Neu bei FontShop: National Geographic Royalty-free
Gerade mailt mir unsere Produktmanagerin-Foto, Kathrin Kluge: »Seit heute haben wir 9.800 lizenzfreie Bilder aus der National Geographic Imag Collection online … selten habe ich mich so über einen Foto-Neuzugang gefreut. Schau mal hier …« Was ich sofort tat, in der Erwartung von Elefantenbilder, Pyramiden und Fotos von Gebirgszügen. Weit gefehlt: unter den Stichwort »christmas in nebraska« blitzt mir auf einmal der nackte Po eines Weihnachtsmanns entgegen (seht selbst … oben klicken und vergrößern); die Bilder sind übrigens auch deutsch verschlagwortet.
Natürlich haben sich die Herausgeber des Bildarchivs sorgfältig überlegt, welche Aufnahmen für die Wiederverwendung in Drucksachen und auf Websites geeignet sind. Es sind gerade nicht die großen, einprägsamen Reportage-Klassiker, sondern die »Randnotizen« der National-Geographic-Fotografen. Die Kollektion ist eine Fundgrube für Out-door-, Abenteuer-, Menschen-, Architektur-, Stimmungs- und Freizeit-Situationen. Und dabei garantiert das National-Geographic-Siegel stets hohe Qualität und einen Schuss mehr Blickfang.
Die National Geographic Society wurde vor 120 Jahren in Washington gegründet mit dem Zweck, das Wissen der Menschheit über die Natur zu fördern. Schon 9 Monate nach der Gründung erschien die erste Ausgabe des National Geographic Magazine (heute National Geographic, �? deutsche Ausgabe). Die Zeitschrift ist bekannt für ihre spektakulären Farbfotografien und sorgfältig recherchierte Reportagen. 2006 wurde dem Magazin der Prinz-von-Asturien-Preis für Kommunikation und Geisteswissenschaften verliehen.
Jobanzeige: Architectural Digest sucht Grafiker/in
Unser beliebter TYPO-Sprecher Ralf Grauel hat sie mir zugespielt … er ist Textchef bei Architectural Digest (AD).
AD (Condé Nast Verlag) sucht ab sofort für den Standort Berlin eine/n Grafiker/in mit sicherem Gespür für visuellen Anspruch sowie ausgeprägter Affinität und Begeisterung für die Themen Architektur, Interiors, Kunst und Design. Ihre Aufgabe ist die optische Umsetzung des Heftinhalts mit den Schwerpunkten: Seitenlayout, Typographie und konzeptionelle Mitarbeit. Kreativität und Talent für dynamische Gestaltung haben Sie in vergleichbarer Position – idealerweise im Zeitschriftenlayout – bewiesen. Erfahrung in den Bereichen Corporate Design und Illustration wären von Vorteil, sind jedoch nicht Bedingung. Fundierte Kenntnisse der Programme InDesign, CenShare, Photoshop und Illustrator sind Grundlagen Ihrer Tätigkeit. Mit redaktionellen Abläufen sind Sie vertraut. Sie identifizieren sich mit Ihrer Aufgabe, handeln initiativ. Gute Englischkenntnisse ergänzen Ihr Profil.
Fühlen Sie sich angesprochen? Wir bieten die reizvolle Aufgabe, an der Weiterentwicklung eines anspruchsvollen Magazinkonzepts mitzuarbeiten, einen attraktiven Arbeitsplatz im Herzen Berlins, leistungsorientierte Vergütung und ein spannendes, international geprägtes Umfeld. Wenn Sie diese Herausforderung interessiert, freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen:
Condé Nast Verlag GmbH – Personalabteilung, Ainmillerstrasse 8, 80801 München, Tel. (089) 38104190 Fax (089) 38104402
PS: Damit ich erfahre, ob ich Euch in Zukunft mehr solcher Tipps geben darf, gebt bitte das Fontblog als Quelle an
Ein Bild, das alles enthält
Der kalifornische Illustrator Howard Hallis arbeitet an einem vierteiligen Wimmelbild, dass er 1998 begann und 2010 fertigstellen will: The Picture of Everything. Es gliedert sich in Sektionen wie Räume, Autos/Menschen/Roboter, Helden/Cartoons, Weltraum, See/Wasser/Luft und weitere Themen. Via: Werbeblogger.
