mornings Berlin: Hebeklingel und Webgalopp

Im voll­be­setzten November-Creative-Morning, im oran­gelab am Ernst-Reuter-Platz, berich­teten die Bold Futures Designer Ann-Kristina Simon und Helge Fischer über die aktu­ellen Entwicklungen der Innovationskommunikation. »Wir nutzen Design als Medium zur Darstellung und parti­zi­pa­tiven Bewertung von wahr­schein­li­chen oder mögli­chen Zukünften.«

Wem diese Definition etwas sperrig erscheint, der kann sich in der knapp 25 minü­tigen Aufzeichnung vom hohen Unterhaltungswert und den sinn­ge­benden Ergebnissen der Bold-Futures Projekte überzeugen. 

Creative Morning Berlin #14: Bold Futures from CreativeMornings/Berlin on Vimeo.

Gerade werden die Einladungen für den nächsten Creative Morning am 14. Dezember verschickt. Es spricht Web Developer Harry Keller (Edenspiekermann). Wer kommen möchte, kann sich ab Montag, den 3. Dezember zum Creative Morning Berlin anmelden. Die Veranstaltungsreihe ist – ebenso wie der Kaffee  – kostenlos und beginnt um 8:30 Uhr. Es gibt 60 Plätze. Wer am 14. keine Zeit hat, in Zukunft aber Einladungen erhalten möchte, kann unter berlincreativemornings(ät)gmail.com Newsletter anfordern.

Mehr über die Berliner Creative Mornings kann bei Fontblog nach­ge­lesen werden. Die gemein­same Homepage der welt­weiten Creative Mornings zeigt alle aktu­ellen und vergan­genen Veranstaltungen. Zur Zeit entsteht ein öffent­li­ches Archiv mit den Aufnahmen.