Ein gekonntes Logo …
… findet man nicht durch einen Designwettbwerb unter Studenten. Hierfür gibt es professionelle Designbüros, die eine solche Aufgabe meisterhaft lösen, zum Beispiel VSA Partners in Chicago. Dieses hat für die Olympiabwerbung seiner Heimatstadt ein Signet entworfen, das letzte Woche der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Das Zeichen hat die Form einer Fackel und setzt sich aus drei Elementen zusammen. Die Flamme spielt auf die Geschichte Chicagos an, das bei einem großen Brand 1871 fast komplett unterging. Auf den zweiten Blick erkennt man in der Form der Flamme die Skyline Chicagos, ein Hinweis auf die Bedeutung der Stadt für die internationale Architekturszene. Der Fackelgriff weist einen vertikalen Verlauf von blau nach grün auf, ein Hinweis auf den Michigan-See und dem weitläufigen Park der Stadt, zwei Sehenswürdigkeiten, die jedem Besucher in Erinnerung bleiben. Unter der Abbildung prangt der Schriftzug »Chicago 2016« in einer Art Avenir Light mit modifizierten Ziffern … eine 1A-Typografie.
Die Erläuterung des Logos in einer Radioreportage …
Ach so, ja: Eben vermeldeten die Nachrichten, dass sich Berlin um die Olympischen Spiele 2020 bewerben möchte. Spitzt schon mal die Bleistifte!
34 Kommentare
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robertmichael
die idee hinter dem logo ist sicherlich gut, rein optisch gefällts mir allerdings nicht, spricht mich irgendwie nicht an nicht. hatten wir schon vancouver 2010?
http://www.underconsideration.com/speakup/archives/002312.html
wobei ich diesen entwurf gelungener finde. http://38one.com/images/209.jpg kommt von http://www.xrtions.com
jean-baptiste levée
Ich find dieses Logo sowieso gut, aber das Buchstabenzwischenraum geht leider nicht… work in progress? :(
ich ich ich
Hiess es beim WM2006-Logo nicht immer, Farbverläufe in Logos gehen so garnicht ? Und wieso ist das hier dann plötzlich toll ?
Ich fänds auch ungemütlich wenn meine Stadt in Brand gesteckt würde. Also so als Student, der natürlich nicht gefragt wird ;-)
microboy
naja … die fackel hat ja auch eher was mit olympia zu tun und weniger mit dem brand in chicago. so wuerde ich es zumindest interpretieren. ich find das logo grafisch ziemlich gelungen – fragt sich wie es in anwendungen funktioniert.
fuer berlin gibts bestimmt n logo mit baer und brandenburger tor … wie originell.
Adam
ichichich:
„Hiess es beim WM2006-Logo nicht immer, Farbverläufe in Logos gehen so garnicht ? Und wieso ist das hier dann plötzlich toll ?“
wie Spiekermann gerne über Regeln sagt: „…außer es sieht besser aus.“ Ne?
Harki
Ehrlich gesagt war meine erste Assoziation: Diese dunkelgrünen In-den-Boden-steck-Blumenvasen auf Friedhöfen. Die gibt es aber, glaube ich, in den USA gar nicht, insofern zählt das wohl nicht.
Aber ist das nicht zu hoch? Oder ist das gerade der besondere Kniff, weil eben der Sears-Turm hoch und der Michigan-See tief ist?
ich ich ich
Von einem Brand in Chicago wusste ich garnix, aber es erinnert mich auch stark an Urnensymbolik.
Und das mit dem besser aussehen ist überhaupt nicht der Punkt, es ist doch ständig dagegenargumentiert worden dass es so schwierig zu reproduzieren wäre, und was ist dann hier ? Das fadet ja auch noch nach unten aus, noch komplizierter..
erik
Ist nicht Avenir, sondern Gotham. Was ja witzig ist, denn Gotham City ist der fiktive namen für New York, wie man ja aus Batman weiss.
David Oerter
Das mit den Studenten musste jetzt aber nicht sein. Mich haut dieses Logo genauso wenig vom Hocker wie der Gewinner des EU Wettbewerbes, und wenn der Gestalter… sorry – die Designagentur – sich noch so viel dabei gedacht hat / versucht hat unterzubringen.
