Volkswagen: Mal ins Blaue denken und gestalten

Warum gibt es noch keinen Scheibenwaschanlage, sie sich auto­ma­tisch mit Regenwasser füllt? Oder ein E-Bike mit auszieh­barem flexi­blen Solarfeld (Solarfolie)? Das sind nur 2 von 29 Ideen, die bisher zum Wettbewerb Think Blue einge­reicht wurden. Etwas wenig, wie ich finde, und deshalb möchte ich heute auf diese Umwelt-Initiative von Volkswagen hinweisen (Danke für den Hinweis, R::bert). Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011 und es winken bis zu 10.000 € Förderung.

In der Ausschreibung heißt es: »Du hast eine ökolo­gisch nach­hal­tige Projektidee, die Dir und anderen einen Nutzen bringt und Freude bereitet – aber Dir fehlt das nötige Budget für die Umsetzung? Dann poste Deine Idee vom 22.11.2010 bis 31.1.2011 unter www​.mythink​blue​.de. Überleg Dir hierfür eine kurze Beschreibung Deiner Idee und ergänze sie durch Skizzen, Fotos oder einen bis zu zwei­mi­nü­tigen Film. Im Anschluss hast Du bis zum 28. 2. 2011 Zeit, Deine Freunde und Bekannte von Deiner Idee zu begeis­tern und Dir ihre Votes zu holen.«

Die besten zehn Ideen werden ab dem 1. 3. 2011 von einer Jury unter die Lupe genommen. Die drei Gewinner erhalten eine Unterstützung zur Umsetzung ihrer Idee in Höhe von bis zu 10.000 €, 5.000 € und 2.500 €. Weitere Informationen: www​.mythink​blue​.de


9 Kommentare

  1. R::bert

    … noch eine unter­halt­same Ergänzung: 

    VOLKSWAGEN THINK BLUE (SEHSUCHT HD VERSION) from Sehsucht™ on Vimeo.

  2. Yeti

    Ich denke das is nur Stimmenfang für die Hauptkampagne… am Ende wird vermut­lich ein normaler Student gewinne. Aus 2 Gründen:
    Er (mit Anderen zusammen) hat ne Idee die er mit in seiner (Semester-)Gruppe ausar­beitet hat (davon mind 1 Gestalter drin der da wat schi­ckes bastelt). Zeit wäre grade, Prüfungen sind meist erst in paar Wochen (mal Lernen inklu­sive, was aber nicht 24/7 passieren wird).
    Daraufhin holt jeder davon nach Einreichung und Votingbeginn seine Facebookfreunde und so die er ausm Urlaub, Studireisen, Heimat und der Uni hat und das fröh­liche virale Voten beginnt, die Seite hat Userzugriffe wie Hulle und die Menge an Social-Network-Freiwilligen die statt Farmville mal kurzn Vote absetzen sorgt für entspre­chende Platzierung.

    Nicht das ich was dagegen hätte, aber bei Votings stößt es mir gern mal auf…

    Da wird mal wieder auf Viral gemacht… hab ich nix gegen, nur iwie isses immer absehbar…
    Klar kann auch mal ein „Kellerkind“ was einrei­chen, 14jähriger Programmierer mit geiler Idee und mittel­mä­ßiger Präsentation. Jedoch, wenn dieser nicht grade von 1-2 richtig großen Blogs gepusht wird die ihn zufällig finden is da Ebbe…

    Evtl. lieg ich ja daneben.
    Wenn der 2. Fall (Kellerkind) eintrifft ist es immer wieder schön zu sehen, aber auch da kann man sich inzwi­schen net mehr sicher sein ob das so mit rechten Dingen zugeht.

    Social Guerilla ist da immer mehr bei Votings der Fall. Ist wie eins auf dem Markt: Viele Anbieter, doch der der am lautesten Schreit wird am ehesten gehört.

    Warum nicht lieber das Preisgeld direkt an Schulen oder Unis vergeben mit Forschungsaufträgen und dann nur das Ergebnis bewerben?
    Jugend forscht 2.0 quasi. 

