Fontblog Artikel im Februar 2011

FontFont-Release-Magazin Nº 3 erschienen

Ich wusste, dass FSI FontShop International seit vielen Wochen an diesem Magazin arbeitet. Aber dass es so gewaltig kommen wird, 72 Seiten geballte Font-Informationen und -Muster, über­rascht und erfreut mich glei­cher­maßen. Wow! Unbedingt in der Vollbildansicht blät­tern (full-HD-Qualität).

Alle FontFont-Release-Magazine als PDF (je 20 MB) zum Downloaden:


FontFont-Release-Magazin Nº 3 erschienen

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Ich wusste, dass FSI FontShop International seit vielen Wochen an diesem Magazin arbeitet. Aber dass es so gewaltig kommen wird, 72 Seiten geballte Font-Informationen und -Muster, über­rascht und erfreut mich glei­cher­maßen. Wow! Unbedingt in der Vollbildansicht blät­tern (full-HD-Qualität).

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Advert, Design: Alexander Roth

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Bau, Design: Alexander Roth

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Ginger, Design: Alexander Roth

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Instant Types, Design: Lars Krüger

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Massive, Design: Alexander Roth

FontFont Release Magazin 3, Doppelseite FF Unit Slab, Design: Alexander Roth

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Oscar für »The Lost Thing«

Der animierte austra­li­sche Kurzfilm »The Lost Thing« (offi­zi­elle Website) von Shaun Tan und Andrew Ruhemann aus dem Jahr 2010 wurde vergan­gene Nacht mit dem Oscar in der Kategorie Short Film (Animated) ausge­zeichnet. Ebenfalls nomi­niert waren »Day & Night« (Teddy Newton), »The Gruffalo« (Jakob Schuh und Max Lang), »Let’s Pollute« (Geefwee Boedoe) und »Madagascar, carnet de voyage« (Bastien Dubois). Ein Zusammenschnitt der nomi­nierten Filme auf YouTube …

The Lost Thing beruht auf dem gleich­na­migen Buch von Shaun Tan aus dem Jahr 1999. Zunächst reagierte Tan skep­tisch auf den 2001 unter­brei­teten Vorschlag von Ruhemann, das Buch zu verfilmen. Schließlich begann 2007, nach mehr­jäh­riger Vorbereitungszeit, die Produktion des Films unter der Co-Regie von Andrew Ruhemann und Shaun Tan. Es wurden 76 Charaktere compu­ter­ani­miert; das Filmteam bestand aus vier Personen. Die Handlung hält sich eng an die Buchvorlage und über­nimmt die meisten Dialoge des Films wort­wört­lich. Der Erzähler des Films ist Tim Minchin. Im April 2010 war die Arbeit an The Lost Thing beendet. Die Weltpremiere fand am 3. Juni 2010 auf dem Festival d’Animation Annecy statt. Die austra­li­sche Erstaufführung erfolgte im glei­chen Monat auf dem Sydney Film Festival. Ende 2010 wurde der Film auf DVD veröf­fent­licht; iTunes bietet ihn im Download für 1,99 € an.


Typografie-Symposium 20plusX

Die Fakultät für Design der Hochschule München richtet dieses Jahr unter dem Titel 20plusx ihr erstes Typografie Symposium aus. Highlights sind die Vorträge von Typografie-Größen wie Andreas Uebele, Ruedi Baur, Yanone, Pixelgarten, Niklaus Troxler, Bernard Stein und andere. Doch die Veranstaltung bietet mehr als Vorträge: Studierende stellen ihre typo­gra­fi­schen Arbeiten aus, Podiumsdiskussionen und Workshops laden zum Mitmachen ein. Organisiert wird 20plusx von 18 Designstudenten, dem betreu­ende Professor Xuyen Dam und der Fakultät für Design.

Zeit: Freitag, 15. April und Samstag, 16. April 2011, ab 11:00 Uhr
Ort: Hochschule München, Lothstraße 64, 80335 München
Online Ticket Bestellung unter www​.20plusx​.de


BILD bedankt sich bei Judith Holofernes …

… für ihre »ehrliche und unent­gelt­liche Meinung«. Die Zeitung macht dies mit einer ganz­sei­tigen Anzeige in der morgigen Ausgabe der taz, wie deren haus­ei­gener Blog eben verrät. Damit haben die Werbeagentur Jung von Matt und BILD genau das erreicht, was die Band von Judith Holofernes, Wir sind Helden, eigent­lich vermeiden wollte, nimmt man ihren offenen Brief vom Freitag ernst: Werbung für BILD, unter dem Motto »Bild Dir Deine Meinung!« Auf die verspro­chene Spende von 10.000 € müssen die Musiker genauso verzichten wie auf Schadenersatz wegen Urheberrechtsverletzung. Eine Klage gegen BILD wegen der unge­neh­migten Nutzung ihres offenen Briefs für Werbezwecke wäre töricht, weil die Band selbst den Fall in die Öffentlichkeit gezerrt hat, auf Basis der komplett abge­druckten Anfrage der Werbeagentur Jung von Matt.