MfG
Ein Student
Heinrich Lischka
eben, ich dachte auch – die gotham für chicago?
Jürgen Siebert
Studenten: Nix und nie etwas gegen Euch. Mir geht es um Wettbewerbe unter Studierenden, die für drei Parteien schädlich sind:
• die Studis: sollen für umsonst und die Ehre einen professionellen Entwurf abliefern, kennen aber die ungeschriebenen Spielregeln und Fallen der beruflichen Designszene nicht
• die Profis: ihnen gebührt die Aufgabe, doch sie werden umgangen … sogar ungeniert von Regierungsbehörden
• die Auftaggeber: müssen sich mit einem Logo herumschlagen, das vielleicht das beste des Wettbwerbs ist, aber nicht das best-mögliche.
Im Handwerk spricht man von Schwarzarbeit, wenn Laien die Arbeit der Meister-Betriebe ausführen. Die ist verboten und das Zuwiderhandeln wird streng bestraft.
Jürgen Siebert
Die Namen von Schriften würde ich nicht auf die Goldwaage legen. Wenn eine Schrift ›Gotham‹ heißt (und einst für ein Projekt in New York entworfen wurden), darf sie doch für und in Chicago eingesetzt werden. Wer kennt schon die Hintergründe, außer uns Typo-Krümelka…? Entscheidend sind Aussehen und Wirkung einer Schrift, nicht der Name. Was passiert, wenn man sich zu sehr am Namen klammert, hatte ich hier schon mal gezeigt:
Fontblog: Nie eine Schrift wegen ihres Namens wählen …
simon
Naja, ich sach mal: Und für Chicago, da nehmen wir ne Fackel, weil Olympia, und oben in die Fackel da bauen wir unseren Sears-Tower ein und ach wisst Ihr, da war doch auch noch der Brand, und unten, tjoa da nehmen wir doch einfach den See als Fackelgriff. Und weils so international ist, nehmen wir noch ein paar Farben rein und erklären das als Park dazwischen …
Eine Beschreibung eines Logos sagt also noch nicht wirklich viel aus. Aber ich finde die Idee sehr naheliegend, was ja auch nicht verboten ist. Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht so superoriginell, aber eben auch nicht so schrecklich wie manches andere.
PS: Ich freue mich jedes Mal, wenn in der Kommentar-Vorschau »simon says« steht. Vielleicht schreibe ich einfach mal »snap your fingers« und Ihr macht dann alle mit?
Jürgen Siebert
Hach, es ist herrlich, wie man sich über wichtige Logos – und nur um solche geht es hier – streiten kann. Deshalb nehme ich dieses Thema immer wieder gerne im Fontblog auf (Danke übrigens an Ivo, der mir das Chicago-Logo gestern Abend ›geschenkt‹ und auf einen eigenen Beitrag in Fontwerk verzichtet hat).
Es ist alles richtig, was hier gesagt wird … nur manches funktioniert dann doch anders, als man glaubt bzw. die Theorie behauptet.
Verläufe: Ja, sie sind doof, und schwer zu reproduzieren (vor allem wenn sie Millionen Farben enthalten wie im WM-2006-Logo). Das Chicago-Olympia-Bewerbungs-Logo bedient sich allerdings eines grafischen Tricks, indem es nicht mit geschlossenen Flächen arbeitet, sondern mit einer Art zusammenlaufender Spaghetti-Linien. Dies ermöglicht in meinen Augen den Entwerfern, Graustufen- und sogar Schwarzweiß-Versionen zu erstellen, bei denen man mit den Linien und ihren Abstände spielen kann, und so mindestens eine von zwei grafischen Merkmalen erhält (Wiedererkennbarkeit).
Brandenburger Tor vs. Sears Tower: Man zeige mir mal bitte ein privates Berlin-Logo (ich möchte das Senatslogo bewusst ausschließen, weil ich denke, dass öffentliche Institutionen grafisch an historische Symbole gebunden sind), welches das Brandenburger Tor subtil einsetzt. Ich kenne eine Unmenge plumper Berlin-Anbiederungs-Logos … und daraus resultiert die Erwartungshaltung und das überspitzte Zitat von microboy, denke ich.
