Fontblog Artikel im Mai 2008

Stündlich Aktuelles von der TYPO 2008

Kurzfassungen der Vorträge in der TYPOhall und der TYPOshow, stünd­lich frisch im TYPOblog:
Dokumentation 2008 …

Abbildung: Nach seinem bril­lanten Vortrag signiert Stefan Sagmeister im Foyer des Haus der Kulturen der Welt 230 Bücher (Foto: Alexander Blumhoff)


TYPO-Sonderangebot für alle

Anlässlich der gestern eröff­neten TYPO-Konferenz veran­staltet FontShop Deutschland eine Messeaktion, die ab heute alle Kunden im Land nutzen können. Sie greift Anregungen auf, die hier im Fontblog des öfteren in Kommentaren geäu­ßert wurden: Schmerzgrenze 99,– (HD Schellnack), freie Schriftwahl, Font-Abo (Robert M. Schöne). Bis zum 13. Juni 2008 kann man sich im deut­schen Webshop www​.font​blog​.de 3, 6, 9 oder mehr belie­bige FontFonts für 99,– €, 198,– €, 297,– € und so weiter downloaden.

Ein Beispiel: drei Schnitte Meta Serif OT (Book, Book Italic und Bold, komplett bestückt mit Small Caps, diversen Ziffernarten, Pfeilen, Ligaturen und mehr) kosten jetzt statt 195,– € nur 99,– €, also die Hälfte für eine richtig gut ausge­baute, neue und nütz­liche FontFont-Familie.


Geeignete Fonts: das Buch zur Orientierung ist da!

Das war wirk­lich nicht so geplant … gestern veröf­fent­lichten wir nichts ahnend unsere bis dato intern einge­setzte Corporate-Fonts-Excel-Tabelle als gestal­tetes Orientierungs-PDF – und ernteten in den Kommentaren eine Welle von Anregungen, die unseren 5-seitiges Spickzettel zu einem Buch aufbohren würden. Heute ist es da, das Buch. Es heißt: »Schriftwechsel« und wurde von Stephanie & Ralf de Jong verfasst.

Gestern Nachmittag erhielt ich einen Anruf von Karin Schmidt-Friderichs, Verlegerin und FontShop-Beirat-Mitglied, in dem sie mir das frische Erscheinen von »Schriftwechsel« mitteilte. »Das muss auf die TYPO-Konferenz!« antwor­tete ich sofort, worauf sie gleich einen Kurier losschickte. Eben landete das Buch auf meinem Schreibtisch. Nach kurzem Durchblättern stellte ich fest, dass es einen Großteil der Wünsche erfüllt, die gestern im Fontblog geäu­ßert wurden.

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Designfusion 08 an der FH Trier

Die Studenten des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Trier haben in Eigenregie die Designfusion orga­ni­siert. Zum dritten Mal präsen­tieren sich vom 11. bis zum 15. Juni 2008 die fünf Studiengänge Kommunikationsdesign, Modedesign, Innenarchitektur, Archiktektur und Schmuck- und Edelsteindesign der Öffentlichkeit.

Die Studenten zeigen in einer großen Ausstellung über 2 Gebäude Semester- und Diplomarbeiten. Zusätzlich erwarten den Besucher inter­es­sante Vorträge von renom­mierten Designern wie Andreas Uebele, Oliver Kähler von Acht Frankfurt oder Christopher Bauder von WHITEvoid​.com. Workshops, unter anderem über Illustration und Siebdruck, laden ein, die Ausstellung praxisnah zu erleben.

Am Bewerbertag, der am 12. Juni statt­findet, werden Schulabgängern und Studieninteressierten die einzelnen Fachrichtungen näher gebracht, um dem Bewerber den Einstieg ins Studium zu erleich­tern. Am Abend eines Veranstaltungstages wird zu verschie­denen Events wie der Kurzfilmnacht oder der Diplom-Modenschau einge­laden. Zum Programm …


Orientierungs-PDF: geeignete Corporate Fonts

Eine von FontShop-Kunden häufig gestellte Frage lautet: »Welche Schrift ist gut für ein Corporate Design geeignet?«. Das können und wollen wir nicht beant­worten. Für dieses Thema gibt es Corporate-Design-Büros, die im Dialog mit einem Auftraggeber klären, welche Rolle die zukünf­tige Hausschrift spielen wird: in der Werbekommunikation, Literatur, Korrespondenz, im welt­weiten Einsatz, … unser Corporate Font Check-Fragebogen leistet übri­gens seit Jahren bei diese Fragestunde wert­volle Dienste.

Gleichwohl hat FontShops Corporate Font Abteilung (Silke Ploog, Axel Mattern, Hans van Neutegem, Manja Seltmann, Henning Krause, u. a.) jetzt ein 5-seitiges PDF zusam­men­ge­stellt, das rund 70 OpenType-Schriftfamilien unter­schied­li­cher Hersteller listet, die für ein Corporate Design geeignet sein können, weil sie wich­tige Merkmale mitbringen:

• gute Strichstärkenbandbreite
• mehrere typo­gra­fi­sche Stile (Sans, Serif, …)
• diverse Ziffernarten
• Sprachunterstützung (z. B. Osteuropa)
• neu und unverbraucht
• erwei­terbar durch FontShops Corporate-Font-Abteilung

Es geht also in diesem PDF nicht um Ästhetik, also das Aussehen der Schriften, sondern um tech­ni­sche und kommu­ni­ka­tive Eigenschaften. Darum enthält es auch kein Schriftmuster.

