Fontblog Artikel im April 2012

Überraschendes aus der FF-Collection

FontShop: FontFont LogoAls wir die FontFont-Bibliothek in Segmente aufteilten, erhielten die Premium-FontFonts die meiste Aufmerksamkeit, weil sie die Bestseller enthält. Die kosten­losen Free-FontFonts besta­chen durch ihren konkur­renz­losen Preis. Zwischen »Premium« und »Free« spannten wir die Collection-FontFonts. Die Formate und Paketoptionen dieser Spezialschriften für Auszeichnungen, Anzeigen, Verpackungen, Poster, Displays und viele weitere Einsatzgebiete, haben wir verein­facht, den Preis für FontFonts in diesem Segment gesenkt.

Segmente der FontFont Bibliothek

Vereinfacht die Auswahl von Schriften immens: Unterteilte FontFont-Bibliothek nach Preisklasse, Produkttyp und Format

Die FontFont-Collection verfügt nun über viel typo­gra­fi­sche Schlagkraft für wenig Geld. Ein schönes Beispiel ist die FF Airport von Cornel Windlin und Stephan Müller. Der Font enthält die sieben Schriftschnitte: FF Gateway A One OT RegularFF Gateway A Two OT RegularFF Gateway B One OT RegularFF Gateway B Two OT RegularFF Luggagetag One OT RegularFF Luggagetag Two OT RegularFF Luggagetag Grid OT Regular und kostet 65 Euro. Diese Schrift hebt ab, bleibt preis­lich mit unter 10 Euro pro Schriftschnitt dafür eindeutig auf dem Boden.

Flughafenfonts zum abheben: FF Airport

FF Ticket von Daniel Fritz ist die Tickettypo für ausge­feilte Eintritskarten, Fahrscheine, Wettkarten und alles was Rasterbuchstaben benö­tigt. Das acht­schnit­tige Paket im platt­form­über­grei­fenden Opentype-Format, mit den Fonts: FF Ticket OT ThinFF Ticket OT LightFF Ticket OT RegularFF Ticket OT Regular ItalicFF Ticket OT BoldFF Ticket Invers OT RegularFF Ticket Mono OT RegularFF Ticket Negativ OT Regular, steht für nur 49 Euro – das sind etwas über sechs Euro/Schriftschnitt – zum Download auf FontShop​.com bereit.

Überzeugende Ticketing-Typopografie durch geras­terte Effekte mit der FF Ticket

Diese »Nischenfonts« zum Thema Flughafen, Reisen, Event oder Eintritt, stehen für die Schriften aus der FontFont-Collection, die typo­gra­fi­sches Leben in Randbereiche der Gestaltung bringen. Fügen Sie Ihrem visu­ellen Vokabular Muster und Strukturen hinzu – über­ra­schend, günstig.


Die faszinierende Bildwelt des Simon Gallus

Ich kann mich nicht satt sehen an den atem­be­rau­benden Luftaufnahmen von Simon Gallus und bin stolz darauf, dass beim letzten Creative Morning ein »echter Gallus« vor dem Orangelab am Ernst-Reuter-Platz entstanden ist. Zu diesem Zweck scannte Gallus das Geschehen aus 5 Metern Höhe mit einer Spezialkamera ab; aus mehreren Dutzend Einzelbildern montiert er anschlie­ßend einen Gesamteindruck, der viele kleine Geschichten erzählt (unbe­dingt im Vollbildmodus ansehen):


★ der Woche: »Antique Packaging« 39,99 € 9,90 €

Dieses Buch von Josep Maria Garrofé ist mehr als nur eine Sammlung nost­al­gi­scher Schachtel, Flaschen und Dosen. Alle vorge­stellten Verpackungen haben auf irgend eine Art Spuren hinter­lassen, die bis heute nach­wirken, in Logos, Markennamen, 3D-Konzepten, an Fahrzeugen, Werbemitteln und in unseren Köpfen. Der Autor hat sich bei den emsigsten Sammlern umge­sehen, um wegwei­sende aber fast verges­sene Entdeckungen zu machen. Seine Bilderschau glie­dert sich in die Kapitel: Pharmacy, Audiovisual, Personal Care, Dressmaking, Office, Entertainment, Car Elements, Perfume Industry, Domestic, Food und Tobacco. Durch die kluge redak­tio­nelle Auswahl wurde das Buch zu einer unver­zicht­baren Quelle für Packaging Designer, die sich nicht nur inspi­rieren lassen möchten, sondern Sackgassen vermeiden und eine fundierte Strategie für eine Retro- oder Classic-Verpackung entwi­ckeln wollen.

