Fontblog Artikel im Februar 2012

Neuer TYPO Berlin 2012 Sprecher: Andreas Uebele

Andreas_Uebele

Die Arbeiten des Büro Uebele werden in inter­na­tio­nalen Museen ausge­stellt: Disseny Hub Barcelona, Stedelijk Museum Amsterdam, Chicago Athenaeum, Museum of Modern Art Toyama und Museion – Museum für moderne und zeit­ge­nös­si­sche Kunst

Bozen. Seit fast zwanzig Jahren ist Andreas Uebele mit seinem Stuttgarter Büro und einem Lehrstuhl an der renom­mierten Fachhochschule Düsseldorf eine verläss­liche Größe in der deut­schen Grafiklandschaft.

TYPO Berlin freut sich über Andreas Uebeles Zusage, auf der TYPO Berlin 2010 Sustain zu spre­chen! Noch ein Grund, sich jetzt anzu­melden, denn heute endet die Subskriptionsphase unwi­der­ruf­lich. Auch gibt es ab morgen nur noch Tickets für Vollzahler.

Nach dem Studium von Architektur und Städtebau an der Universität Stuttgart und der Freien Grafik an der Kunstakademie Stuttgart grün­dete Uebele sein eigenes Büro für visu­elle Kommunikation. Seit 2002 ist er Mitglied im Type Directors Club New York und Art Directors Club New York, seit 2007 der AGI, Alliance Graphique Internationale. (Foto: Jim Rakete).

Projekte

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→ Adidas Laces: Orientierungssystem und inte­rior Design in der Zentrale in Herzogenaurach 2011, ausge­zeichnet mit dem »Certificate of typo­gra­phic Excellence« vom Type Directors Club New York

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→ Flughafen Stuttgart: Informations- und Orientierungssystem, Stuttgart 2005

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→ Corporate Design Bundestag, einheit­li­ches Erscheinungsbild, 2009

Heute endet die letzte Subskriptionsphase der TYPO Berlin 2012. Tickets gibt es dann nur noch für Profis und nur noch zum vollen Preis. Hier anmelden!


Feels Good

Zwischen 1935 und 1955 wuchs als Folge neuer Satztechniken eine neue Generation von Schriftentwerfern heran. Mit Stift, Feder, Stahlstich und Reprokamera entwarfen sie völlig neue Schreibschriften. Einer der größten Verehrer dieser Scripts ist der südame­ri­ka­ni­sche Type Designer Alejandro Paul, Gründer der Schreibschrift-affinen Sudtipos-Bibliothek. Wie kein anderer haucht er histo­ri­schen Scripts neues OpenType-Leben ein.


Feels Script trans­por­tiert den aufrechten Schwung der 50er Jahre und verkündet posi­tive Nachrichten

Das führende Schriftsatzhaus American Type Founders (ATF) veröf­fent­lichte 1956 eine Schreibschrift, die zum Bestseller wurde: die aufrechte Script Murray Hill, entworfen von Emil Klump. Der beschwingte Rhythmus dieser Schrift war so stil­prä­gend, dass auch andere Nicht-ATF-Setzereien ihren Kunden etwas Vergleichbares anbieten wollten. 1958 brachte Intertype daher die Schrift Monterey auf den Markt, eben­falls eine aufrechte Script, deren Schöpfer nicht genannt wurde, aber die ganz offen­sicht­lich auf eine 1950 entstan­denen Entwurf von Rand Holub basierte, wie Alejandro Paul später bei seinen Recherchen heraus­fand. Was ihm gar nicht gefiel: Monterey enthielt jede Menge tech­nisch bedingter Kompromisse, die Holubs kali­gra­fi­sche Kunst regel­recht entwer­tete. Also digi­ta­li­sierte er vor kurzem das wunder­schöne Original.

Feel Script bei FontShop

Paul holte die Holub-Zeichen ins 21. Jahrhundert und stat­tete sie mit einer Vielzahl von Alternates, Ligaturen und Schwüngen aus

Feel Script basiert auf genau jener Vorlage, aus der Intertype die etwas leblose aber neutrale Monterey herstellte. Zu seinem Redesign schreibt Alejandro Paul  heute: “But since I don’t have the tech­no­lo­gical limi­ta­tions today that Intertype had back then, the entire Holub lette­ring is presented, along with some letters that were redrawn from vintage American maga­zine ads (some by Holub himself even), and many alter­nates, liga­tures, ending forms, and stran­gely beau­tiful combi­na­tions. The expe­ri­ence I’ve accu­mu­lated from my previous calli­graphy type­faces (Ministry, Affair, Buffet, Burgues, etc.) made it easier for me to apply Holub’s lette­ring in a new context within the OpenType technology.”

