Monotype und Vodafone veröffentlichen FlipFont

flipfont & nokia

Kommt jetzt Schriftvielfalt in die Handys? Monotype Imaging macht einen Anfang mit der Applikation FlipFont, die das britisch-ameri­ka­ni­sche Softwarehaus gemeinsam mit dem Netzbetreiber Vodafone UK auf den Markt bringt. Das Programm lässt sich im Moment auf die Nokia-Mobiltelefone N95, N95 8GB und N73 instal­lieren – und da wird deut­lich, dass der mobile Schriftenmarkt kein leichter sein wird, denn drei Partner müssen die Infrastruktur für den Fontdatenkreislauf schmieden: Foundry (Fonts plus Installationssoftware), Carrier (Netzzugang) und Gerätehersteller (Betriebssystem).

Aktuell gestattet FlipFont den Zugriff auf 9 down­load­bare Schriften, die für den Betrieb auf den Mobilgeräten opti­miert sind, darunter Bauhaus, Crillee, Handel, Nadianne und Zemke – eine nicht ganz leicht nach­voll­zieh­bare Auswahl an Modeschriften im 70er-Jahre-Stil. Doch die Auswahl soll laut Monotype bald größer werden. Ein Schnitt kostet £ 1,99, umge­rechnet 2,50 €.


5 Kommentare

  1. Simon Wehr

    Wow, endlich SMS in Comic Sans schreiben! Great!

  2. amica

    wow endlich. noch ein Dienst, wo ich sinnlos mein Geld verbraten werde.

  3. thomas | BFA

    *grübel* kann mir bitte mal einer diese wahl der fonts erklären? da sehe ich nur einen test­ballon steigen, mehr nicht.

  4. der fuchs

    die sms kann man in comic sans schreiben –
    empfangen in comic sans wahr­schein­lich nur wenn der empfänger sie auch instal­liert hat…

  5. Christian Büning

    ich finde das gut, da hier Schrift als Konsumgut und Ausdrucksmittel gehan­delt wird, nicht als Gratisbeigabe zur Systemsoftware, deren Wert niemand bestimmen kann. Mit der Wahl unter­schied­li­cher Schriften können sich die Nutzer ausdrü­cken und ihre Nachrichten aufwerten. So wie man einen guten Freund am Auto erkennt, der am anderen Ende in die Straße einbiegt, wird man auf den aller­ersten Blick erkennen können, von wem man gerade eine Nachricht bekommen hat.
    Das erhöht das Selbstverständnis für Schriften und deren Entwerfer, macht Schrift zu einem wert­vollen (und handel­baren) Gut für ein breites Publikum.

    Über die Auswahl der Schriften und tech­ni­sche Details braucht man hier nicht zu reden, aber die Möglichkeiten dieser Technologie sind enorm, gerade für Schriftentwerfer!

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