Als Stern der Woche bietet FontShop das Kompendium auf www​.font​blog​.de für wenige Tage zum Sonderpreis von 9,90 € statt einst 39,99 € an (Preise inkl. MwSt, keine Versandkosten).


»Zeit ist Held«, Ausstellung in Salzburg

Am 4. Mai um 19:00 Uhr eröffnet im Foyer der FH Salzburg die inter­ak­tive Ausstellung Zeit ist Held für eine Woche ihre Pforten. Das Verhältnis zwischen dem Streben nach Glück und dem eigenen Umgang mit der Zeit bilden den inhalt­li­chen Kern der Ausstellung.

Wo bleibt unsere Zeit zwischen Leben und Sterben? Wer beherrscht sie und wie wichtig ist sie für mich und meine Mitmenschen? Das Verhältnis zwischen dem persön­li­chen Streben nach Glück und dem eigenen Umgang mit der Zeit bilden den inhalt­li­chen Kern des Projekts »Zeit ist Held«.

Aus der Ankündigung. »Periodische Phänomene wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut oder Jahreszeiten ermög­lichten dem Menschen seine Zeit zu struk­tu­rieren und das eigene Leben daran auszu­richten. Schleichend errich­teten unsere Kulturen und Institutionen ein Netz aus Kalendern und Plänen, so dass Veränderungen in der Natur nur mehr ein geringer Teil der persön­li­chen Zeitempfindung sind. Diese Strukturen und Zwänge – in Verbindung mit kapi­ta­lis­ti­schen Gesellschaften – fördern aktu­elle Themen wie Stress, Unaufhaltsamkeit der Zeit, Monotonie im Leben oder das stän­dige Aufschieben von Aufgaben. Den rich­tigen Umgang mit den uns aufer­legten Zeitstrukturen zu finden, scheint eine der erstre­bens­wer­testen Fähigkeiten der Gegenwart zu sein – denn Zeit ist Held.«

Weitere Informationen: www​.zeiti​st​held​.at


Fotos vom 9. Creative Morning Berlin

Nachfolgend eine kleine Diashow (Adobe-Flash; iOS-Anwender klicken hier) mit 16 Fotos (Danke, Robert Schatton) vom gest­rigen Creative Morning im Orangelab am Ernst-Reuter-Platz. Der Fotodesigner Simon Gallus und sein Kollege Tobias Brummer stellten ihre außer­ge­wöhn­liche Luftbildtechnik vor und die damit entstan­denen Fotomontagen. Tip: Diashow im Vollbild-Modus ansehen und die Bildtitel einblenden:


bukowskigutentag 12/12: Service-Hotline

n den letzten Monaten war ich oft mit der Bahn unter­wegs. Insbesondere zu Stoßzeiten wie während der Weihnachtstage ist da bekannt­lich recht viel los. Menschenmassen überall, nicht erst in den Zügen, sondern schon am Bahnhof.

Kurz vor Weihnachten zum Beispiel fanden im Hamburger Hauptbahnhof die Deutschen Meisterschaften im Im-Weg-Rumstehen statt, in die ich leider völlig unvor­be­reitet herein­ge­platzt bin. Hätte ich davon gewusst, hätte ich natür­lich vorher noch etwas trai­niert. So aber hatte ich keine Chance auf eine nennens­werte Platzierung.

Dafür habe ich mir aber fest vorge­nommen, für das nächste Weihnachtsfest zwei studen­ti­sche Mitarbeiter zu enga­gieren und die beiden mit reich­lich Gepäck wie über­großen Rollkoffern etc. auszu­statten. Zu dritt, mit viel Gepäck und im Team könnte ich dann den anderen Leuten unter­wegs satte 200 Prozent effek­tiver im Weg rumstehen und … aber zum Thema.

Durch das regel­mä­ßige Bahnfahren sammelten sich bei mir haufen­weise »Bonus-Meilen« und »Comfort-Punkte« an. Die wollte ich kürz­lich einlösen. Leider schei­terte das daran, dass ich mich bei bahn​.de nicht einloggen konnte. Also rief ich bei der Service-Hotline an:

– Guten Tag.

– Guten Tag.