Feel Script bei FontShop

In der einschnit­tigen Familie, die hervor­ra­gend für Auszeichnungen, Verpackungen oder Poster einge­setzt werden kann, stecken 1200 Zeichen in raffi­nier­tester OpenType-Technologie

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Preis zzgl. MwSt., Preisänderungen vorbehalten. 


Best Pixel Editor in Town: The Grix

Das Mosaik ist eine der ältesten grafi­schen Techniken der Menschheit. Schon im Altertum setzten Künstler aus verschie­den­far­bigen oder verschieden geformten Stein- oder Glasstücken Muster und Bilder zusammen. Mit dem Erscheinen der ersten grafi­schen Computer Anfang der 80er Jahre erlebte die Mosaik-Technik eine Wiedergeburt, die bis heute anhält. Bei den ersten Computerspielen wurde das Zusammenbauen von Spielelementen aus voll­far­bigen Quadraten eher noch als tech­ni­sches Defizit wahr­ge­nommen. Seitdem uns Millionen Farben zur Verfügung stehen und damit Halbtöne, stand zunächst die realis­ti­sche Nachbildung von Charakteren und Spielelementen im Vordergrund. Doch einige Designer widmeten sich intensiv der mini­ma­lis­ti­schen Pixeltechnik und entwi­ckelten sie weiter, zum Beispiel eBoy und Craig Robinson.

Heute nun bringen eBoy gemeinsam mit den Programmierern von Felt Tip den elegan­testen Pixel-Baukasten auf den Markt, den die Menschheit je bedient hat: Die iOS-App The Grix. Smartphones sind natür­lich wir geschaffen für die simple Zeichentechnik, denn unsere Fingerspitze ist der Pinsel, mit dem sich eine bunte Mosaikwelt mittels An- und Ausknipsen farbiger Quadratflächen erschaffen lässt. Unterstützt von einem raffi­nierten, leicht zu bedie­nenden User-Interface ist stun­den­langer Pixelspaß garantiert.

Die Funktionsweise von The Grix erschließt sich am schnellsten mit dem oben einge­bet­teten Filmchen. Die App arbeitet mit 2 Vergrößerungsstufen, die äußerst raffi­niert (und pixel­ge­recht) orga­ni­siert sind. Auf einer 8 x 8 Matrix lassen sich – auch mit kräf­tigen Fingern – simple Muster gene­rieren, die in der zweiten Ebene selbst zum Baustein werden. Auf diese Weise entstehen Muster und Bilder im Format 64 x 64 Pixel, wobei die reale Auflösung der Exportbilder durch Pixelwiederholung bei 256 x 256 Pixel liegt.

Jede Kachel lässt sich per Fingertipp bewegen, drehen, löschen und spei­chern. Eine Auswahl von 128 vorge­fer­tigte Kacheln sorgt für sofor­tigen Zeichenspaß. Mit 12 vorge­ge­benen Filtern kann der Benutzer fertige (oder halb­fe­rige) Bilder, wie bei Instagram, mit einem Klick in eine anderes Farbklima über­führen. Fünf von eBoy entwor­fene Beispielbilder liegen bereits in der Library der Grix-App. Die fertigen Bilder lassen sich direkt auf Twitter, Tumblr oder Facebook veröf­fent­li­chen, oder in Fotoalbum ablegen. Auf http://​thegrix​.com gibt es jede Menge Beispiele, eine Grix-Flickr-Gruppe ist auch schon ange­legt, ebenso eine Facebook-Fan-Seite. The Grix kostet 3,99  und ist jeden Cent wert.


Neuer TYPO-Berlin-Referent: Andreas Uebele

Seit fast zwanzig Jahren ist Andreas Uebele mit seinem Stuttgarter Büro und einem Lehrstuhl an der renom­mierten Fachhochschule Düsseldorf eine verläss­liche Größe in der deut­schen Designlandschaft. TYPO Berlin freut sich über Andreas Uebeles Zusage, auf der TYPO Berlin 2012 Sustain zu spre­chen! Noch ein Grund, sich heute anzu­melden, denn in wenigen Stunden endet die Subskriptionsphase unwiderruflich.