Logos interpretieren: Das sollte man am besten ganz sein lassen, denn sie sollen die genau gegenteilige Wirkung entfalten: sofortige verständlichkeit. Doch das Interpretieren wird von der Presse und der Öffentlichkeit gerne gewünscht, weil man glaubt, ein (»teuer bezahltes«) Logo sei eigentlich in 10 Minuten gezeichnet, vor allem wenn es einfach aussieht (eine Eigenschaft, die sich umgekehr proportional zum Entwicklungsaufwand verhält). So auch in Chicago. Und so glaube ich, dass Assoziationen wie Skyline, Michigan-See, Stadtpark beim Entwickeln des Zeichens in den Köpfen der Entwerfer kreisten und die ein oder andere Anregung auslösten. Beim Vorstellen des Endergebnisses sollte man gänzlich auf diese Brücken verzichten … Stellen wir uns also vor, das Büro hätte gesagt: Dies ist unsere visuelles Konzentrat zur Assoziationsaufgabe »Chicago bewirbt sich für Olympia 2016«, dann wäre alles gesagt gewesen.
Und so gesehen ist der Entwurf ein Volltreffer für die gestellte Aufgabe.
thomas | fontbastard
ich fnde es gut, weil hier endlich mal wieder auf diese komischen »finger-sans«, oder ähnliche pseudo-moderne fonts verzichtet wurde. danke für typografische kultur.
Minus
Ich finde das ganz schön dreist.
Es gibt viel talentierten Nachwuchs in der Designszene. Talent erwächst nicht aus Erfahrung. Es ist einfach da. Wettbewerbe ermöglichen jungen Talenten sich zu Positionieren. Das ist wichtig und richtig.
Jürgen Siebert
Noch mal: Nichts gegen Praktika, Teilzeit-Jobs und Nebenbeschäftigungen für Studierende. Praxis ist prima und wichtig. In einen Wettbewerb für ein internationales Projekt gehören sie allerdings nicht einbezogen. Oder anders herum: Die EU sollte sich schämen, ihr Geburtstagslogo unter Studierenden auszuschreiben. Es sei denn, sie empfindet die ganze Idee als Krimskrams. Den Eindruck macht das Ergebnis und wie es jetzt eingesetzt wird: Willkommen auf der Zirkusseite der EU …
thomas | fontbastard
minus: auch talent alleine reicht nicht für eine überzeugende qualität, aber das nur am rande. gegen studierende hat hier sicher keiner was, ich war bis vor einem dreiviertel jahr selber noch student. es geht darum, dass die prozesse in wettbewerben extrem abgekürzt sind. es gibt das briefing in form der ausschreibung und es gibt die jury. dazwischen ist nichts. keine kommunikation, kein feedback, was der kunde denkt und wünscht. manche mögen das für freiheit halten, fakt ist aber, dass eine staatliche organisation von gestalterischer freiheit vermutlich sehr weit entfernt sein wird. DAS wissen aber die meisten studenten auch nicht, warum nicht? mangelnde erfahrung.
hinzu kommt, dass studierende anders rechnen, für 500 euro preisgeld ein logo für – sagen wir – einen großen verein oder ähnliches. das gibt’s nur im märchen oder bei halsabschneidern. der student wird sich aber die 500 euro gerne einstecken. klar als geld an sich auch okay nur als gegenwert ist es nichts wert. ich wurde damals auch lange genug mit nervigen wettbewerben gequält und war in der mehrheit vom gewinner enttäuscht bis entrüstet. meistens muss ja noch gezahlt werden für pappen und porto usw. also noch weniger, was übrig bleibt vom gewinnergeld. man setzt sich auf seiten der auftraggeber über den designer hinweg, der wird nur als lieferant gesehen, das spiegelt schon die angesprochene bezahlung wieder. aber dieses unding wird wohl nicht aus der welt zu schaffen sein, solange es design-studierende gibt, die da gerne mitmachen …
Stefan Kalscheid
Grundsätzlich finde ich die Marke ganz nett. Bedenken habe ich wegen des wirklich sehr starkes Hochformats und der Verläufe. Typo und Laufweite finde ich soweit in Ordnung, auch wenn man mikrotypografisch vielleicht nochmal ran muss.
