Fontblog Artikel im September 2006

PAGE-Leser aufgepasst (1): billige Fonts

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(Zum Zoomen bitte Abbildung ankli­cken … Javascript erforderlich).

Die neue PAGE 11/2006 trifft gerade bei den Abonnenten ein. Auf Seite 100 finden wir eine Anzeige von SoftMaker, einem Unternehmen, das »etwas gegen teure Schriften« hat. Darum bietet SoftMaker für die nette Summe von 229 € eine CD-ROM mit 10.000 Fonts an, die viele Plus-Punkte besitzen. Leider fehlt der Hinweis, dass die billigen SoftMaker-Schriften in der Druckvorstufe mit tollen Überraschungen aufwarten. Zu dumm, wenn ausge­rechnet wich­tige Textstellen nicht lesbar sind.

Zum Glück gibt es den Fontblog, der die Informationen hier und jetzt mit funk­tio­nie­renden Schriften nach­lie­fert: die Web-Adresse für billige Schriften lautet richtig www​.infiniType​.com und die Telefonnummer 0911/936386-58.

Die Adresse für funk­tio­nie­rende Schriften lautet www​.font​blog​.de, mit der Telefonnummer 030/69596-333.


Greenpeace greift Apple an

Mit einer »gefälschten« Webseite im Apple-Look. Der Entdecker dieser Seite, TUAW, wundert sich, warum Greenpeace keine Dell-Homepage ins Internet gestellt hat. Die Antwort: » Dell has pretty good stan­dards and we want to force Apple to be even better.«


Wie klingen E-Mails, wer verteilt sie?

Der schwe­di­sche Spielzeughersteller Brio, vor allen bekannt für seine Holzeisenbahnen, beschreitet mit der soeben erschie­nenen Network-Kollektion völlig neue Wege. Die Holzschienen bilden jetzt ein Computer-Netz, das von kleinen Networkern bewohnt wird. Sie heißen zum Beispiel Emo (der Email-Postbote), Turner (eine Art digi­taler Müllmann, im Foto oben auf dem E-Mail-Lesegerät zu sehen), Lazy (der CD-Brenner) und natür­lich gibt es drei richtig gemeine Viros (= Viren). Auf der Network-Webseite sorgen sie nicht nur für für Chaos und Systemfehler … man kann sie auch seinen Freunden mailen. Ein wunder­barer Spaß.

E-Mails machen in der Network-Welt inter­es­sante Geräusche in der Art von Flughafen-Durchsagen … ich habe mal drei E-Mail-Sounds digi­ta­li­siert (oben).


Danke, Marie …

… für das tolle Geschenk. Die Hülle und die Filz-Beschriftung sind dir prima gelungen.


Willkommen im Jerk-Club

Der Aufmacher zur Google-Titelgeschichte der aktu­ellen Ausgabe des US-Wirtschaftsmagazins Fortune war ein erstes Vorzeichen … jetzt liegen die Dateien auf dem Eboy-Server: der Jerk-Club hat Zuwachs bekommen. Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brien sowie ihr Geschäftsführer Eric Schmidt wurden »gejerkt«. Kein schlechtes Gefühl, wenigs­tens visuell, mit den Großen dieser Welt in der glei­chen Liga zu spielen … oder, Alex?!
Von links nach rechts: Sergey Brien, Larry Page, Eric Schmidt, Fontblogger, Alex Branczyk (xplicit)


Verkehrserziehung: Grafik + Piktogramme

Infografik von Eboy

Mit einer 6-teil­igen Infografik und einer Serie von Piktogrammen greifen Eboy endlich ein Thema auf, das von der visu­ellen Kommunikation bisher kaum beachtet wurde.


MetaDesign ./. Buena la Vista

In einem früheren Beitrag (Formen finden und nicht stehlen) habe ich mein eigenes Erlebnis mit einem unbe­ab­sich­tigten Plagiat geschil­dert. Nun führen der Werbeblogger (als Berater) und das Designbüro Buena la Vista eine ähnliche Diskussion. Deren Internet-Zwischenlösung (Buena la Vista Homepage) sieht der MetaDesign USA Website sehr ähnlich.Womit bewiesen wäre: je einfa­cher eine Form/eine Lösung, umso größer die Wahrscheinlichkeit, einer exis­tie­renden Lösung sehr nahe zu kommen.

Macht euch keine Sorgen bei Buena la Vista (Blog-Debatte …), zerfleischt euch nicht … so etwas passiert einfach.

Dass ihr als Kern eures  tempo­rären Auftritts ein Blog imple­men­tiert habt, ist ein glei­cher­maßen geschickter wie fairer Schachzug. Da kommt der Streit um den vermeint­li­chen Designklau gerade recht, um eine hitzige Diskussion anzu­fa­chen. Prima Grundstein!


Wieder Post von Factor Design

Vor rund einem Jahr bekam ich Post von Factor Design, die mich sehr erfreut hatte. Heute traf erneut ein flacher, schön gestal­teter Karton aus Hamburg im FontShop ein: »Lieber Jürgen, ab jetzt gibt es jeden Monat Post von Factor design …« heißt es im himmel­blauen Begleitschreiben. Jubel! Der Grund für die Periodizität sind die monat­lich erschei­nenden Factor Design Monatshefte (FDMH) mit Geschichten und Berichten aus dem renom­mierten Designbüro.

Die ersten beiden Ausgaben liegen nun vor: »Logos 1993 –2006« und »Lukjanenko«. Johannes Erler hatte die »wahre Geschichte über russi­sche Erotik, Pink Floyd und den kleinen Unterschied zwischen Hamburger und Moskauer Geschäftsleuten« vor drei Jahren bereits einem ausge­suchten Kreis auf der TYPO-Konferenz erzählt … nun kann man sie noch­mals nach­lesen, wunderbar gesetzt (Frizzi Kurkhaus) und gedruckt (Heinrich Grandt e. K., Hamburg).

Übrigens: die Webseite von Factor Design ist eben­falls neu gestaltet … und sicher wird auch die Kundenliste bald um die FontShop AG erwei­tert, denn die Erinnerungs-Post vom letzten Jahr war über­haupt nicht vergeb­lich … wir haben gemeinsam ein schönes Schulheft herge­stellt. (Ein benei­dens­werter Zustand, wenn man nicht mehr hinterher kommt, mit der Kundenliste …)