Anni fotografiert Gorbi für Louis
Welch unglaubwürdige Szenerie: der letzte Präsident der Sowjetunion, Michail Sergejewitsch Gorbatschow, wird in einer Luxuslimousine an der East Side Gallery entlang chauffiert, die Louis-Vuitton-Duffle-Reisetasche neben sich, die Starfotografin Annie Leibovitz vor sich … im Auftrag von Louis Vuitton. Die New York Times kennt noch zwei weitere Motive der zukünftigen Kampagne: Andre Agassi und Steffi Graf im Hotelzimmer schmusend (die Vuitton-Taschen noch ungeöffnet) und Catherine Deneuve auf einem Schrankkoffer ruhend, dahinter eine dampfende Lokomotive. Das Gorbatschow-Motiv fällt aus der Reihe, meint die Tageszeitung: »Mr. Gorbachev appears the least comfortable. He is holding on to a door handle, as if the bag contained polonium 210.« Natürlich ist das eine Hyperinszenierung … und ich weiß, dass Luxusmode so etwas verträgt. Das Gorbatschow-Motiv jedoch ist einfach nur lächerlich.
FontFont-Focus »Nexus« als PDF
Auf der TYPO 2007 im Mai feierten zwei neue FontFont-Focus-Broschüren am FontShop-Stand Premiere: Absara und Nexus. Sie wurden von FontShop Berlin in Zusammenarbeit mit dem Amsterdamer Designbüro Neon (Artdirektor: Wim Westerveld) für alle FontShops produziert. Ihr könnt die gedruckte Version, falls noch nicht geschehen, jederzeit unter info@fontshop.de anfordern … kostenlos.
Zum ersten Mal veröffentlichen wir die neuen FFF-Broschüren auch als PDF. Nach FontFont-Focus Absara folgt nun das gestaltete Portrait der Schrift FF Nexus von Martin Majoor. Der holländische Schriftentwerfer ist bekannt dafür, dass er die Qualitäten klassischer, bibliophiler Schriften ins digitale Zeitalter transferiert. So war seine FF Scala die erste Serif-Sans-Sippe, die hohe Lesbarkeit und Eleganz mit einem modernen »Baustil« verknüpfte. Seine neue FF Nexus geht noch einen Schritt weiter. Sie bietet gleich vier typografische Stile: Serif, Sans und Slab (Majoor nennt sie »Mix«); hinzu kommt noch eine raffinierte Typewriter-Version. Die Strichstärken-Ausstattung der Familien ist klassisch – Regular und Bold, jeweils mit Italics und Kapitälchen –, wobei die Serif-Familie zusätzlich mit kursiven Schwungbuchstaben ausgestattet ist. Alle Fonts sind vorzüglich ausgebaut, mit Ligaturen, Pfeilen, Bullets und sogar Kommunikationssymbolen, die alle dank OpenType leicht zugänglich sind.