Fragwürdig finde ich den Versuch, der Bildmarke durch die erwähnten Konnotationen ein Plus an Bedeutung mitzugeben. Das die Flammen wie die Stadtsilhouette von Chicago aussehen finde ich noch ganz OK. Der untere Teil der Fackel sieht für mich allerdings eher wie ein Wasserfall aus und nicht wie ein See. Und das die Flammen mit dem Brand in Chicago in Verbindung gebracht werden, ist – sein wir mal ganz ehrlich – an den Haaren herbeigezogen.
Lässt man all diese Punkt jedoch weg bleibt ein langgezogen Bildmarke, die das Symbol der Olympiade zitiert. Nicht gerade viel, oder?
Heinrich
klar, dass namen der schriften nicht entscheidend sein sollen, sind aber nette insider gags, wo kommt die info, dass es die avenir sein sollte her?.
ich selbst habe schon mal die ma(n)son bei einem logo für eine ausstellung über martin luther benutzt.
die gotham passt zu dem logo auch wenn ich das logo nicht so toll finde.
HD Schellnack
Zu Studenten:
Was ich gut finde ist, wenn Firmen und Studenten bei zeitlich klar abgegrenzten Projekten zusammenkommen. Nicht als Wettbewerb, sondern als Koop. Selbst wenn man am Ende vielleicht nichts brauchbares rausbekommt – und das kann ja vorkommen – haben beide Seiten etwas gelernt. Vor allem die Studenten. Es sollten Projekte sein, die den normalen Auftritt des Kunden nicht tangieren und für die er außer einem Realisierungsbudget wenig Aufwand bereitstellen muss. Sind die Sachen gut, wird es umgesetzt, die Studenten stolz, die Firma hat für wenig Budget ein Extra im Auftritt realisiert. Sind die Ideen aber eher mies, hat keiner etwas verloren, der Kunde kein Geld, die Studenten haben trotzdem einen Lerneffekt und reale Luft geatmet, und es geht im Endeffekt nichts Peinliches in die Öffentlichkeit.
WETTBEWERBE aber schon bei Studenten als den Modus Operandi zu etablieren ist zum Kotzen. Nochmal: Wettbewerb ist die Negierung von Design. Das absolute, komplette Gegenteil. Sollte man unbedingt vermeiden. Als kommerzielles Büro kannst du das leider nicht immer, als Student auf jeden Fall.
Zum Logo:
Schöne Ideen, aber als gesamte «Gestalt» ist es mir zu 80er-Jahre-TDC-Annual-Bunt. Für ein Sportevent-Logo aber sicher eine recht geschmackvolle Umsetzung, da kennt man viel schlimmeres. Angesichts der auch hier wahrscheinlich unabdingbaren Kompromisse eine Arbeit, für die sich niemand verstecken muß. Aber es bringt mich nicht zum Tanzen.
Harki
Zur Erbauung ein längeres Zitat aus Asserates „Manieren“:
;)
thomas | fontbastard
klingt doch nach WG harki ;-)
Yanone
Vielen Dank für das Asserate-Zitat. Sein Buch »Manieren« kann ich jedem wärmstens empfehlen. Er beschreibt als afrikanischer, in Deutschland und England studierter, Aristokrat uns Deutsche auf eine scharfsinnige und liebenswürdige Art und Weise und mit einem schelmischen Witz, der mich oft nicht nur zum Schmunzeln sondern zum Lachen gebracht hat.
An einer anderen Stelle im Buch, das ich gerade nicht zur Hand habe, beschreibt er seine Liebe zu mit echtem Bleisatz gedruckten Visitenkarten und Geschäftspapieren. Das wäre das einzig Wahre für ihn.
