ZEIT: »Obama online, Ole offline«
Im US-Wahlkampf spielen das Internet, Blogs, Twitter und Facebook bei allen Kandidaten eine zentrale Rolle. Deutsche Politiker bevorzugen immer noch Plakatwände. So auch in Hamburg. Natürlich haben die Oberbürgermeisterkandidaten Ole von Beust und Michael Naumann eine Webseite, doch die sehen aus wie altmodische Wahlkampf-Broschüren … von Interaktivität keine Spur. Der direkte Online-Austausch mit dem Wähler scheint unerwünscht. Die ZEIT beschäftigt sich mit dem Thema …
7 Kommentare
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MiSc
na, ole hat aber schnell zugelegt: vidcasts springen mir da ins auge!
Marc
wollte ich auch grad sagen… altmodisch sieht das bei ole nu nicht aus :)
Alexander Hahn
UiUiUi, OLETV, ist ja echt schön hightech mit Reflektion und Schwarz und Orange… da läufts mir kalt den Rücken runter! Geil auch: Das Logo sieht aus, wie jenes bei einem 2 Jahre alten Videomagazin für das ich damals das Layout gemacht habe: mikrofilm.tv.
Mal wieder das alte Problem, welches sich in Deutschland durch alle Branchen zieht, die „Verantwortlichen“ kennen das Medium Internet nicht oder nur extrem oberflächlich, heuern irgendwelche Leute an und fordern „Ein Seite, die die aktuellen Trends abdeckt“, schön, so wird das nie was.
Warum sind und die Amis in dem Punkt so weit vorraus? Die Seite von Obama ist technisch und vom Layout her super, interaktiv und macht Spass.
feinste Grüße.
Christian
Kann dem nur zustimmen. Ole TV sieht aus wie ein x-beliebiger YouTube-Klon von ProSieben oder Holtzbrinck, mit dem Fernseher-Icon als Sahnehäubchen.
Und merke: Ein Quicktimehaufen nebst Logo auf spiegelblank gewischtem Fußboden macht noch keinen Vidcast. Fühle mich da schmerzhaft an einen ehemaligen Kunden erinnert, der seine bisher immer schlicht als Video-Trailer bezeichneten Imagefilmchen nun plötzlich in „Video-Podcast“ umgetauft wissen wollte. So nicht, Herrschaften.
Die Naumann-Seite ist rein optisch echt kein Geschenk, aber wie sich Ole TV in Corporate Marketing-Klischees wälzt, tut schon ein bisschen weh. Wirtschaft: Rasende Container. Bildung: Grinsende Kinder.
Ich kanns nicht mehr sehen..
Valentin
Hmm. Abgesehen davon, dass das Logo tatsächlich verblüffende Ähnlichkeiten aufweist muss ich doch sagen, dass dieses Videoblog-oder-was-auch-immer recht hübsch aussieht und professionell gestaltet wurde.
Traurig finde ich eher, dass man versucht Lokalpolitiker mit US Präsidentschaftskandidaten zu vergleichen. Da steckt doch eine ganz andere Propagandamaschine hinter. Den Blog macht Obama auf seiner Seite außerdem nicht selbst. Soviel zum Thema Direkter Onlineaustausch mit dem Wähler.
Zu Myspace,Facebook etc. Die haben nun eben auch viel mehr Mitglieder in den USA. Was soll da auch groß ein Hamburger Bürgermeister auf Stimmenfang gehen?
Naja, ich finde ein eher fragwürdiger Vergleich.
lörchi
gebe valentin recht – ist doch professionell und hübsch gemacht was der ole da abliefern lässt. da hätte ich deutlich schlimmeres erwartet. ok, austauschbarer stil, aber immerhin modern und technisch voll in ordnung.
wäre ein blog angeschlossen (für den direkten austausch – haha) wäre, wäre doch auch wieder geunkt worden: „hauptsache alles web 2.0“.
und vergleichen kann man das nun wirklich schwerlich, ich glaube obama hat an einem tag soviel einahmen, wie der ärmste ole im ganzen jahr nicht!