Fontblog Artikel im Februar 2011

Tokyo verpixelt, 1920 x 1200 px, 1 €

Ich bin ein großer Liebhaber der gepi­xelten Stadtansichten von Eboy. Schon mehr­fach habe ich im Fontblog über Neuerscheinungen berichtet, zum Beispiel Paris (Neu von eBoy: Paris verpi­xelt), New York (eBoy-NYC-Poster) oder Köln und Berlin (Neue Stadtansichten von eBoy). Ihr aktu­ellstes Werk, das Tokyo Wallpaper, erscheint jetzt im Mega-Format, nämlich  1920 x 1200 Pixel statt der übli­chen 1191 x 842 Pixel. Man mus sich das mal vorstellen, das sind über 2 Millionen hand­ge­setzte Bildpunkte. Umso verständ­li­cher ist es, dass diese Stadtansicht erst­mals nicht frei zum Download bereit gestellt wird. Sie kostet aber auch nicht die Welt, nämlich nur 1 €. Zu diesem Preis gibt es sogar 5 Dateien, vier mit unter­schied­li­cher Hintergrundfarbe und eine Schwarzweiß-Version. Ich habe sie mir sofort gekauft, direkt im Eboy-Shop …


Ein Jahr Web-FontFonts: kostenlose FF World Wide Web

Vor einem Jahr feierten wir im Fontblog die Premiere der Webfonts: Heute ist Webfont-Tag. Als erstes Schriftenhaus brachte FSI FontShop International am 24. Februar 2010 eine spezi­elle Schriftkollektion für Web-Designer heraus: 1250 FontFonts in den Formaten .eot und .woff, tech­nisch aufbe­reitet für beste Lesbarkeit am Bildschirm. Dieser lang ersehnte Schritt öffnete endlich die Tür für das freie typo­gra­fi­sche Gestalten von Internet-Seiten. Marken und Unternehmen sind erst­mals in der Lage, Drucksachen und Websites im glei­chen Stil zu gestalten. Inzwischen sind über 2500 Web-FontFonts lieferbar.

Den 1-jährigen Geburtstag der Webfonts feiert FontFont heute mit einem kleinen Geschenk und einer Einladung. Das Geschenk ist ein kosten­loser exklu­siver Webfont, die damit verbun­dene Einladung lautet: Testet die Qualität und die aktu­elle Browser-Kompatibilität eines Web-FontFonts! Der kosten­lose Web-FontFont wurde mit Zustimmung der Londoner Design-Legende Neville Brody entwi­ckelt. Vor über 20 Jahren entwarf Brody ein Plakat für den Box-Schwergewichts-Wettkampf zwischen Mike Tyson und Tony Tubbs. Die Geschichte dieses Posters habe ich im September 2005 in einem Fontblog-Beitrag aufge­schrieben: Brody-Plakatklassiker.

Aus dem roten Plakat-Dreizeiler WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP entwi­ckelte Neville Brody fünf Jahre später für FontFont eine kleine Schriftfamilie, die FF World mit den Schnitte One, Two und Three (alle FontFonts von Neville Brody). Heute nun, im noch jungen Zeitalter der Web-Typografie, dachten sich das Schriftzauberer bei FSI, wäre viel­leicht der passende Moment, die FF World um eine breite Variante für den Einsatz im Web … also … klingelt’s? … eine FF World Wide Web heraus­zu­bringen. Soviel zum sprach­li­chen Kalauer hinter dem Jubiläumsfont.

Und jetzt ab auf die Downloadseite und sofort FF World Wide Web laden … Oder erst mal auf dieser Seite herum­spielen und den Embedding-Code absaugen:


Ein Jahr Web-FontFonts: kostenlose FF World Wide Web

Vor einem Jahr feierte ich hier im Fontblog die Premiere der Webfonts: Heute ist Webfont-Tag. Als erstes Schriftenhaus brachte FSI FontShop International am 24. Februar 2010 eine spezi­elle Schriftkollektion für Web-Designer heraus: 1250 FontFonts in den Formaten .eot und .woff, tech­nisch aufbe­reitet für beste Lesbarkeit am Bildschirm. Dieser lang ersehnte Schritt öffnete endlich die Tür für das freie typo­gra­fi­sche Gestalten von Internet-Seiten. Marken und Unternehmen sind erst­mals in der Lage, Drucksachen und Websites im glei­chen Stil zu gestalten. Inzwischen sind über 2000 Web-FontFonts lieferbar und es werden Monat für Monat mehr.

