eBoy-Fonts jetzt als Spielfiguren
Am Anfang standen 5 FontFonts, die FF Peecol-Familie … daraus entstanden in den letzten Monaten die neuen Plastik-Helden des kalifornischen Spielzeugherstellers Kidrobot. Die Marke wurde 2002 von dem Designer Paul Budnitz gegründet und bezeichnet sich heute als »the world’s premier creator and retailer of limited edition art toys and apparel«. Ihre jüngste Sammeledition heißt Peecol, so wie die Schrift, und wurde gemeinsam mit eBoy entwickelt. Gerade sind die ersten 7 Charaktere erschienen, im November folgen weitere 6 Figuren. Bei eBoy ist man zu recht mächtig Stolz auf die zerlegbaren und kombinierbaren Figuren (Peecol-Startanzeige, Hello Peecol toy!), ein ausführliches Interview mit den Berliner Designern ist im Toysrevil-Blog erschienen und der Hersteller Kidrobot heizt die Sammelleidenschaft mit einer Peecol-Flickr-Gruppe an.
Alex Trochut
Der US-Designblogger und TYPO-Sprecher Armin Vit (Speak Up) ist jüngst bei PAGE auf die Webseite des Illustrators Alex Trochut aufmerksam geworden. »Nach 15 Minuten merkte ich, dass ich immer noch auf der Seite war … zum einen, weil mich die Arbeiten faszinierten und zum anderen war ich gefesselt, überrascht und bewegt von der Vielfalt und Intensität.«
Alex Trochut ist ein freischaffender Designer und Illustrator in Barcelona. Sein Großvater war der Drucker und Typograf Joan Trochut (1920-1980), der 1942 das modulare typografische System Súper-Veloz entwickelte. Alex studierte in Barcelona und lebte Ende der 90er Jahre kurz in Berlin, wo er bei den moniteurs und xplicit ein Praktikum absolvierte. Armin Vit war so begeistert von Werk und Leben des jungen katalanischen Designers, dass er ihn kurzentschlossen interviewte. Und dieses Interview ist sehr lesenswert …
Einheitliches S-Bahn-Logo
Eben lese ich in BahnInfo, dass nach München, Rhein-Ruhr und Dresden nun auch in Berlin die S-Bahn künftig im bundesweit einheitlichen Kleid durch die Stadt fahren wird. Dazu gehören das (neue?) weiß-grüne Emblem und die rot-beige Farbgebung der Wagen. Bis spätestens Ende nächsten Jahres sollen auch die als »Coladose« betitelten roten Triebwagen von den Schienen verschwunden sein.
Wenn ich das Foto bei BahnInfo richtig interpretiere, scheint sich an der Form des S nichts geändert zu haben. Nur hoffe ich, dass Schilder- und Aufklebermacher sich nicht der vektorisierten Version bei Wikipedia bedienen (Abb. oben rechts). Damit kein Unsinn passiert, habe ich mal ein ordentlich digitalisiertes S-Bahn-Logo hier als EPS und PDF hinterlegt. Man findet es auch in den FontFont-Schriften FF Info Produkt und FF Transit Produkt, zwei Fonts aus Schriftfamilien, die speziell für Wegeleitsysteme erstellt wurden.
Chris Rehberger hat mich umgestimmt
Gestern bat mich Chris Rehberger (Double Standards) eindringlich, den Beitrag »Designerischer Ungehorsam am Haus-Logo« nicht zu löschen, bzw. wieder online zu stellen. Ich hatte das zunächst abgelehnt, bin aber heute morgen zu der Auffassung gekommen, dass man auch zu seinem Mist stehen muss, den man verzapft hat. Mir geht es vor allem um die Kommentare, die ich nicht wegzensieren möchte.
Fontblog: bis zu 8000 Leser täglich
Weil am gestrigen Mittwoch die Zahl der Fontblog-RSS-Abonnenten erstmals die 3000er-Schallmauer durchbrochen hat, habe ich eben einen kleinen Statistik-Kassensturz vorgenommen. Fontblog belegt in den Deutschen Blogcharts inzwischen Platz 26, seit Monaten mit aufsteigender Tendenz. Die Zahl der täglichen Besucher kratzt immer wieder mal die 5000er-Marke, laut Google-Analytics:
Dazu kommen die RSS-Abonnenten, die das Fontblog mittels Feed-Reader empfangen und lesen; wie erwähnt waren es gestern über 3000:
Vielen Dank für das ungebrochene ja steigende Interesse an den Fontblog-Diskussionen.
Reklamehimmel ist wieder da
Hurra: Das Düsseldorfer »Werbegenie« (Der Spiegel) Bernd Kreutz bloggt für weitere 100 Tage. Er muss noch ein paar Fragen klären. Abonnieren!
Weihnachtsgrüße werden verrissen
Bitte denkt daran, dass jeder Weihnachtsgruß aus Designerhand* an mich, der einen der 10 peinlichsten Weihnachtsgrußfehler enthält, von mir hier im Fontblog ab 1. Dezember verrissen wird.
Geschenktipp 11: Regenschirm mit 80 Schriftmustern
Der Pitter-Patter-Regenschirm ($ 49,00) von Veer ist innen mit den Schriftmustern von 80 verschiedenen Fonts besprenkelt. Außen ist er einfarbig anthrazit. Holzgriff, Automatik. Hoppla, ich lese gerade: »… cannot be shipped outside of North America.« Vielleicht habt ihr einen Bekannten in den Staaten, der es für Euch bestellt und in die Post gibt. Sehr exklusiv, Zeit ist auch noch genug. (Foto: Veer)