Ben
Das wag ich auch mal arg zu bezweifeln, weil ich glaube das niemand von sich behaupten kann, mit dem »Talent« Logos zu entwickeln auf die Welt kommt, da gehört schon eine Menge Wissen und ganz gewiss Erfahrung dazu. Für illustratorisches Können mag das zwar zu treffen, dass es »einfach da ist«, aber selbst das wächst mit der Erfahrung
Das sehe ich auch so, denn erstens find ich es nicht so vorteilhaft mit einem Brand zu werben und zweitens gäb es da einige Städte, die es dann Chicago gleich tun könnten, siehe z.B. London 2012 (Brand: 1666)
P.S. Meine erste Assoziation war übrigens auch ein Wasserfall, dann fiel mir aber ein, das die Niagara Falls doch etwas weiter weg sind ;)
Trotz allem gefällt mir das Logo sehr gut :)
robertmichael
also das mit dem brand und der skyline kann ich ‚bildlich‘ schon nachvollziehen, allerdings weiss ich auch nicht ob man damit in einem logo ‚werben‘ sollte. stellt euch mal vor dresden wirbt mit dem bombenangriff oder new orleans nimmt einen hurrikan ins logo auf …
im übrigen musste ich bei dem logo eher an die twin-towers denken und zwar genau an das bild: http://www.geocities.com/cewigg2001/3.jpg
gibts irgendwo eine größere form des logos? mich interessiert die spaghettiform.
Der Sven
Schätze mal, dass es sich bei dem Grün/Blau Verlauf eher um Chicagos berühmten Springbrunnen im Zentrum der Stad handelt, als um den Lake Michigan.
http://www.ingo-nebendahl.de/images/chicago/Buckingham%20Fountain.jpg
Benjamin Hickethier
alles in allem aber doch nun wirklich nicht gerade überzeugend niedagewesen, als grafisches signet für die olympiabewerbung eine fackel zu verlogo’en, soviel da auch reinzuinterpretieren möglich ist?!
was berlin2020 betrifft: man sollte den anfängen wehren und sicherheitshalber nochmal auf das unglaubliche logo von der bewerbung von 1993 verweisen. bär aber hallo, na gut, ein ganz schönes gelb, ansonsten: gut reproduzierbar!! damals wußte man in berlin noch zu sparen: ein logo in zwei vollfarben (abgesehen von der bescheidenen roten ›0‹ im schwarzrotgoldenen 2000) …
HD Schellnack
Minus schreibt:
Deswegen fahren so viele Dreijährige auch im Rennsport mit. Es ist einfach da, das Talent. Singen und Poesie schreiben können die auch super. Oh Mann, was würde ich als Dozent darum geben, wenn Talent einfach da wäre und man nicht immer wieder den Stein einen Berg hochrollen müßte, um alle drei Jahre wieder im Tal anzufangen. Talent muß vorhanden sein und trainierttrainierttrainiert werden. Sprich mal mit professionellen Musikern aus der Klassik, die können ein Lied von Disziplin und Training singen. Selbst das angeborene Talent, zu sehen, das selbstverständlichste, ist nicht gegeben, sondern verkümmert ohne Training.
Wettbewerbe dienen eigentlich vor allem etablierten Büros als Leistungsschau gegenüber der Kundschaft und sicher auch untereinander. Und sie dienen natürlich den Auslobern als Geldquelle. Und Ende. Das es immer Ausnahmen gibt – junge Büros, die plötzlich kraftvoll in zig Annuals auftauchen und sich einen Namen machen, heißt nicht, dass der eigentliche Zweck ein anderer ist. Zumal aus den Newcomern von gestern ganz schnell die Leistungsschauler von heute werden. Siehe Strichpunkt und Mutabor usw.
robertmichael
HD, wir brauchen also ein »DSDG – deutschland sucht den grafikdesigner« gern auch in der pro7-version »DESIGNSTARS« mit erik s. in der jury … jau!
HD Schellnack
Oh mein Gott… ich würd’s gucken.
robertmichael
ich auch :-/
erik, kannst das mal anleiern? hahahah!
ichichich
immerhin, hier gibts mal wieder ne menge interessantes zu lesen :-)
aber seit jemand „gotham“ erwähnt hat, seh ich in dem oberen teil nur noch batman. toll ;-)