Den 1-jährigen Geburtstag der Webfonts feiert FontFont heute mit einem kleinen Geschenk und einer Einladung. Das Geschenk ist ein kosten­loser exklu­siver Webfont, die damit verbun­dene Einladung lautet: Testet die Qualität und die aktu­elle Browser-Kompatibilität eines Web-FontFonts! Der kosten­lose Web-FontFont wurde mit Zustimmung der Londoner Design-Legende Neville Brody entwi­ckelt. Vor über 20 Jahren entwarf Brody ein Plakat für den Box-Schwergewichts-Wettkampf zwischen Mike Tyson und Tony Tubbs. Die Geschichte dieses Posters habe ich im September 2005 in einem Fontblog-Beitrag aufge­schrieben: Brody-Plakatklassiker.

Aus dem roten Plakat-Dreizeiler WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP entwi­ckelte Neville Brody fünf Jahre später für FontFont eine kleine Schriftfamilie, die FF World mit den Schnitte One, Two und Three (alle FontFonts von Neville Brody). Heute nun, im noch jungen Zeitalter der Web-Typografie, dachten sich das Schriftzauberer bei FSI, wäre viel­leicht der passende Moment, die FF World um eine breite Variante für den Einsatz im Web … also … klingelt’s? … eine FF World Wide Web heraus­zu­bringen. Soviel zum sprach­li­chen Kalauer hinter dem Jubiläumsfont.

Und jetzt ab auf die Downloadseite (in Vorbereitung) und sofort FF World Wide Web laden (Alternativ-Link)… Oder erst mal auf dieser Seite herum­spielen und den Embedding-Code absaugen:


Projekt: Buchdruck auf dem iPad simulieren

Eine wunder­bare Idee von John Bonadies, an der man sich sogar finan­ziell und mit Sachspenden betei­ligen kann (Kickstarter-Projektseite): LetterMpress wird eine App für das iPad, die ziem­lich authen­tisch eine Buchdruckpresse simu­liert. Sie soll im Sommer heraus­kommen $ 5,99 kosten. Noch fehlen $11.500 um das Projekt zu vollenden.


Datei gesucht: FF_Tyson_Karte.pdf [Update]

Liebe Fontblog-Leser: Ich habe eine Datei verloren, und zwar das PDF des Neville-Brody-Posters »Tyson/Tubbs« mit dem Dateinamen FF_Tyson_Karte.pdf (siehe Abb. rechts). Ich hatte es in diesem uralten Fontblog-Beitrag zum Download ange­boten, aber kein Backup davon zurück­be­halten. Wer kann es mir mailen? Danke. J“S.

[Update] Datei gefunden … und gleich mit dem rechten Bild verlinkt. Danke.


Gehört Che-Guevara-Ikone bald dem kubanischen Volk?

»Es geht nicht ums Geldverdienen sondern darum, es redlich zu verwenden …«: Der stili­sierte Original-Siebdruck von Jim Fitzpatrick aus dem Jahre 1968 (rechts), links daneben die Vorlage, das Foto von Alberto Korda, aufge­nommen 1960 bei einer Trauerfeier (Quelle: Wikimedia)

Das rot-schwarze Plakat mit dem Portrait des latein­ame­ri­ka­ni­schen Revolutionärs Che Guevara ist seit 40 Jahren eines der am häufigsten repro­du­zierten Bilder. Sein Schöpfer, der irische Grafiker Jim Fitzpatrick, kündigt nun den urhe­ber­recht­li­chen Schutz seines Werkes an, um die unfaire kommer­zi­elle Nutzung zu beenden. Zu diesem Zweck hat er eine Dokumentation erstellen lassen, die ihn als Urheber des Werkes ausweist.