– Ich möchte gerne meine Bonusmeilen einsehen. Da steht aber auf der Website, ich bräuchte eine PIN.

– Dann brau­chen Sie die wohl. Können Sie auf der Website beantragen.

– Wann verfallen denn meine Bonus-Punkte?

– Das weiß ich leider nicht.

– Hm. Steht aber sicher auf Ihrer Website, oder?

– Bestimmt.

– Dann lese ich das einfach da nach.

– Gute Idee.

– Und wie kommen zusätz­lich zu den Bonus- und den Comfort- diese soge­nannten Status-Punkte zustande?

– Hmmm …

– Ach, das steht sicher auch auf Ihrer Website.

– Bestimmt.

– Dann lese ich das da mal nach.

– Bestens.

– Warum rufe ich Sie eigent­lich an, wenn Sie nichts wissen, aber dafür alles auf Ihrer Website steht?

– Ja genau! Das macht doch gar keinen Sinn!

– Darf ich Sie kündigen?

– Würden Sie das für mich tun?

– Gern! Hiermit erkläre ich Ihnen die Kündigung.

– Vielen Dank!

– Nichts zu danken. Ich freu mich doch, wenn ich helfen kann.

Und – zack! – wieder ein Arbeitsplatz weniger. Aber dafür stelle ich ja demnächst zwei Studenten ein. Unterm Strich werde ich also einen Arbeitsplatz schaffen. Eine volks­wirt­schaft­lich zufrie­den­stel­lende Bilanz, finde ich.

Michael Bukowski


Luftaufnahmen beim 9. Creative Morning Berlin

Es war ein wunder­barer, sonniger Morgen und ein attrak­tiver Ort, um die Aufnahmetechnik von Simon Gallus und Tobias Brummer live zu erleben. Vor Beginn ihres Vortrags im Orangelab am Ernst-Reuter-Platz gaben sie den Besuchern eine Kostprobe ihrer Technik. Mit dem 4 Meter hohen Kranstativ scannten sie den Vorplatz des Veranstaltungsortes ab: 60 wartende Besucher, Passanten, Radfahrer, Hunde und jede Menge Stadtmöbel. Wir sind gespannt auf das Endergebnis, dessen Erarbeitung bis zu 4 Tage Photoshop-Arbeit in Anspruch nehmen kann.

Practice what you preach: Live-Demonstration eines Stadt-Scans aus 4 Metern Höhe … anschlie­ßend nahmen Gallus und Brummer die Creative-Morning-Besucher mit auf eine 20-minü­tige atem­be­rau­benden Bilderreise in der Spähe zwischen Groogle Streetview und Google Maps Satellitenansicht



Bei FontShop einnisten (3 Arbeitsplätze)

Man kann sich an vieles gewöhnen, zum Beispiel an leere Schreibtische. Wir haben drei Exemplare davon, und dies bereits seit vielen Monaten, eigent­lich seit Jahren. Bei unserem halb­jähr­li­chen internen Ideengipfel letzte Woche kam nun ein FontShop-Kollege auf die Idee, diese freien Plätze zu vermieten, einschließ­lich unserer vorzüg­li­chen Infrastruktur. Die versam­melte Mannschaft stimmte sofort zu …

Ein Blick in die FontShop-Büroetage in der Bergmannstraße, 3. Stock, rechts zwei leer­ste­hende Arbeitsplätze

Es ist kein echtes Coworking, was wir anbieten, obwohl es sicher­lich den einen oder anderen Auftrag geben könnte, bei dem sich eine Zusammenarbeit anbieten würde. Eigentlich dachten wir an Selbstständige (oder ein Paar oder ein Trio), das ein güns­tiges Büro sucht und nicht alleine vor sich hinwer­keln möchte. Vielleicht Berufsanfänger, egal aus welcher Branche … aber Creative Industries wäre schon gut, sonst haben wir kein Gesprächsthema in der Küche und in den Pausen.

Für 200 € Netto pro Schreibtisch bieten wir:

  • vitale, multi­kul­tu­relle Kreuzberg-Lage
  • helle, sympa­thi­sche Büroetage
  • Wifi satt, Telefon und Fax
  • erfah­rene Kollegen im Bereich Typografie, Fonts und Veranstaltungen
  • einiges mehr (dann im persön­li­chen Gespräch)

Das wird es nicht geben: freies Essen und Trinken, kosten­lose Fonts! Bewerbungen bitte an info@fontshop.de