Trola Text-Font für Zeitungen und Magazine
In internationalen Magazinen begegnet man ihr immer häufiger: der Trola Font Familie des katalanischen Schriftenentwerfers Jordi Embodas. Fünf Headline-Fonts und passende Kursive sorgen für Überschriften mit Charakter, die auch großen Texten auf engem Raum viele Zeichen gestatten. Trola erhällt nun Text-Verstärkung. Embodas nahm an den Buchstabenformen und der Spationierung umfangreiche Anpassungen vor, die die Familie für den Fließtext optimieren. Für Headlines auf Umschlag und Innenseiten wählte das Stadtmagazin von Barcelone die Trola-Familie, Quelle: tipografies, lamosca.
Die Entwerfer beschränkten sich beim Umbau zur Textschrift nicht auf klassischen Brottext, sondern betrachteten Lesbarkeitskriterien ebenso für Textblöcke, Medien in Bewegung und Bildschirmeigenschaften. Gemeinsam mit Noe Blanco feilte Embodas unermüdlich an Glyphenformen und Buchstabenabständen. Besonderes Augenmark galt dabei, nie den besonderen Trola-Charme und die Gutmütigkeit des Originals aus den Augen zu verlieren. Wo Trola als Headline Familie Raum spart, bekommt Trola Text größere Buchstaben-Zwischeräume um die Lesbarkeit im Fließtext auch in kleinen Punktgrößen zu verbessern
Als klar und knackig mit erhöhtem Kontrast fasst Jordi Embodas die Veränderungen, die er an den Glyphenformen vornahm, zusammen. Die Proportionen in Trola Text erweiterte er, besonders bei den Versalien. Die Serifen erhielten einfacherere Formen, die ihre Robustheit im Fließtext erhöht. Durch großzügiges Spacing und erweiterte Buchstabenöffnungen tritt der Weißraum in den Vordergrund. Jede einzelne der über 700 Glyphen von Trola Text erhielt engere Kurven zur Erhöhung der Spannung, dazu ausgestelltere Diagonalen und – eine Prise Wärme. Um die Lesegeschwindigkeit zu unterstützen, neigen sich die Minuskeln einen Hauch nach rechts. Verbinden sich harmonisch im editorial Layout: Trola und Trola Text
Weitere Features, die Trola Text für die Verwendung in Zeitungen, Zeitschriften, Geschäftsberichten und allen anspruchsvollen Drucksachen auszeichnet: Mediävalziffern (OSF) für Texte und Tabellen, Versalziffern (Lining) für Texte und Tabellen, Super- und Sub- Scripts und Oridinalzeichen. Vorhanden sind auch alle Akzentzeichen für den osteuropäischen Sprachraum (außer kyrillisch und griechisch).
Das 34-seitige Trola-Text-PDF-Dokument (739 kB) zeigt Schriftmuster und Leseproben aller acht Schriftschnitte von Light bis Heavy.
Über Jordi Embodas: Als Grafiker und Schriftentwerfer lebt, lehrt und arbeitet Jordi Embodas in Barcelona. Mit seinen typografischen Arbeiten erlangte er in den letzten Jahren über Spanien hinaus Anerkennung. Mehr über Jordies Schriften und seine typografischen Leidenschaften Fünf Fragen für Jordi Embodas, Tipografies …
Trola und Trola Text bei FontShop
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30 Kommentare
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Curd
Da schau her! Es gibt auch noch Schriften, die funktionieren und trotzdem Charakter (ältere Schreibweise: Karakter) haben. Toll!
Blender
:laola:
Auch
der Trola fehlen das lange ſ sowie das große scharfe ẞ. Wird Zeit, dass die Verkäufer in den Foundries Druck machen, zumindest das ẞ einzuführen! Wie soll man sonst von einer vollständigen Pro sprechen können?
Wie
kann einer Schrift denn ein Zeichen fehlen, dass in keiner lebenden Sprache zum Zeichensatz gehört?
Wenn Du, Auch, das lange s vermisst, warum vermisst Du dann nicht auch die unzähligen Abkürzungszeichen, die zum Beispiel Gutenberg etwa in der Bibel gedruckt hat?
