Heute vorgestellt: Das Berlinale-Plakat 2015

Das offizielle Berlinale Plakat 2015

Es ist ein lange Tradition im Fontblog, alle Jahre wieder einen Blick auf das Plakat der Berliner Filmfestspiele Berlinale zu werfen. Vor wenigen Stunden wurde das Motiv 2015 vorge­stellt, erneut entworfen von der Berliner Agentur Boros. Im kommenden Jahr wird ein sich öffnender Vorhang das Poster der Berlinale zieren. Mit dem aktu­ellen Berlinale Plakat Motiv möchten die Veranstalter jenen »magi­schen Moment« vor dem Kinoerlebnis hervor­heben, in dem der Vorhang falle und den Blick auf die Leinwand frei gebe, wie Festivaldirektor Dieter Kosslick heute bei der Vorstellung der Werbekampagne erklärte. Das Key Visual wird in zahl­rei­chen Abwandlungen für verschie­dene Festival-Ereignisse werben.

Die 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 5. bis 15. Februar 2015 statt. Ab Mitte Januar wird das Plakat zunächst rund um den Potsdamer Platz und kurz darauf im Rest der Stadt auf das Festival einstimmen.

Montage_Plakat


42 Kommentare

  1. Schokoriegel

    Das erste fälschungs­er­schwe­rende Plakat dank Guillochen …

  2. Welcher Font?

    Weiss jemand welcher Font das ist?
    Das „B“ und die „5“ sind ja ziem­lich ausge­prägt eigen.
    Mir kommt es so vor als würde ich den Font laufend irgendwo sehen, konnte ihn aber bisher nicht finden.

  3. Curd

    In Deutschland gibt es neben Hoftype so gute Designer, dass man sich solchen Font zu solche Preisen locker sparen kann, wie auch er beweist.

  4. Theo

    Ich finde es sehr gelungen, mag die Guilloche auf die Kapitalmärkte verweisen ?

  5. Kurt

    Ist das so richtig?

    german: „… ,…‘ …“ = 99…9…6…66 ➼ »…›…‹…«

    american english: “… ‘…’ …” = 66…6…9…99 ➼ | «…‹…›…» (?)

    british english: ‘… “…” …’ = 6…66…99…9 ➼ | «…‹…›…» (?)

    Werden Guillemets in den englisch­spra­chigen Gebieten auch umge­dreht, oder gar nicht ange­wendet, weil bezüg­lich dieser Auszeichnung immer nur von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich gespro­chen wird?

    • Die englischen oben

      vermute ich, wie ich sie oben darge­stellt habe. Oder ist in UK die Schreibwiese gar wie folgt anzuwenden?

      ‹… «…» …›

    • Curd

      Ich glaube, dass die deut­schen Chevrons als Guillemets in England sowie in den USA genau so wie gezeigt gesetzt werden. Und im briti­schen Raum eben so: ‹… «…» …›

      In Frankreich wird zwischen dem Zeichen und dem auszu­zeich­nenden Text noch ein kleiner Leerraum einge­fügt der aber entgegen der Wikipediabeschreibung (bei Drucksachen, im Netz ist es noch nicht anders möglich) nicht den Raum eines vollen Leerzeichens umfasst.

  6. Hier

    scheint ja auch stiller Tag zu herr­schen, nicht nur die stille Nacht anzustehen.

  7. Frohe Weihnacht

    nach­träg­lich und einen guten Rutsch im voraus wünscht Melly: http://​www​.lette​ringvscal​li​graphy​.com

  8. Ob

    diese Exemplare noch ausver­kauft werden vor Sylvester? – http://​100​-beste​-plakate​.de/​s​h​op/

    • Curd

      Kaum vorstellbar noch vor Silvester, weil einige Exemplare ja schon mehrere Jahre auf dem Buckel haben. Schade, schade!

  9. Nachträglicher

    Weihnachtswunsch: Vernachlässigt mir bloß eure Newsletter nicht! Hier fehlen derzeit nämlich viele, viele Bildverlinkungen bzw. -einbindungen.

  10. Curd

    Hinübergerettet ins neue Jahr wird auch der, der damit seine Texte setzt!

  11. Hänger

    “ … eines der wich­tigsten Events der inter­na­tio­nalen Filmindustrie … Kunst, Glamour, Party und Geschäft sind bei der Berlinale untrennbar mitein­ander verbunden.“

    So die Berlinale Selbstdarstellung. Und jetzt schaue man sich nochmal das Plakat an.

  12. Kurt

    Schön, Mirko, aber was wir lernen müssen sieht ganz anders aus. Und zwar so: Woher die Krise kam und wer in Europa dafür verant­wort­lich ist! Der Ursprung hat nämlich nichts mit dem zu tun, was derzeit über unsere unfä­higen Politiker und korrupten Bankster läuft.

  13. Hänger

    @Mirko: „Dieses Video ist nicht verfügbar“. Aber ich nehme an dein Kommentar sollte soviel heißen wie „machs doch besser“. Eine etwas unreife Antwort, finde ich.

    In der Kunst, Literatur, Theater, Film etc. gibt es neben den Schaffenden immer auch Journalisten und Experten, die sich mit den Werken ausein­ander setzen. Im besten Fall wird ihre Meinung sogar sehr geschätzt (oder gefürchtet). Diese Kritik-Kultur würde der Designbranche ganz gut tun. 

    Das dies­jäh­rige Plakat ist so aufre­gend wie die Bekanntmachung einer Senatsbehörde. Weder die Diversität und Qualität des Festival-Programms, noch der vermeint­liche Glamour der Filmbranche werden trans­por­tiert. Und das ist leider seit Jahren der Fall (siehe Link im Artikel).

