Neuer Wettbewerb für Informationsdesign
Seit 25 Jahren gehört das International Institute for Information Design (IIID) weltweit zu den wichtigsten Förderern im Bereich Informationsdesign. Zum 25-jährigen Jubiläum ruft das Institut mit Sitz in Wien nun gemeinsam mit dem Axis Magazine und dem Taiwan Design Center die IIID Awards ins Leben. Die Awards zeichnen herausragende Projekte in 15 Kategorien aus und richten sich sowohl an Gestalter/innen und Studierende als auch an Auftraggeber/innen, die ihre Informationsdesigns bis zum 10. Oktober 2011 online einreichen können.
Die Wettbewerbskategorien decken unterschiedlichste Einsatzgebiete für Informationsdesign ab, von Gesundheits- und Finanzwesen über Verkehr und Nachhaltigkeit hin zu Corporate Design oder Pädagogik. Die Expertenjury, bestehend aus internationalen Fachleuten der jeweiligen Disziplinen, nominiert zunächst die fünf besten Beiträge einer jeden Sparte. Bei der Auswahl werden sowohl Funktionalität als auch Ästhetik des Designs berücksichtigt. Die nominierten Projekte werden am 17. Oktober auf der Webseite iiidaward.net bekannt gegeben und haben die Möglichkeit, im Rahmen des IDA Congress in Taipei (24. bis 26. Oktober) mit einem der insgesamt 16 IIID Awards prämiert zu werden.
Alle preisgekrönten und nominierten Designs werden im IIID Award 2011 Book veröffentlicht und als Teil der internationalen IIID Ausstellung zu sehen sein, die im Laufe der nächsten drei Jahre in Taiwan, Japan, Mexico, Österreich, Portugal und vielen anderen Ländern einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht wird.
4 Kommentare
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Kurt
Wehrt euch, oder wollt ihr ständig fallen?!
Ob Designer künftig noch weniger verdienen werden? Jetzt hat’s die Industrie tatsächlich geschnallt: Wir bekommen durch das Netzwerk ab nun alles günstiger bis kostenlos. Der Stolz der Kreativen wird dafür sorgen, dass wir unter tausenden Ideen nur noch auszusuchen brauchen, welche uns am besten gefällt.
Einmal mehr (eigentlich müsste es „abermals“ heißen!) werden milliardenschwere Kreise die armen Werber um ihre Leistung betrügen. Gratulation!
Christian Büning
So sehr ich die IIID auch mag – ich verstehe nicht, dass man im Falle einer Auszeichnung wieder Geld berappen muss. Zugegeben, nicht so viel wie bei anderen Designpreisen, aber eben zahlen, nicht gewinnen. Für mich sind Designpreise einfach nicht akzeptabel, die mit Kosten verbunden sind, wenn man gewinnt. Diese Wettbewerbe sollten nicht »Designpreis« genannt werden, sondern ehrlicherweise »Marketingtool«.
Oliver
Das erinnert mich an jene Werbeveranstaltungen, bei denen man bezahlen muss, damit man mitmachen darf, und der Endeffekt ist, dass man beschissen wird, weil sich die, die die Preise bekommen, kennen und sich die Preise gegenseitig selbst zuspielen. Wenn man nämlich die Statistiken der Preisträger von so mancher Veranstaltung vergleicht, stellt man oft fest, dass es immer wieder dieselben sind, die sie bekommen. Aber nicht, weil sie die besten sind, sondern weil sie in denselben Gremien sitzen …
Eixi
@ 3 | Oliver
Als Österreicher fühle ich mich sehr betroffen!