Wie Artdaily berichtet, werde Fitzpatrick Mitte des Jahres nach Havanna reisen, um die Rechte an der Grafik der Familie von Che Guevara und dem kuba­ni­schen Volk zu über­tragen. »Ich habe kein Problem damit, meine Schöpfung auf Unmengen von T-Shirt in aller Welt zu begegnen. Aber ich möchte nicht, dass einzelne jede Menge Geld mit dem Signet verdienen, anstatt dass es einem Kinderkrankenhaus in Havanna zugute kommt.« sagte der irische Designer gegen­über dem Kunstmagazin.

Kompliziert wird der Fall, weil Fitzpatrick Plakatentwurf auf dem Foto Guerrillero Heroico (Heroischer Guerillero) des kuba­ni­schen Fotografen Alberto Korda basiert. Er nahm es am 5. März 1960 in Havanna auf, während einer Trauerfeier für die Opfer der Explosion des Frachters La Coubre. Korda sagte später, dass ihn im Moment der Aufnahme der teil­nahms­lose Gesichtsausdruck von Che Guevara faszi­niert habe, der sowohl Wut, Trauer und Angst enthalte. Che war 31 Jahre als, als das Foto entstand. Er war ein zentraler Anführer (Comandante) der Kubanischen Revolution von 1957/58, und ist neben Fidel Castro deren wich­tigste Symbolfigur. Am 9. Oktober 1967 wurde Che Guevara von einem Feldwebel der boli­via­ni­schen Armee, auf Weisung des boli­via­ni­schen Präsidenten René Barrientos Ortuño, ohne vorhe­rige Gerichtsverhandlung exekutiert.

Jim Fitzpatricks Anwalt Michael Mulcahy sieht gute Chancen für die Ansprüche seines Mandanten. Auch wenn das Bild auf der Fotografie Kordas basiere, sei es ein eigen­stän­diges Kunstwerk für das ein Urheberrecht bestehe. »Jim wird immer wieder gefragt, warum er sein Copyright für das Bild nicht geltend gemacht habe, aber das ist Jim. Er ist an Geld nicht inter­es­siert. Jeder hat das Bild im Laufe der Jahre genutzt und Jim glaubt, dass es nun an der Zeit wäre das Bild etwas Gutes auf der Welt tun zu lassen,« kommen­tierte Mulcahy die Motivation seines Klienten gegen­über der Nachrichtenagentur Reuters.


Nichtlesen (13): Ach, Spatz …

entral-Alarm bei Auweier Unhold & Partner – die Agentur mit dem Kunden™! Was ist passiert? Ganz einfach: Das Telefon hat geklin­gelt! Und wenig später wird Eisi Verspeisi bei Agentur-Chef Grabowski in dieser Angelegenheit vorstellig.

Eisi Verspeisi: Chef, eben hat der Kunde angerufen!

Grabowski: Welcher denn?

Eisi Verspeisi: Wie, welcher denn? Wir haben doch nur einen.

Grabowski: Ach ja, richtig. Aber gut, dass wir zwischen­durch mal nach­ge­zählt haben. So behalten wir den Überblick … Na ja, egal. Was will er denn?

Eisi Verspeisi: Der Marketing-Leiter von Miezi’s Katzen Content würde sich gerne von uns mit frischen Ideen über­ra­schen lassen. Darf gerne etwas ausge­fallen sein. Wir sollen einfach mal frei denken und so.

Grabowski: »Frische Ideen«? Auweia! Was machen wir denn da?

Eisi Verspeisi: Na, frische Ideen entwicklen!

Grabowski: Gute Idee! Das ist doch ein Fall für Dich und unseren Auf-ne-Art Director. Hee, Long Dong, mal herkommen! Eben hat der Kunde angerufen!