Fazit: Die Qual der Wahl können wir unseren Kunden nicht abnehmen. Aber mit dem Corporate-Design-Schriften-PDF wird die Quälerei kürzer und das Risiko einer Fehlentscheidung geht gegen Null.


Alternative EM-2008-Logos

Im November berich­tete Fontblog über ein Gratis-Logo, das die Österreichischen Wirtschaftskammer WKO ihren 370.000 Mitgliedern für werb­liche Aktivitäten rund um die Fußball-EM 2008 anbot: Trittbrettfahrer-Logo für Fußball-EM 2008. Um Konflikte mit dem Veranstalter UEFA zu vermeiden, gab man dem Sportereignis den Namen »Euphorio 08«. Verrückte Welt.

Nun gibt es auch für Privatleute, Blogger, Medien und andere Publizisten ein freies EM-Logo, das nichts kostet und rech­te­frei einsetzbar ist. Das Motiv ist der Sieger des Wettbewerbs emlogo​.at, den der öster­rei­chi­sche Internet-Dienstleister tripple​.net veran­staltet hat. Entworfen wurde es von Yulia Mouraviova, einge­reicht vom Bochumer Sport-Portal Fussball​-Talente​.com.

Auch inter­na­tio­nale agie­rende Konzerne setzen eigene EM-Logos ein, zum Beispiel Ferrero und Coca Cola (»Wir sind das Team«). Der Trend zum eigenen Visual ist das Ergebnis einer selbst­herr­li­chen Sponsoringpolitik inter­na­tio­naler Sportverbände wie FIFA und UEFA, die allein ihren milli­ar­den­schweren Partnern die Verwendung der offi­zi­ellen Logos gestattet; sogar das Wort »Fussball« bean­spruchte die FIFA als ihr Eigentum. Nun folgt die Quittung: Alternativlogos verwäs­sern das Veranstaltungs-Corporate-Design, wer »draußen bleiben muss« nutzt die Massendynamik des Events allein für sein eigenes Süppchen wobei – gezwun­ge­ner­maßen – kein Cent dem Sport zugute kommt.

Die Veranstalter der Olympischen Spiele 2012 in London denken da anders. Sie haben mit der Markenagentur Wolff-Olins ein demo­kra­ti­sches Logo-Konzept für die Fans entwi­ckelt, das von Designern verrissen wurde. Ich habe es im Fontblog stets vertei­digt: London-2012-Logo: Freiheit nicht erwünscht.


Warum lest Ihr Fontblog?

Bianca Brennecke, Studentin der Medienwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Uni Trier, schreibt eine Magisterarbeit über Corporate Blogs. Eines ihrer Versuchskaninchen ist das Fontblog. Eben durfte ich ihren Online-Fragebogen ausfüllen und mich zu den Zielen, Wünschen und dem Nutzen meines Tuns äußern. Selbstverständlich hab’ ich mein sinn­loses Geschreibsel schön­ge­redet. Bianca inter­es­siert jetzt bren­nend, was die Fontblog-Leser meinen, um Wunsch und Wirklichkeit zu trennen. Deshalb sollt Ihr jetzt gleich den Fragebogen für Fontblog-Leser ausfüllen, was nur 5 bis 6 Minuten dauert. Das Ergebnis ihrer Recherchen erfahren wir im Oktober.

PS: Das Foto zeigt natür­lich nicht Bianca Brennecke sondern es ist ein billiger Trick, um Eure Aufmerksamkeit zu gewinnen. Diese Kommilitonin stammt aus dem FontShop-Bilderangebot (Lieferant: Fancy).


Tony Brook (Spin) spricht in Düsseldorf

Der Fachbereich Design der FH Düsseldorf präsen­tiert am 4. Juni 2008 um 19.00 Uhr Tony Brook, Creative Director des Londoner Studios Spin mit seinem Vortrag »Media Neutral Design«. Die Arbeit von Spin basiert auf der Affinität zu Bildern, Farben, Ideen, Inhalten, Materialien, Mustern, Produktionstechniken und Typografie, kurz: allen Möglichkeiten des Grafikdesigns. Enger und lang­jäh­riger Kontakt zu Auftraggebern, die von kleinen regio­nalen bis zu großen inter­na­tio­nalen Unternehmen und Institutionen reichen, prägt die Arbeit des Studios. Die Bandbreite umfasst Print, Internet und Fernsehdesign.

Im vergan­genen Jahr machte das Studio mit seinem Logo-Book (Laurence King Publishing) auch außer­halb Großbritanniens auf sich aufmerksam. In Deutschland dürfte vor allem das Design für den TV-Sender DMAX bekannt sein. Die außer­ge­wöhn­li­chen Arbeiten von Spin wurden mit zahl­rei­chen Preisen ausge­zeichnet und in unzäh­ligen inter­na­tio­nalen Publikationen veröf­fent­licht. Creative Director Tony Brook ist seit 2007 Mitglied der Alliance Graphique Internationale und regel­mäßig als Dozent an engli­schen Hochschulen tätig.

Der Campus der FH Düsseldorf ist nur fünf U-Bahn-Minuten vom Drupa-Gelände entfernt ( (Haltestelle Theodor-Heuss-Brücke), so dass auch von dieser Seite aus mit verstärktem Besucherandrang zu rechnen ist. Also: früh kommen! Der Eintritt ist frei.