    • In

      bad old Austria, oder wie manche sagen, hehe, funk­tio­niert das Video. Wenn in Deutschland nicht, kannst du es mit ’nem Wechsel der IP-Adresse manuell oder auch per Plugin umgehen und doch ansehen. Zum Beispiel, wenn du Firefox verwen­dest, lädst du dir „anonymoX“ herunter und schon funzt das Video auch in den verbo­tensten Ecken.

      Aber: An solchen Verboten kannst du deine Freiheit erkennen, die dir Konzerne, Politiker und Gerichte lassen; Leute darunter, die dich knechten, die aber ihre Macht von dir erhalten haben. Einmal mehr: Hehe!

      Ein frohes neues Jahr und viel Gesundheit wünsche ich euch bis zum nächsten! Dann natür­lich immer weiter so!

    • @ Hänger

      Ich gebe dir zwar recht, was aber nicht auto­ma­tisch heißt, das wir Recht haben; aber mein Empfingen ist ähnlich. Das erwähnte Video handelt sich mittelst Liedes darum: 

      CLEAN UP YOUR OWN BACK YARD

      – Nur, damit du nicht ganz im Dunkeln bleibst.

  14. Hänger

    @“@Hänger“: Danke, der Titel des Videos wird ja trotz Sperre ange­zeigt und den kompletten Text findet man im Netz. Daher wusste ich schon, was Mirko meinte. 

    Mir geht es nicht um Recht haben (das gibt es bei Designfragen sowieso nicht/selten), sondern um die Möglichkeit sich mit Werken kritisch ausein­ander zusetzen ohne eine einge­schnappte Kindergartenantwort zu erhalten. J. Siebert hat sich in seinem Beitrag nur darauf beschränkt das Plakat vorzu­stellen – also gebe ich meinen Senf dazu.

    • Kurt

      Ob er so ganz passt (der Text), das mag auch der Betrachter zu einem Urteil bringen. Aber die Titelzeile sagt dann doch alles: http://lyrics.elvispresley.com.au/lyrics/clean_up_your_own_backyard.html#sthash.7CNVbKtr.dpbs

      Was Herrn Siebert anbelangt, muss man ihm ja sogar zugute halten, dass er, damit tief verwoben, verbunden, verknüpft, nur vorstellt und nicht ins Positive manipuliert. Ist wie bei Reportern, die zwar auch nicht werten sollten, im Gegensatz zu Jürgen dies dann aber doch ständig tun. Und: Ja, deine Kritik ist angebracht!

      Aber das Design steht offensichtlich, der Auftrag ist vergeben – und das nicht an uns. Das ist so ’ne alte Weisheit, die kaum jemand auszusprechen wagt: Es ist gelaufen und das Abwerten der Sache ändert die Sache nicht. Darauf folgt aus langen Beobachtungen, dass unsere negative Kritik, sei sie auch noch so berechtigt, auf Taube Ohren, Ablehnung etc. stößt, uns die Aufträge aber trotzdem auch künftig verwehrt bleiben werden.

      Es gibt da nämlich einen fulminanten Unterschied zwischen der Aufnahme positiver versus negativer Kritik: Ist eine Kritik positiv, wird sie sofort angenommen und bei Gesprächen bezüglich ihrer Aussage noch bestärkt, meistens sogar ausgebaut; ist sie negativ, wird sie ignoriert, bekämpft, mit Hilfe Dritter entkräftet und das Eigene bestärkt, verstärkt … (siehe dazu auch die Verhaltensweisen der positiver Kritik!). Der Sager wird gemieden, bekämpft, am Weiterkommen gehindert, denunziert. Dazu werden meistens Dritte, wie erwähnt, hinzugezogen, damit die üble Selbstbestätigung besser ins eigene, unkritische, ignorante Oberstübchen passt et cetera perge, perge. Du darfst eines nie vergessen: Der Mensch ist im Großen und Ganzen das Wesen mit den geringsten Geistesstärken. Selbst dagegen hat er sich mannigfaltige Ausreden zurecht gelegt, wie Sprache, das angeblich alleinige Denken-Können bezüglich der Vergangenheit, der Zukunft usw.

      Aber Menschchen irrt wie immer – immer öfter; dafür das mit Bestand.

    • Kurt

      Aber solange eure Politheinis nicht solche Links verbieten – natür­lich aus rein urhe­ber­recht­li­chen Gründen –, bleibt das, was uns ärger betreffen oder (selten) auch helfen könnte, nicht ganz hinter verschlos­senen Türen verborgen: http://​www​.foreig​n​af​fairs​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​1​4​1​8​4​7​/​m​a​r​k​-​b​l​y​t​h​-​a​n​d​-​e​r​i​c​-​l​o​n​e​r​g​a​n​/​p​r​i​n​t​-​l​e​s​s​-​b​u​t​-​t​r​a​n​s​f​e​r​-​m​ore

    • Geld

      zu horten wird zuneh­mend als Problem gewertet. Auch von ihm, wenn man ihm glauben kann: Zu Ben Shalom Bernanke

    • Okay,

      diese Art der Weiterverlinkung führt wieder nur zur selben Site, weshalb der geneigte Leser wohl selbst auf das Icon Ben Shalom Bernankes klicken müssen wird, das er unter den Kommentatoren finden kann.

  15. Hänger

    @Kurt: Ich finde wertende Journalisten, Blogger, Schreiberlinge nicht verkehrt. Wenn deren Einschätzungen nach­voll­ziehbar, sach­lich und nicht persön­lich diffa­mie­rend sind, ist das okay.

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