Eurovision-Logo: Ein Herz für Düsseldorf

Kurz vor der Auftaktveranstaltung am 31. Januar auf Pro 7 hat der NDR das Logo und das Motto für den Eurovision Song Contest in Düsseldorf bekannt gegeben: Ein wie von Lichtstrahlen in den Nachthimmel gemaltes Herz, dazu »Feel your heart beat« als Claim. Zur Eurovision-Logo-Bildgalerie …

Diese beiden Elemente werden den opti­schen Auftritt des Song Contest 2011 prägen. Der Schriftzug und das Herz sind die zentralen Bausteine der Bildsprache aller drei ESC-Shows (zwei Halbfinale am 10. und 12. Mai, Finale am 14. Mai). Herz und Motto werden auch als Erkennungszeichen zum Beispiel auf Plakaten oder Fan-Artikeln des dies­jäh­rigen ESC in Düsseldorf auftauchen.

Das Herz wird in den Shows animiert einge­setzt. Es besteht aus farbigen Lichtstrahlen, die leuchten und pulsieren. Die Lichtstrahlen haben mehrere Funktionen: Sie verbinden Länder, Menschen und Lieder und können in unter­schied­li­chen Farbkonstellationen Länderfahnen abstrakt darstellen. Das Motto und das Herz können gemeinsam einge­setzt oder auch mit dem Logo des ESC, dem gestal­teten Schriftzug »Eurovision Song Contest Düsseldorf 2011«, kombi­niert werden. Entworfen wurde die Bildwelt für den ESC 2011 von der Agentur Turquoise Branding in London. Sie ergänzt das im Dezember 2010 vorge­stellte Eurovision-Vigniette, unter­legt mit dem seit 1954 einge­setzten »Te Deum« des fran­zö­si­schen Komponisten Marc-Antoine Charpentier (1643 – 1704) und gestaltet vom deut­schen Motion-Graphics-Designer Sascha Verwiebe:

Das animierte Key-Visual und das Motto »Feel your heart beat!« nähmen die großen Gefühle auf, die Musik hervor­rufen kann und »die typisch sind für den Eurovision Song Contest: Begeisterung, Herzklopfen, Mitfiebern, Liebe, Leidenschaft« schreibt der NDR auf seiner Eurovision-Site. Diese Gefühle kennen keine Grenzen oder Sprachbarrieren. Gleichzeitig hat jedes Lied seinen eigenen Rhythmus – auch das werde im Motto aufge­fangen. »Die Zuschauer werden das Motto spüren«, verspricht Thomas Schreiber, ARD-Koordinator Unterhaltung.

Ein Herz sei ein inter­na­tio­nales Symbol, das alle kennen. »Damit wollen wir an den Moment in Oslo anknüpfen, als Lena im Interview mit ihren Fingern ein Herz formte«“, so Schreiber. Die spätere Gewinnerin hatte diese Geste im ESC-Finale 2010 im Live-Gespräch mit Moderator Erik Solbakken gezeigt, als Dank an alle, von denen sie schon Punkte bekommen hatte. Das Zeichen wurde während der weiteren Punktevergabe von zahl­rei­chen Ländervertretern wiederholt.


10 Kommentare

  1. Dirk

    furchtbar kitschig!

  2. Mart

    @Dirk: … und somit nah an der Zielgruppe.

    Ich finde es im posi­tiven Sinne passend.

  3. drossmedia.com

    Der Claim aus Avantgarde ist ja völlig banal und fehl am Platze. Da hätte eine Schreibschrift, von mir aus auch wieder mit rumflie­genden Pixeln oder Lichteffekt, hingehört.

  4. bleu

    sehr passend! ich finde das logo, vor allem das herz ziem­lich anspre­chend! man darf auch ruhig mal ein logo „gut“ finden :) aus rein emotio­naler sicht, ne? oder? achso moment, wir sitzen hier doch schließ­lich am fach­stamm­tisch. also: man hätte viel­leicht mehr geld in eine bessere und eigen­stän­di­gere schrift inves­tieren sollen. war dem kunden aber garan­tiert zu teuer. trotz GEZ. my heart will go on.

  5. Artesia

    Furchtbar zusam­men­ge­klatscht.
    Drei verschie­dene Fonts, die IMHO nicht zusammenpaßen.
    Das zweite Herz mit deut­scher Flagge paßt stilis­tisch nicht zum den Rest.
    OMG, hat Lena das Logo entworfen? ;-)

  6. Christoph

    Das Lichtherz finde ich für den Einsatz und die Zielgruppe super. Wirklich gut. Ich bin sonst auch nicht für all die Spielerein im Logo, aber in diesem Fall wunderbar. Bin auf der Finalveranstaltung und ein echter Song Contest-Fan und freu mich auf das Logo. Soviel zum Lichtherz. 

    Die Kombination von Lichtherz und Song Contest Logo hingegen ist furchtbar. Dieser Schriftmix ist uner­träg­lich und das Herz beißt sich mit dem zweiten verwen­deten Herz so sehr, dass es weh tut in den Augen. Schade, die zwei Logoelemente hätte man zusammen kompo­nieren sollen und nicht nach­träg­lich zusam­men­klat­schen dürfen.

  7. André

    ein durch­ein­ander is das…

  8. rudolph

    links hui, rechts pfui. der „euro­vi­sion“ teil sieht jedes jahr gleich aus. nur die landes­farben im herz werden ausge­tauscht. > gestal­tung nach vorschrift.
    „feel your heart beat“ ?? … laang­weilig! man hätte den häss­li­chen teil (euro­vi­sion song contest) ober- oder unter­halb in einen abge­run­deten balken setzen können. schön klein. darunter das große, zeit­ge­mäße licht­strahlen-herz. „feel your heart beat“ > sehr clean und emoti­onslos. billig.

  9. Bernd

    Vielleicht wird Avantgarde nach der Veranstaltung in einem ganz anderen, gera­dezu emotional aufge­la­denen Licht da stehen… XD
    So was unsin­niges. Vielleicht ist der Claim ironisch gemeint und soll gar nicht emotional wirken?

  10. isabelle

    Feel your heart beat? Klingt total farblos… Muss so ein Quatsch immer sein? Ein gutes Logo allein macht doch mehr her als so ein zwei­fel­haftes Konglomerat.
    Und sorry, man kann zwar die Avantgarde mögen oder nicht (ich mag sie nicht), aber die Schriftmischung ist einfach unter objek­tiven gestal­te­ri­schen Gesichtspunkten Mist. Avantgarde und die Schreibschrift wäre gerade noch akzep­tabel, aber in Verbindung mit der Eurostile ein Graus.

    Das Lichtherz ist ganz gut. Sowas macht zwar momentan jeder, aber schön ist es trotzdem.

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