    PS: Sehsucht-Spots sind immer wieder ein Erlebnis, danke dafür an R::bert.

  3. R::bert

    Bitte gern! ; )

    Die Voting-Aktion hat mich auch gleich aufge­stoßen. Riecht alles auch bisserl nach »Ausnutze«. Was mich aber verwun­dert: bei Volkswagen liegen soviel tolle Ideen in der Kiste und werden einfach nicht produ­ziert. Zum Beispiel würde ich mich riesig über die ange­kün­digte Einführung der »New Small Family« freuen. Wahrscheinlich muss ich mich einfach nur noch etwas gedulden. Hoffentlich!

  4. R::bert

    … viel­leicht dient die ganze »Think blue« Kampagne auch einfach zur Einführung der neuen »Small Blues« … wir werden sehen.

  5. Yeti

    Deutschland hat den Blues… inzwi­schen nicht nur gefühlt… VW triffts auf den Punkt ;)

    Bin gespannt, aber die Blue-Modelle gibts ja auch schon ne Weile und stehen mal entgegen der ganzen „Grünen“ Produkte für ökolo­gisch (&) Ökonomisch.
    Auf jeden Fall keine schlechte Sache an sich, nur das Voting&Werbung? Nee, ich hoffe VW wird das nicht in 5 Jahren heißen. Aber solang was „Gutes“ dahinter steht können die alles machen.

  6. R::bert

    Die Ideen zur „Städtischen Mikromobilität“ sind zum Beispiel wirk­lich klasse, wie ich finde.

  7. Yeti

    So, einer noch ;)
    Habe mich mal durch die Ideen geklickt und bis jetzt gibts es: ein streng geheimes noch nicht paten­tiertes aber TÜV-geprüftes Verfahren (fürs Auto), das o.g. Regenwasser-Scheibenwischwasser (Was für ein Wort…) und andere Autobezogene gute Ideen (von dem einge­reichten Hinweis von mehr Fußraum im Golf abge­sehen). Leider sind diese nicht zuge­lassen da Sie Autobezogen sind und selbst umge­setzt werden müssen.
    Dafür gibts die idee zig-tausend Krokusse zu pflanzen, neue Urinale in eine Uni einzu­bauen (muss der Arme das dann auch wirk­lich selbst machen wie es die Vorschriften verlangen?!) und anderes… Ja Asche auf mein Haupt ich reiche da nix ein, ich bepflanz in der Zeit meine Blumentöpfe lieber neu und topfe um.
    Mal schauen was man uns dann Blaues vom Himmel verspricht :)

    Bin nach wie vor gespannt aber bis jetzt mehr verwirrt als überrascht.

    @R::bert:
    Fährt noch irgend­je­mand Kickboard? Selbstmordaffine Berliner mal ausge­klam­mert? Warum nicht einfach mehr Fahrradwege? Ich würde sogar mitpflas­tern! Diese sollten aber dann nicht, wie vorge­schlagen, über­dacht sein.
    Wozu über­dachte Fahrradwege? Da wedelts dann eh von der Seite rein…
    Naja…

    Wenns die Strecke und der Untergrund zuläßt, bin ich für mehr Fahrradfahren allge­mein. Nach Winter und Hochwasser dürfte das ja durchaus bald wieder problemlos möglich sein.

  8. R::bert

    @ Yeti
    Ich fahr’ mit – gern auch mit dem schi­cken »Bik.e« Klapp-Fahrrad ; )

  9. HolK

    Die Kritik ist natür­lich berech­tigt, aber letzt­end­lich wurde nur 17 Ideen zuge­lassen. Also da gab es davor doch bestimmt größere Erwartungen.

    Ich bin übri­gens mit dem “(Umwelt ent-)Lasten-Rad” im Wettbewerb vertreten. Dabei geht es darum, ein Transportrad im Wohnumfeld gemein­schaft­lich zu nutzen. Die Anschaffung des Rads, eines Schuppens und einer für die betei­ligten Haushalte codierten Schlüseelbox ließe sich schon für 2.500 Euro realisieren.

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