Macht euren Fontblog alleine …

(Kleiner Scherz, die Headline)

Ich werde immer wieder mal gefragt, warum es hier im Fontblog keine Blogroll gäbe, also ein Verzeichnis der Quellen, aus denen ich mich selbst bediene. Weiß ich auch nicht … aber Ivo hat das damals beim Einrichten von WordPress nicht vorge­sehen. Inzwischen sind Blogrolls sowieso out.

Eben bin ich nun (dank Twitter …. iiiihhhhh schon wieder das böse Wort) auf die Webseite des Isländers Sigurdur Armannsson aufmerksam geworden: Font​.is. Sigurdur hat alle, wirk­lich alle Font- und Typografie-Weblogs der Welt zusam­me­ge­tragen und aufge­listet. Mit diesem Input kann man ganz leicht einen eigenen Fontblog speisen. Oder den eigenen RSS-Reader zum Überlaufen bringen. Selbst das Abonnieren der Feeds ist total easy, einfach diese Typoblogs-RSS-Abo-Datei in den Reader impor­tieren. Ich habe das eben mal aus Spaß getan: 135 Feeds, 2537 unge­le­sene Beiträge. Prima Wochenendlektüre.


14 Kommentare

  1. stefano picco

    Oh ne, das ist nun gemein – jetzt uß ich alles durch­kli­cken :D

  2. Florian

    In diesem „Fontblog“ gehts ja leider nur seltenst um Fonts und Schriften.

    Eigentlich nur, wenn die eigene Firma den drei­tau­sendsten Opentype-Font (jetzt auch mit zylo­ni­schen Glyphen!) zu promoten hat.

    Ansonsten gehts leider immer nur um irgend­wel­ches Grafikdesign, Medienkommunikation oder irgend­einen anderen Designerquatsch.

    Hat wohl auch alles seine Berechtigung. Aber ein „Fontblog“ ist das hier sicher­lich nicht.

  3. Simon

    @Florian es ist ein Marketingtool der Firma Fontshop.

  4. Florian

    Sicher. Aber trotzdem ist der Name unpas­send. Offenbar macht Fontshop nur seltenst was mit Schriften? Und agiert lieber als Kommentator von Kommunikationsdesignwettbewerben?

  5. Sebastian Nagel

    Mmmm, jain. „font­blog“ ist so unpas­send für einen Blog der mehr disku­tiert als nur Schriften, wie „font­shop“ für ein Unternehmen das mehr macht als Schriften.

    Und ich finde es eigent­lich besser, das Unternehmen läuft nicht mit Scheuklappen durch die Welt und konzen­triert sich ausschließ­lich auf sein Geschäftsfeld, sondern trägt aktiv etwas zur Branchenkultur bei – und Schrift ist 2009 eben nicht losge­löst von allem anderen betrachtbar.

  6. Liz

    Florian hat zwar tech­nisch gesehen Recht, aber darüber zu meckern finde ich seltsam. Florian, hier eine font­be­zo­gene Nachricht: Migration Sans ist bei ITC raus­ge­kommen. Sehr schöne Familie. Etwas verspätet, aber immerhin.

  7. Jürgen

    @ Florian: Namen sind Schall und Rauch und meist Zufall. Passt der Name Florian zu Dir? Ich fürchte nicht, denn die Floriane, die ich so kenne, würden ganz andere Kommentare schreiben.

    Die »HÖRZU« fing als Radiozeitschrift an und wurde zur TV-Zeitschrift. Ist der SPIEGEL ein Spiegel und die WELT eine Welt? Die BILD enthält auch Texte, und die BRAVO applau­diert nicht nur. Als ich PAGE mitge­gründet habe, war PageMaker das Tool, das die Welt verän­derte. Heute gibt es PageMaker nicht mehr, aber PAGE. Namen von Medien sind Gefäße, die sich mit Inhalten füllen und deren Inhalte sich verän­dern, wenn sie über­leben wollen.

    Ich wusste beim Start des Fontblog noch gar nicht, wohin sich das Schiffe bewegen soll. Ein Blog wächst und wuchert. Für die TYPO-Konferenz gilt übri­gens das gleiche. Letztlich haben die Kommentatoren des Fontblog die Richtung mitbestimmt.

  8. Jürgen

    @Florian es ist ein Marketingtool der Firma Fontshop.

    Das ist faktisch richtig, aber nur ein Teil der Wahrheit.
    Wäre Fontblog allein ein Marketing-Tool im klas­si­schen Sinne, hätte es nicht 10.000 Leser am Tag. Zufällig ist der Vorstand Marketing bei FontShop mit seinem 2. Herzen ein leiden­schaft­li­cher Design-Journalist. Das Fontbog verbindet beides, wobei der Marketing-Anteil auf einem für die Leser erträg­li­chen Niveau liegt. Andere Blogs müssen zu Google-Adverts oder Banner greifen, um sich zu finan­zieren. Das Fontblog erlaubt sich die für Sender und Empfänger ange­neh­mere Form der Eigenanzeigen. Machen wir uns nichts vor: Ein profes­sio­nelles Weblog ist ohne Werbung/Sponsoring/Auftraggeber nicht lebensfähig.

    Ich bin in der glück­li­chen Lage, dass FontShop das Bloggen und Twittern als geeig­nete Kunden-Kommunikationswerkzeuge schätzt und pflegt. Und die FontShop-Kunden schätzen das auch, denn sie können die Geschicke des Unternehmens über die unein­ge­schränkt offene Kommentarfunktion mitlenken. Und nicht nur dessen Geschicke, sondern auch die von Designwettbewerben, Marken, Logo-Auftraggebern, Design-Stars, Konferenzen, …

  9. Liz

    Du hast die Page mitgegründet?

  10. erik spiekermann

    Jürgen war chef­re­dak­teur der PAGE bevor ich ihn abge­worben habe nach Berlin zu FontShop. Und er schreibt immer noch für PAGE.

  11. Andi D.

    @ Jürgen: Nur weil da mal jemand etwas nega­ti­veres über den Fontblog sagt, musst Du doch nicht sofort eine Erklärung abgeben !? Ich will ja nicht in Deine Arbeit eingreifen, aber bei solchen Kommentaren würde ich (an Deiner Stelle) erst gar nicht reagieren …
    Deine Headline („Macht euren Fontblog alleine …“) finde ich SUPER :)

    @ Florian: Niemand kauft sich doch eine Schrift im FontShop und stellt diese daheim ins Regal. Damit wird gestaltet, damit wird gear­beitet. Die Ergebnisse sieht man dann eben auch im Fontblog ! In unter­schied­li­cher Form. Wo ist das Problem ?

    Wir könnten doch aber darüber „streiten“ warum der Fontblog nicht FontBlog heißt ?!? Mit Versal-B. ;)

  12. Sebastian Nagel

    Ich nutze jetzt noch meinen Einfluss als Kommentator:
    Abgesehen davon, dass es mir hier so wie es ist ganz gut gefällt, würde ich mich trotzdem freuen ab und zu noch etwas mehr über Schrift an sich zu lesen (so es sich einrichten lässt).

  13. Jürgen

    @Liz: Ich habe PAGE im Oktober 1986 mitge­gründet, war 5 Jahre Chefredakteur, danach 3 Jahre Mitherausgeber, heute noch Kolumnist.

  14. Liz

    Danke, Erik, Jürgen, das wusste ich nicht. Kannte nur Deine Kolumne in der Page. Jetzt weiss ich endlich woher der Vorstand Marketing bei FontShop ein so großes Interesse an der Designkultur hat ;)

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