»Mein Reklame-Fegefeuer«: Bayer-Ausstellung

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Er war einer der krea­tivsten Gebrauchsgrafiker seiner Zeit und stilis­tisch um Dekaden voraus: Herbert Bayer. Nach seinem Weggang vom Dessauer Bauhaus 1928 führte er die am Bauhaus entwi­ckelten Prinzipien einer modernen Werbegrafik als Gestalter in Berlin konse­quent weiter. Bis zu seiner Auswanderung in die USA 1938 schuf er hunderte Plakate, Buch- und Zeitschriftentitel, Werbeanzeigen und -broschüren. Zu seinen Auftraggebern zählten neben der Konsumgüterindustrie und Verlagen auch staat­liche und staats­nahe Einrichtungen. Bayer hat seine inno­va­tiven Werbeideen auch in den Dienst der NS-Machthaber gestellt.

75 Jahre nach seiner Emigration beleuchtet die Sonderausstellung »mein reklame-fegefeuer. herbert bayer. werbe­grafik 1928-1938« kritisch und umfas­send Herbert Bayers Schaffen in dieser Zeitspanne. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Gastkurator Prof. Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt und ist vom 20. November 2013 bis 24. Februar 2014 im Bauhaus-Archiv Berlin zu sehen. Sie versteht sich als Beitrag zum Berliner Themenjahr »Zerstörte Vielfalt«. Ausstellungsbegleitend erscheint eine Publikation, die Bayers Leben und beruf­li­chen Erfolg in der Zeit von 1928 bis 1938 beleuchtet und eine Werkübersicht seiner werbe­gra­fi­schen Arbeiten aus dieser Zeit enthält.

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(Abbildungen: Bauhaus-Archiv)


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