Long Dong Copy: Welcher denn?

Eisi Verspeisi: Wie, welcher denn? Wir haben doch nur einen.

Long Dong Copy: Ach ja, richtig. Aber gut, dass wir …

Eisi Verspeisi: Daaanke, ist bekannt das Spiel! Also, pass auf …

Und nur wenige frische Ideen später präsen­tierten Eisi und Long Dong beim Chef frische Ideen für Miezi’s.

Eisi Verspeisi: Spatzen-Bannering!

Grabowski: Spatzen-Wassing?

Long Dong Copy: Spatzen-Bannering!

Grabowski: Spatzen-Braining? Im Sinne von Spatzen-Hirning, Ihr Spatzenhirne?

Eisi Verspeisi: Nein, Spatzen-Bannering!

Long Dong Copy: Also, im Sommer sind doch in Biergärten und Café-Terrassen haufen­weise Spatzen unter­wegs. Ganz nied­lich und so. Süß, frech und über­haupt nicht kontakt­scheu. Und die rüsten wir jetzt mit Luftbannern mit Logo und Claim von Miezi’s aus!

Eisi Verspeisi: Genau! So machen die Piepmätze im Fliegen und beim Schnorren um Kuchenkrümel Werbung mit Bannerschlepp!

Long Dong Copy: Genau! Das fällt auf. Und zwar richtig und in sehr putzigem Kontext. Und vor allem: Die Tiere kosten rein gar nix, machen aber immense Mengen an Kontakten. TKP gleich null! Der Hammer! Spatzen für Katzen, sag ich mal!

Eisi Verspeisi: Und damit mit uns kein Tierschützer aufs Dach steigt, koope­rieren wir mit Unis und Tierschutzverbänden … von wegen biolo­gi­sche Studien zur Population und verbes­sertem Tierschutz und so …

Grabowski: Hmmmm. Ich weiß nicht, wie ich es Euch beibringen soll, …

Eisi Verspeisi: (schluck)

Long Dong Copy: (gulp)

Grabowski: … mir scheint, Euch hat’s ziem­lich stramm in die Petersilie gehagelt.

Eisi Verspeisi: (örks)

Long Dong Copy: (hmpf)

Grabowski: Aber Eure Idee ist … absolut genial!

Long Dong Copy: (uffz)

Eisi Verspeisi: Jetzt brauch ich erst mal ’n Eis.

Grabowski: Spatzen schleppen Katzen-Banner! Die Nummer ist rund. Eindeutig. Und sie hat noch den unter­schwel­ligen Lacher, dass ausge­rechnet die nied­li­chen kleinen Piepmätze für Katzen Content werben … tshihi … das ist ja, als würden Antilopen für Löwenkraftfutter werben! Kinder, da wird sich der Kunde aber freuen!

Eisi Verspeisi: Welcher denn?

Grabowski: Wie, welcher denn? Wir haben … Haha! Alles klar. Zur Belohnung lade ich Euch alle auf eine Runde Konzeption ein. Na, wer hat Lust?

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© Michael Bukowski (freier Konzeptioner/Texter), mehr davon bei: lektuere​-fuer​-nicht​leser​.de
Abbildung: Sodapix RF via ZOOM, Montage: Fontblog


FontShuffle 1.3.2: Bugfixes, richtige Sortierung

FontShuffle 1.3.1 (links) und 1.3.2 (rechts): die alpha­be­ti­sche Schriftsortierung nach Name in der Listenansicht ist wieder hergestellt

Als FontShuffle vor 4 Wochen um über 100 neue Fonts erwei­tert wurde (Fontblog berich­tete: Über 100 neue Schriften im FontShuffle), erwähnte ich auch, dass die Schriften in der Listenansicht noch nicht so sortiert seien, wir wir uns das vorge­stellen. Nun ist die alte Ordnung wieder herge­stellt: alpha­be­ti­sche Sortierung nach Schriftnamen. Ladet euch jetzt das Update 1.3.2 kostenlos im App-Store.