Lektüre fürs Wochenende
Das soeben erschienene Heft 2/2008 von Brand Eins widmet sich dem Thema Marketing. Ich habe es verschlungen … und gleichzeitig einen Richtungswechsel beim besten Wirtschaftsmagazin der Republik verspürt. Vereinfacht formuliert: weg vom subjektiven, hin zum objektiven Journalismus. Brand Eins ist ein Kind der New Economy und pflegte auch nach deren Untergang selbstverliebt die Attitüde des Seiteneinsteigers: Das Wort hatten die Querdenker. Im aktuellen Heft wird in auffälliger Weise die Gesamtwirtschaft unter die Lupe genommen. Trotzdem ist es 100 % Brand Eins. Es ersetzt mindestens ein Semester Marketing bzw. zwei Fachbücher. Ich übertreibe nur ein bisschen.
16 Kommentare
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Ivo
Schönes Cover [wie immer]. Wäre etwas für die nächste Folge von GCSC.
schnipsel
Danke für den Hinweis.
OT: Ich hoffe das »100% Brand eins« ebenfalls für den visuellen Gesamteindruck steht. Kämpfe mich derzeit durch die aktuelle GALORE – welche u.a. für ihr radikal schlichtes Layout stand – und stelle fest, dass das » runderneuerte« Heft viel zu laut ist.
Da Du, lieber Jürgen, die ›Brand eins‹ aus gelesen hast, empfehle ich Dir die GALORE und würde mir einen professionelles Statement bezüglich des „Relaunch“ wünschen.
thomas
@schnispel: JA da bin ich für. editorial-relaunch ist immer interessant und nach einem blick in die GALORE denke ich, das eine fette diskussion wird.
RamBam
Du hast ne Session-ID mit in den Link gepackt, die bereits 2 Hefte im Warenkorb hat… Absicht, weil du so begeistert bist und das Heft unterstützen willst? ;-)
Markus
Aber wer braucht heut noch Marketing? Der Amazon-Chef hat sogar seine ganze Marketing-Abteilung entsorgt!
stefano picco
also da bekomme ich doch glatt lust, mir mal wieder eine ausgabe zu holen :)
Mischa K.
Wenn’s juckt, das skandalöse Deutsch-Magazin wurde auch gerade komplett (von KW43) überarbeitet …
Simone
@ Markus: bisschen zynisch gesagt: Genau, Marketing kann jeder. Das ist sowieso die Meinung in vielen Unternehmen. Da mischt sich jeder gern ein.
Interessant, dass der Amazon-Chef die Abteilung entsorgt, nachdem Amazon ist, was es ist. Und jetzt? Du glaubst ja hoffentlich nicht, dass er nicht kapiert hat, dass er sich die Dienstleistung günstiger von außen zukauft, anstatt eine ganze Abteilung mit Persnalkosten, etc. zu unterhalten. Das wiederum hat wenig mit Marketing zu tun – das würde ich einfach ‚rechnen‘ nennen.
@ Jürgen: schön, wenn ein gutes Heft, wie Brandeins Marketing näher bringt. Sicher eine gute Grundlage, um darauf Berufserfahrung aufzubauen, ohne die’s im Marketing sicher nicht geht.
Patrick Marc Sommer
Danke für den Tipp, Jürgen!
Interessante Lektüre!
HELAU
Dav(id)
Auch von mir, Danke für den Hinweis. Hab mirs auch gestern am Abend am Bahnhof noch gekauft, bin aber leider noch nicht wirklich zum lesen gekommen. (Aber dafür heute, auf gemütlich. Hätt ich mir zumindest vorgenommen.)
Markus Widmer
Upsi, muss schneller lesen, weil ich die alte noch nicht durch habe. Klingt gut, denn so sehr ich Brand Eins schätze, manchmal war die Attitüde doch auch schon etwas selbstverliebt.
stan
Dann bin ich mal gespannt. Diese sehr subjektive „Hurra, alles ist toll“ Perspektive ging mir irgendwann gegen den Strich, deswegen habe ich das Abo abbestellt. Dieser Ausgabe gebe ich jetzt eine Chance.
tim
früher habe ich die brand eins auch verschlungen, ja ich habe sogar 2 1/2 jahre ein abo gehabt.da hat das heft auch noch 3 Euro bzw. 4,80€ gekostet. und nun? 7,80 für eine Art PR-Magazin, mit jede Menge Werbung drin.Der Stil war und ist sich immer treu geblieben und an Knaller hat es im letzten Jahr komplett gefehlt. süß fand ich vor allem die rechtfertigung für die enormen preissteigerung. na ja.wenn ich mir die soja-latte-saufenden leser hier in den berliner cafes sehe, dann glaube ich vielmehr, dass die Brand Eins der Brand Eins wegen und nicht wegen der Inhalte gelesen wird. Trotzdem gebe ich, genau wie stan, dieser Ausgabe eine Chance.
kollja
tim: so kenn ich sie die trendsetter aus dem pberg. hatten das begehrte teil vor allen anderen im abo. ihnen ist wichtig, dass auch immer zu sagen. dann ein verriss. man zeigt mit dem finger auf den mainstream. grenzt sich ab und beugt sich von oben noch einmal nach unten und gibt die letzte chance. herrlich!
ich habe brand eins immer geschätzt. redaktionell und visuell. ein lichtblick im kiosk. der preis allerdings beschämt.
stan
Muss hier Tim leider Recht geben. Aber das aktuelle Heft ist erbärmlich, eine Frechheit. Visuell mal wieder sehr gut, aber inhaltlich bestimmt nicht. Warum nicht, könnt ihr hier lesen, habe keine Lust mich zu wiederholen:
http://gedankenpingpong.blogspot.com/2008/02/der-griff-ins-klo.html