Behrens
… zumindest das ẞ … !!!
Behrens
Außerdem habt ihr beide Unrecht und auch wieder nicht; weil ich behaupte, dass „Wie“ das Richtige meint, aber falsch formuliert, weil Deutsch durchaus eine lebendige Sprache ist und die Zeichensätze eben in den alten Schriften weiterleben und auch einzusetzen sind, wenn man eine solche verwendet. Somit ist bezüglich der Texta nur anzumerken, dass sie keine dieser gebrochenen Schriften oder Kurrentschriften ist, die dieses Zeichen erfordern. Trotzdem ist dieses lange ſ öfters in den vielen angebotenen Fonts zu finden als das große scharfe ẞ, was ja dann auch wieder komisch ist, werden Fonts doch durchwegs von Profis gemacht. Oder nicht?
Hier eine zuletzt sehr stark beworbene Schrift als gutes Beispiel zum bösen Spiel: http://www.fontshop.com/fonts/downloads/hoftype/orgon_ot/
Und hier: http://www.fontshop.com/search/?q=grota
Tja, bei fast allen nicht typisch alten deutschen Schriften ist das so. Und genau dieses von „Wie“ als unnütz beschriebene Zeichen. Tsss, tsss! Aber das wichtige ẞ fehlt bei fast allen. Sind den die Fontdesigner allesamt verrückt? Oder ist es doch anders und zweitens als man denkt?
Jordi
Entschuldigen, aber Trola has diesen characktern schon inkluiert, natürlich: http://www.tipografies.com/fonts/trola-text/glyphs/lowercase/?style=regular
Danke!
Behrens
Eine verrückte Welt ist die, in der wir leben: Deswegen habt ihr beide Unrecht und auch wieder nicht; weil ich behaupte, dass „Wie“ das Richtige meint, aber falsch formuliert, weil Deutsch durchaus eine lebendige Sprache ist und die Zeichensätze eben in den alten Schriften weiterleben und auch einzusetzen sind, wenn man eine solche verwendet. Somit ist bezüglich der Texta nur anzumerken, dass sie keine dieser gebrochenen Schriften oder Kurrentschriften ist, die dieses Zeichen erfordern. Trotzdem ist dieses lange ſ öfters in den vielen angebotenen Fonts zu finden als das große scharfe ẞ, was ja dann auch wieder komisch ist, werden Fonts doch durchwegs von Profis gemacht. Oder nicht?
Hier eine zuletzt sehr stark beworbene Schrift als gutes Beispiel zum bösen Spiel: http://www.fontshop.com/fonts/downloads/hoftype/orgon_ot/
Und hier: http://www.fontshop.com/search/?q=grota
Tja, bei fast allen nicht typisch alten deutschen Schriften ist das so. Und genau dieses von „Wie“ als unnütz beschriebene Zeichen. Tsss, tsss! Aber das wichtige ẞ fehlt bei fast allen. Sind den die Fontdesigner allesamt verrückt? Oder ist es doch anders und zweitens als man denkt?
Behrens
Eine verrückte Welt ist die, in der wir leben: Deswegen habt ihr beide Unrecht und auch wieder nicht; weil ich behaupte, dass „Wie“ das Richtige meint, aber falsch formuliert, weil Deutsch durchaus eine lebendige Sprache ist und die Zeichensätze eben in den alten Schriften weiterleben und auch einzusetzen sind, wenn man eine solche verwendet. Somit ist bezüglich der Texta nur anzumerken, dass sie keine dieser gebrochenen Schriften oder Kurrentschriften ist, die dieses Zeichen erfordern. Trotzdem ist dieses lange ſ öfters in den vielen angebotenen Fonts zu finden als das große scharfe ẞ, was ja dann auch wieder komisch ist, werden Fonts doch durchwegs von Profis gemacht. Oder nicht?
Hier eine zuletzt sehr stark beworbene Schrift als gutes Beispiel zum bösen Spiel: http://www.fontshop.com/fonts/downloads/hoftype/orgon_ot/
Und hier: … (Link folgt!)