Hier geht es zum Download: FontFont Focus Nexus (PDF, 26 S., 5,0 MB)
Die Flaggenfarben der Welt
Der maledivische Mediadesigner Shahee Ilyas – er studierte in Rotterdam und Oregon – hat auf seiner Website eine Recherche über die Farbgebung internationaler Flaggen veröffentlicht. In der Form anklickbarer Tortendiagramme, mit darunter liegender Flagge, dokumentiert er anschaulich die Verteilung der eingesetzten Farben. Verblüffend an der Übersicht ist die formale Gleichschaltung der politischen Flaggen durch das Weglassen von Symbolen, Wappen und Formen. Ohne diese sind die Nationalitäten nur schwer zu erraten. Die Torten sind alphabetisch nach Nationen sortiert. Natürlich darf am Ende der Blick auf die Weltlage nicht fehlen: weiß und rot sind die in Flaggen am meisten verwendeten Farben, gefolgt von blau, grün, schwarz und gelb/gold. (Via Chris Glass)
E-Mails mit der Schreibmaschine schreiben
Bereits im Januar 2004 entwickelten der indische Student Aparna Rao und sein schwedischer Kommilitone Mathias Dahlström am privaten italienischen Interaction Design Institut Ivrea eine E-Mail-taugliche Schreibmaschine. Auslöser waren die verzweifelten Versuche von Raos Mutter, Anschluss an die elektronische Kommunikation zu bekommen, die sie zunehmend von ihrem e-mailenden Freundeskreis ausschloss.
Die Studenten besorgten sich eine Olivetti Lettera 22 aus den 50er Jahren und konzipierten eine elektronische Aufrüstung der Maschine mit Schaltern, Sensoren, Kabelsträngen, Schaltkreis und Modem. Nach einigen Tagen Lötarbeit stellten sie ihre Idee am 24. Januar auf einer kleinen Ausstellung in Turin erstmals der Öffentlichkeit vor.
Voraussetzung für das Verfassen einer E-Mail mit der »22 Pop« getauften Maschine ist ein Formular, das die Felder »an:«, »cc:«, »von:« und »betreff:« sowie die Fläche für den E-Mail-Text vorgibt. Sensoren an der Walze sorgen dafür, dass die Texte den richtigen Datenfeldern zugeordnet werden. Wird das Papier aus der Maschine gezogen, entspricht dies dem Senden-Befehl. (Via: geeksugar)
analog: Magazin über Netzkultur i. Gr.
Verleger aufgepasst! Analog ist ein neues Magazin für Netzlese und Blogkultur. Es entstand im Rahmen der Diplomarbeit von Svenja von Döhlen an der FH Potsdam, Mitbegründerin und Redakteurin des mehrfach preisgekrönten Hochschulmagazins echtzeit. Ausgabe #01 widmet sich dem Thema »Privat«. Die folgenden Ausgaben könnten mit professioneller Verlagsunterstützung entstehen.
Aus dem Editorial: »›analog‹ ist ein Print-Magazin, das dem Verzetteln in der Netz- und Blogwelt ein Ende bereitet, indem es Blogboutique spielt: wir bieten Ausgewähltes aus Blogosphäre und Internet.
›analog‹ betreibt Bloglese, sammelt wertvolle Gedanken, Bilder und Texte zu einem Thema pro Ausgabe. ›analog‹ filtert und archiviert Relevantes, entschleunigt Digitales, schwelgt in Standpunkten und verschreibt sich nimmersatt der Gesprächskultur.
Die Blogosphäre ist ›ein Ort voller Perlen in einem Meer von Irrelevanz‹. Blogger sind unsere Autoren. Foto-Communities unsere Fotografen. ›analog‹ filtert emsig Interessantes, Neues, Ungewöhnliches, Echtes, Innovatives, Alltägliches, Besonderes und stellt es monothematisch für jede Ausgabe zusammen.
Dabei ist ›analog‹ nicht topaktuell, sondern viel langsamer als die Blogs dieser Welt. Außerdem: ›analog‹ ist nicht mehr editierbar, einfach fertig – zack boom. ›analog‹ darf im Regal verstauben und wird dabei aber ›für immer‹ – sogar ohne Strom – lesbar bleiben. ›analog‹ druckt digitale Gesprächskultur, um über die digitale Welt des Internet hinaus, ebenso in der ›analogen‹ Welt, Ideen und Assoziationen zu verbreiten und damit neue Gesprächsgrundlagen zu bieten.«