Video: Kurt Weidemann auf der TYPO 2008

»Sei einzig­artig, ohne als Einziger artig zu sein« – so der Titel des von Kurt Weidemann auf der TYPO 2008 gehal­tenen Vortrags. Er befasst sich mit der Imagepflege in Zeiten der Gedankenarmut, Ratlosigkeit und Fettsucht und Gefallsucht. Der Mensch als frag­wür­dige »Krone der Schöpfung« in einer Auflage von sechs­ein­halb Milliarden Einzigartigen verbraucht seine Kraft im Überlebenskampf unter Zwängen, Vorgaben und Notwendigkeiten, bevor er zu einer Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung kommt. Sein Image, sein Bemerkens-Wert ist ein Grenzwert. Der gesamte Vortrag im TYPO Berlin Videoblog …


5 Kommentare

  1. Thorsten Schmidt

    sehr schöner Vortrag. Danke.

  2. Kurt

    Frechheit: „Daneben wächst die Zahl der Analphabeten laufend“, so der Terminus Kurt Weidmanns. Verdammt, der meint mich! Da frag ich mich doch: Was heißt hier: Anal-Phabeten, was ist noch Anal und was sind schon Phabeten? – Ach, was soll’s!

    Inhaltlich gefällt mir seine Kritik jedoch sehr, und vor allem, dass er (zumin­dest teil­weise!) Alan Greenspans Worte kennt.

    Ja, wie einfach muss, soll oder darf Kommunikation über­haupt sein?! Zielgruppengerecht, meinen Sie? Da stimme ich Ihnen zu! Wieso sollte ich meine Kritik wie folgt vortragen, wenn es auch wie danach folgend möglich ist? Zuerst zitier ich mich, danach, da schreibe ich:

    „Gauß ist tot, es lebe Gauß!

    Zumindest was die Logik der frak­talen Zufälligkeit und deren Verteilung betrifft, muss man Mandelbrot wie auch Nassim Nicholas Taleb aner­kennen, dass sie einige der wenigen sind, die die Komplexität der mensch­li­chen Unfähigkeit aufnah­me­be­reit zu sein, zumin­dest was unbe­queme Neuigkeiten anbe­langt und für die meisten, auch aus den Fachgebieten, unbe­greif­lich zu sein scheint, kriti­sieren und sich trotz aussichts­loser Lage weiterhin um Aufklärung bemühen.
    Dass Herr … darauf anzu­spielen weiß, dass wir nicht so viel wissen, wie wir gerne vorgeben, zeugt von enormer Weitsicht, die die für die künf­tigen Wissenschafter verant­wort­li­chen ausbil­denden Professoren wohl gezielt werden igno­rieren müssen, obwohl die einfache Lösung – mittelst Gauß’scher Glockenkurve – Verteilungen zu berechnen und daraus Risiken, die die Zukunft betreffen, abzu­leiten, indem man versucht, durch Betrachtung der Vergangenheit, die künf­tige Entwicklung zu inter­pre­tieren, in bezug auf wirt­schafts­wis­sen­schaft­liche Themen mehr als fehl­ge­schlagen ist und da die wirt­schafts-, die finanz­ma­the­ma­ti­sche, beson­ders aber die statis­ti­sche Theorie ohne dieses Falsums nicht nur den Herren an den Universitäten die Lebensgrundlage entzöge: Die Ignoranz der meisten Wissenschafter gegen das mandel­bro­ti­sche System und die dadurch unter­las­sene Sensibilisierung für die Risiken am Finanzmarkt lässt erkennen, dass sich auch künftig nichts ändern wird. Ganz nach dem Motto:

    Gauß ist tot, es lebe Gauß!“

    Wirtschaftswissenschaftler wissen nichts, rein gar nichts. Gäben sie dies auch noch zu, würden sie Reihenweise aus dem Land gejagt!

    Und wieder hat INDECT wie auch der BND viel zu tun. – Denn: Ich bin ein Täter, der mit Pixeln schießt!

  3. K. E.

    Ich habe viel darüber nach­ge­dacht, jetzt weiß ich’s: Anal-Phabeten sind die Arschlöcher, die nicht schreiben können.
    Blöder Gag – ich weiß!

  4. Kurt

    Einen Nachruf zu Kurt Weidemanns Ableben finden Sie hier: „Raymond Loewy Foundation“

  5. Silbia

    Sehr schön die Kritik vom Herrn Gauß!

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