Wir waren ja schon stolz auf unsere Satire am Freitag (Nichtlesen Nº 14), aber die Realität legt wieder mal einen drauf. Die taz, ideo­lo­gisch auf Seiten von Holofernes, leitet gegen Ende des Interviews eine Frage mit den Worten ein: »Nachdem wir dieses Interview geführt haben, hat Bild reagiert und schaltet in der Montagsausgabe eine ganz­sei­tige Anzeige in der taz, …« Ähem, Moment mal: Die BILD hat sich zu der 12.500-€-Anzeige entschlossen, nachdem Holofernes der taz ein Interview gegeben hat? Wir hat denn die BILD von dem Interview erfahren? Von Holofernes etwa, oder von einem taz-Redakteur? Oder war es viel­mehr umge­kehrt: Die Redaktion bat die Sängerin um ein Interview, nachdem die benach­barte BILD das Anzeigenmotiv am Wochenende in den Briefkasten der taz geworfen hatte (… was ihr gutes Recht ist)? Holofernes’ Seitenhieb am Ende des Interviews dürfte die redak­tio­nelle Flucht nach vorne bestä­tigen: »Interessant übri­gens, dass sich die taz dafür zur Verfügung stellt.«

Fazit: Klarer Sieger dieser Posse sind BILD und Jung von Matt, die uns mit dem genialen Claim »Bild Dir Deine Meinung!« zum selber denken anregen.


Nichtlesen (14): Eilmeldung: Helden, JvM, BILD [Update]

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Eilmeldung: Auweier Unhold & Partner insze­nieren PR-Kampagne für Wir Sind Helden, Jung von Matt und BILD

Nee, es hackt nicht.

Berlin, 25. Februar, 11:00 Uhr: Judith Holofernes ist Trending Topic im deut­schen Twitter, die Website von Wir sind Helden ist wegen Überlastung nicht erreichbar, Blitz-Meldungen in allen Online-Medien … Die neue Meta-Kampagne von Auweier Unhold & Partner zündet auf allen Kanälen.

Das Konzept der Agentur ist so einfach wie genial: Wie kann man gleich­zeitig eine Band, eine Werbeagentur und eine Boulevard-Zeitung promoten? Ganz einfach: Man insze­niert einen Shitstorm. Dankbarer Anlass ist die bereits laufende und von Auweier Unhold & Partner für Jung von Matt entwi­ckelte Promi-Kampange für die BILD-Zeitung.

Die Dramaturgie von Auweier Unhold & Partner folgt einem klaren Ablauf:
1. Jung von Matt richtet eine von Auweier Unhold & Partner verfasste Anfrage bezüg­lich der BILD-Kampagnen-Teilnahme an Wir sind Helden.
2. Judith Holofernes antwortet darauf mit einer eben­falls von Auweier Unhold & Partner verfassten, satten Retourkutsche. Anfrage und Antwort werden online gestellt – und fertig ist der Shitstorm!

Fazit: And the winner is … Alle! BILD erntet eine Extra-Portion PR. Jung von Matt, die auch schon bessere Tage gesehen haben, landen mal wieder so ne Art Coup und Wir Sind Helden sind jetzt für 99% der Fans und Internet-Nutzer echte Helden geworden. Es hackt eben nicht, sondern läuft !

[Update: 25.2.11, 11 Uhr 45] Auweier Unhold & Partner-Chef Grabowski hat Kai Diekmann, Judith Holofernes und Jean-Remy von Matt zum Sektfrühstück geladen. Die Stimmung ist gut.

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© Michael Bukowski (freier Konzeptioner/Texter), mehr davon bei: lektuere​-fuer​-nicht​leser​.de


Urban Art Circus in Berlin

Street Lab meets Berlin ist ein Kunst-festival, dass sich mit zeit­ge­nös­si­schen Kunstformen der Urban Culture bzw. urbane Multikultur ausein­an­der­setzt. Die zweite Ausgabe des Street-lab zeigt in verschie­denen Veranstaltungs- und Projekträumen Kreuzbergs und Neuköllns mit Ausstellungen, Installationen, Workshops und dem Highlight »Urban Art Circus« im Heimathafen Neukölln ein Bild urbaner Kultur.

In beiden Stadtvierteln hat der Organisator Daniel Daoudi a.k.a. montage bewusst darauf gesetzt, Orte und Räume zu finden, die für verschie­dene zeit­li­chen Epochen der Stadtentwicklung bzw. Stadtkultur Berlins stehen. Zu den Veranstaltungsorten zählen der Heimathafen Neukölln, Tanzfabrik Berlin, Bethanien am Mariannenplatz, Open Design City (Betahaus) und die Werkstatträume von Keystone Editions.

Mit dem Festival möchte das Street-lab in den Dialog mit den Menschen in ihrer Stadt treten und gleich­zeitig für eine Akzeptanz einer aufstre­benden inter­na­tio­nalen krea­tiven Szene in Kreuzberg und Neukölln werben. »Abseits der Straßen hat sich Streetart in den letzten Jahren zuneh­mend in Museen, kultu­rellen Einrichtungen und Galerien etabliert. Die urbanen Künste haben eine Wirkkraft entwi­ckelt, die noch vor wenigen Jahren uner­reichbar erschien; sie inspi­rieren mitt­ler­weile alle Felder der grafi­schen und plas­ti­schen Künste und haben nicht zuletzt auch in der Ästhetik der Werbe-, Design- und Fashionbranche ihre Spuren hinter­lassen.« heißt es in der Pressemitteilung.


Dem Wahren, Schönen, Guten …

Wer gut ist, hat offene Augen für gute Dinge … dachte sich das Team der Berliner Kommunikationsagentur freigut. Und so rief man die Aktion »Tue Gutes und klebe darüber« ins Leben. Denn: Wer zeigt, was er gut findet, kommu­ni­ziert. »Einfach unsere kosten­losen gut-Aufkleber bestellen und alles, was einem an Gutem begegnet, damit schmü­cken, ein Foto machen und auf Facebook posten. Dabei ist es ganz gleich, worum es sich handelt.« heißt es in der heutigen Pressemitteilung von freigut. Aber aufge­passt: »Zum schnellen Mitmachen wird geraten, denn die Aufkleber werden nur so lange versendet, wie der Vorrat reicht.«