Nach dem Studium von Architektur und Städtebau an der Universität Stuttgart und der Freien Grafik an der Kunstakademie Stuttgart grün­dete Uebele, Jahrgang 1960, sein eigenes Büro für visu­elle Kommunikation. Seit 2002 ist er Mitglied im Type Directors Club New York und Art Directors Club New York, seit 2007 der AGI, Alliance Graphique Internationale. Die Arbeiten seines Büros werden inzwi­schen in inter­na­tio­nalen Museen ausge­stellt: Disseny Hub Barcelona, Stedelijk Museum Amsterdam, Chicago Athenaeum, Museum of Modern Art Toyama und Museion – Museum für moderne und zeit­ge­nös­si­sche Kunst Bozen (Foto: Jim Rakete für http://​www​.uebele​.com).

Projekte

Adidas Laces: Orientierungssystem und inte­rior Design in der Zentrale in Herzogenaurach 2011, ausge­zeichnet mit dem »Certificate of typo­gra­phic Excellence« vom Type Directors Club New York

Messe Stuttgart, Informations- und Orientierungssystem, Stuttgart 2007

Corporate Design Bundestag, einheit­li­ches Erscheinungsbild, 2009

Morgen endet die letzte Subskriptionsphase der TYPO Berlin 2012. Tickets gibt es dann nur noch für Vollzahler und nur noch zum vollen Preis. Hier anmelden!


★ der Woche: Feel Script 99,00 79,00 €

Zwischen 1935 und 1955 zeigten sich viele US-ameri­ka­ni­sche Kalligrafen und Schreibkünstler aufge­schlossen gegen­über neuen Schriftsatztechniken. So wuchs nicht nur eine neue Generation von Schriftentwerfern heran, die Stifte, Feder, Stahlstich und die Reprokamera bedienen konnten, sondern es entstand eine völlig neue Art von Schreibschriften. Einer ihren größten Verehrer heute ist der südame­ri­ka­ni­sche Type Designer Alejandro Paul, Gründer der Sudtipos-Bibliothek, die sich auf Schreibschriften spezia­li­siert hat. Wie kein anderer rettet er histo­ri­sche Script vor dem Aussterben, ja er haucht ihnen sogar eine neue Lebendigkeit ein, wie es nur die Digitaltechnik zulässt.

Die meisten seiner Idole lebten und arbei­teten in New York, zum Beispiel Charles Bluemlein und Alf Becker, sowie Rand Holub, einer der bedeu­tendsten Werbezeichner und Schildermaler in jener Zeit. Zu seinen Kunden gehörte unter anderem die Kaufhauskette Macy’s, für die er unge­zählte indi­vi­du­elle Schriftzüge schuf. Er veröf­fent­lichte später sogar ein Buch mit seinen Logos und Schriftzügen, das bis heute von Sammlern gesucht und verehrt wird.

1956 erschien bei dem führenden Schriftsatzhaus American Type Founders (ATF) eine Schreibschrift, die zum Bestseller wurde: die aufrechte Script Murray Hill, entworfen von Emil Klump. Der beschwingte Rhythmus dieser Schrift war stil­prä­gend, so dass auch andere Nicht-ATF-Setzereien ihren Kunden etwas Vergleichbares anbieten wollten. 1958 brachte Intertype daher die Schrift Monterey auf den Markt, eben­falls eine aufrechte Script, deren Schöpfer nicht genannt wurde aber die ganz offen­sicht­lich auf eine 1950 entstan­denen Entwurf von Rand Holub basierte, wie Alejandro Paul später bei seinen Recherchen heraus­fand. Was ihm gar nicht gefiel: Monterey enthielt jede Menge tech­nisch bedingter Kompromisse, die Holubs kali­gra­fi­sche Kunst regel­recht entwer­tete. Also digi­ta­li­sierte er vor kurzem das wunder­schöne Original.

Feel Script basiert auf genau jener Vorlage, aus der Intertype die etwas leblose aber neutrale Monterey herstellte. Zu seinem Redesign schreibt Alejandro Paul  heute: “But since I don’t have the tech­no­lo­gical limi­ta­tions today that Intertype had back then, the entire Holub lette­ring is presented, along with some letters that were redrawn from vintage American maga­zine ads (some by Holub himself even), and many alter­nates, liga­tures, ending forms, and stran­gely beau­tiful combi­na­tions. The expe­ri­ence I’ve accu­mu­lated from my previous calli­graphy type­faces (Ministry, Affair, Buffet, Burgues, etc.) made it easier for me to apply Holub’s lette­ring in a new context within the OpenType technology.”