Tja, bei fast allen nicht typisch alten deutschen Schriften ist das so. Und genau dieses von „Wie“ als unnütz beschriebene Zeichen. Tsss, tsss! Aber das wichtige ẞ fehlt bei fast allen. Sind den die Fontdesigner allesamt verrückt? Oder ist es doch anders und zweitens als man denkt?
…
http://www.fontshop.com/search/?q=grota – Der versprochene Folgelink!
… ups, der Trola
habe ich gemeint. Der Texta, die mir noch von Davids Link im Kopf stecken geblieben sein man, fehlen sogar beide Zeichen.
Wie
war denn nun meine ungeschickte Formulierung? Deutsch ist eine lebendige Sprache, keine Frage, aber zu ihrem (lebendigen) Zeichenrepertoire gehören weder das lange s noch das Versal-Eszett. Das fordern zwar einige (Profis wie Laien), aber das ja ist nicht das entscheidende Kriterium für den gültigen Zeichensatz.
Andersrum: wenn eine Schrift alle offiziellen Zeichen einer Sprache enthält, ist sie vollständig, nicht erst wenn sie auch ausgestorbene oder eventuell noch kommende Zeichen enthält.
À propos Versal-Eszett: Das ist ja unsäglich, keine Frage. Aber neulich sah ich eins, da war’s genau richtig. Tankstelle, zweiflügelige Schiebetür, links steht SPAß — o nein, die Kollegen wie… — sie geht zu: SPAßAMKEIT versprach Volvo in ihrer wunderbaren Hausschrift (wo das auch ohne Versal-Eszett ging).
Behrens
http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=97
Behrens
Auch noch interessant: http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=246
Ralf H.
Warum »erfordern« gebrochene Schriften und Kurrent ein langes s?
Curd
@ Ralf H.
Man kann immer tun und lassen, was man möchte. So muss man dann auch anderer Leute Meinunge(n) nicht kritisieren, was für mich auch sehr bequem ist. Aber: Wenn jemand alte Schriften verwendet, dann gefallen sie ihm offensichtlich, weswegen es kein Problem darstellen sollte, auch die damals richtige Schreibweise anzuwenden. Zumindest habe ich diese Einstellung. Ich fahre schließlich auch keinen altes Cabrio mit einem geschlossenen neuen (modernen) Helm. Wo käme man da hin?!
Curd
Ach, ja, Ralf: https://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s Obwohl das Wiki aus vielen Gründen nicht meine übliche Informationsquelle iſt, möchte ich es hier doch mal empfehlen. Zumindeſt für den Anfang.
Und daſs das en bei „… auch keinen (kein!) altes Cabrio …“ raus muſs, iſt (auch) eines meiner Anliegen!
Curd
Daves Link? – https://www.fontblog.de/fontblog/grota-unicase-bekommt-eine-familie/
Humberto
Ich finde die Schriftfamilie wirklich sehr gelungen, wobei ich den Einsatz nicht nur in Zeitungen und Magazinen sehe. Man kann durchaus mal eine Verwendung im Corporate Design in Erwägung ziehen.
Ralf H.
Wie definierst du »alte Schriften«? Eine gebrochene Schrift von Rudolf Koch ist um Jahrhunderte jünger als eine Garamond. »Alte Schrift = alte Satzweisen« überzeugt mich daher nicht so ohne Weiteres.
Mir!? Ich kenne den Artikel schon deshalb sehr gut, weil ich ihn selbst vor einer Weile überarbeitet habe.