Als Stern der Woche gibt es die mit 1200 Zeichen bestückte Feel Script bei FontShop für wenige Tage zum Preis von 79 statt 99 €. Einfach bei der Bestellung auf www​.font​shop​.com den Promo-Code DE_star_2012_09 eingeben. Wer zunächst weitere, detail­lierte Informationen wünscht, lade sich das aufschluss­reiche PDF zur Schrift Feel Script.

 


Bald Betriebsrat bei Scholz & Friends

Man fragt sich, ob die Firmengründer erst in die Politik abwan­dern müssen, bevor eine Werbeagentur demo­kra­ti­sche Strukturen einführt: Thomas Heilmann wurde am 12. Januar 2012 Senators für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin, Sebastian Turner bereitet sich seit einigen Tagen auf die Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart vor. Beide grün­deten wenige Monate nach der Wende in Dresden mit Olaf Schumann die Werbeagentur Delta-Design, die 1991 in Scholz & Friends aufging.

Wie das Branchenorgan der Kontakter heute berichtet, haben Mitarbeiter der Berliner Agenturgruppe Schiolz & Friends einen Betriebsrat gegründet. Den Anstoß sollen die 20 Entlassungen im vergan­genen Herbst gewesen haben, als sich die Agentur im Zuge einer Neuaufstellung nach der Übernahme durch WPP neu struk­tu­rierte. Zurzeit beschäf­tigt die Scholz & Friends Berlin GmbH rund 350 Mitarbeiter.

Laut W&V verkündet die Geschäftsführung dazu in einem offi­zi­ellen Statement: »Im Jahr 2011 hat es eine Reihe von Veränderungen in der Berliner Agentur gegeben. Offenbar haben sich nicht alle Mitarbeiter glei­cher­maßen in den neuen Strukturen wieder­ge­funden. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung der Wahlvorstand zur Gründung eines Betriebsrats der Scholz & Friends Berlin GmbH gewählt. Die Geschäftsführung respek­tiert die Entscheidung und wird den weiteren Verlauf der Wahl vertrau­ens­voll und konstruktiv begleiten.«

FontShop gratu­liert zu diesem Schritt. Bei uns gibt es seit fast 20 Jahren einen Betriebsrat, was nicht nur die Mitarbeiter schätzen, sondern auch die Geschäftsführung.


Neues Konzept für das ADC-Treffen 2012

Vom 9. bis 13. Mai 2012 findet zum dritten Mal das ADC Festival des Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V. in Frankfurt am Main statt. Ein zwei­tä­giger ADC Kongress unter dem Motto »Ideen sind das Geld von morgen – Kreative als Vorboten einer neuen Ökonomie« ergänzt das Programm. Das jähr­liche ADC-Treffen gilt als das wich­tigste Branchenforum der Werbeindustrie im deutsch­spra­chigen Raum.

Mit einem neuen Konzept schlägt der ADC Kongress dieses Jahr die Brücke zwischen Themen der Wirtschaft und der Kreativen. Das Ziel: Der ADC will aufzeigen, dass auch die Welt der Ökonomie drin­gend Impulse krea­tiver Denker und Macher benö­tigt. Eingebettet in die größte Kreativausstellung Europas entsteht auf diese Art der erste ADC-Kongress. In der Rednerliste befinden sich einige Quer- und Vordenker, darunter

  • Dr. David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts in Rüschlikon/Zürich
  • Prof. Michael Braungart, Gründer der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH und Wegbereiter des »Cradle-to-Cradle«-Prinzips
  • Prof. Hartmut Esslinger, Gründer und lang­jäh­riger Geschäftsführer von frog design sowie dies­jäh­riger Jury Chairman des ADC Wettbewerbs
  • Katie Salen berei­chert als Game Designerin und Professorin an der DePaul University of Computing and Digital Media das Programm.
  • Arthur Potts Dawson erklärt mit »Consuming Ideas« was ein briti­scher Koch mit Nachhaltigkeit zu tun hat.

Weitere Informationen: www​.adc​.de


Bilderbogen Creative Morning Nº 7

Heute morgen um 09:00 Uhr fand der 7. Berliner Creative Morning statt, in den Räumen unseres neuen Gastgebers Saint Elmo’s; für leckeren Kaffee und eine Riesenauswahl an Frühstücksgebäck sorgte erneut Caras Gourmet. Steve Nitzschner (Wildstyle Network) lieferte den “Creative Morning Mind-fu***”