Hehe,
gut dass das noch jemand tut. Ich habe damit aufgehört, als schon während meiner Eingabe zu einem mir persönlich bekannten Künstler, dessen Seite ich aufbauen habe wollen, erste Änderungen eingegangen sind, obwohl ich den Artikel gerade erst begonnen hatte. Natürlich haben die Personen, die das verbrochen haben, keine Informationen zum Künstler, wie ich sie habe. Fazit: Was sie geändert haben, ist richtiger Nonsens gewesen – schlechter Internetrecherche und dem eigenen Wicht sei Dank; haben den Artikel sofort gestoppt, das Problem an den Künstler weitergeleitet, der den Idioten, bitte dafür nicht um Verzeihung, aber so läuft’s im Wiki, dann wenigstens sein Geburtsdatum eingetragen hat. Mehr hat er zum Glück auch nicht getan, weil er diesbezügliche Faulheit vorzuweisen hat, weswegen der Artikel auch noch nicht vorhanden gewesen ist. Ich wollt ihm nur einen Gefallen tun, was Volldilettanten sehr gut zu verhindern gewusst haben,
Fazit: Jetzt stehen dort Halbwahrheiten zu lesen, was sich ab nun vorzüglich verbreiten dürfte. Kos und ich werden’s nicht mehr richten! Viel Spaß bei den Rechechen im Wiki. Seit dem und auch noch aus anderen Problemen von davor (aus der Anfangszeit des Wikipediums, hehe), die ich geglaubt habe, hätten sich mittlerweile geändert, was sich leider nicht bewahrheitet hat, weiß ich, was ich nur geringschätzig vom Wikipedium zu halten habe.
Hehe,
Meine Standardzeile, die ich verwende, um Fonts zu checken, zeigt, dass Schriften wie die http://www.fontshop.com/fonts/family/museo_slab/ beide Zeichen belegt haben. Toll!
Jordi
Trola Text hat das lange ſ und das ẞ enthalten. Das ẞ sind in allen Schrifte von Tipografies! Afjedenfall Ich denke alle schriften mussen diesen characktern haben.
Kurt
Da hast du schon recht, Jordi, aber die oben sprechen vom großen ẞ. Bei der von mir gewählten Wort-, Lautkombination siehst du auch gleich, was die meinen. Fettgeschriebenes zeigt dir den Unterschied noch genauer. Um es zu prüfen, welche Fonts diese Zeichen haben und welche nicht, musst du nur Nachfolgendes kopieren und in die Testzeile, die meistens oberhalb von Kauffonts platziert ist, einfügen: Ssſẞß
Nachtrag: … Fettgeschriebenes … trifft auf das große scharfe S sowie das lange S nicht zu – es lässt sich in diesem Post nicht verfetten. Aber du kannst die Lettern trotzdem erkennen.
K. – Okay,
du hast eh das richtige ẞ gemeint, weshalb du auch Tipografies kontrolliert hast. Gut von dir, Missverständnis von mir.
K. – Obwohl
meine Recherchen bezüglich der Foundry namens Tipografies nicht bestätigen, dass die besprochenen Zeichen in allen deren Schriften vorhanden sind: http://www.fontshop.com/search/?q=tipografies – Im Gegenteil, eher wenig (hier gar nicht, aber falls es von denen noch andere Fonts geben sollte, könnte wenig zutreffend sein!) vertreten!
Jordi
Ah so, alles klar. Schwierig für miuch diese Diskussion verstehen, Ich speche kein gutes Deutsch… Ich versuche dieses Problem in der Zukunft zu lösen.
Sabine Gruppe
Vielen Dank, Jordi, dass Du Dich an der Diskussion im Fontblog beteiligst. Tatsächlich erlebt das große ß (Capital ß) in den letzten Jahren ein Comeback und die Bewegung, die sich der offiziellen Aufnahme der Glyphe in den Zeichensatz verschreibt, lebt. By the way: if you prefer, you can post in English here.
Warm regards to Barcelona
Sabine
Welches Problem, Jordi?
Dein Deutsch? Zum klaren Denken braucht man gar kein Deutsch, sondern die eigene Sprache. Und dein Deutsch ist wahrscheinlich besser als unsere Kenntnisse deiner Sprache.
Wenn das Problem bezüglich des Schreibens eines langen ſ bzw. eines großen ẞ auf deiner Tastatur gemeint sein sollte, dann kannst du das in wenigen Minuten lösen – mit einem dieser Treiber, je nachdem, welches System du benützt: http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=253
Jordi
Kein Problem. Alles klar. Vielen Dank!