Kein Logo für die Documenta 13
Die Kasseler Documenta kündigt an, dass das Mailänder Designbüro Leftloft in den kommenden Jahren die visuelle Identität der Kunstausstellung entwickeln wird. Seit 1955 hat sich jede Documenta, die im 5-Jahres-Rhythmus stattfindet, durch das Engagement der Organisatoren und der Öffentlichkeit neu definiert. »Die Künstlerische Leiterin der Documenta 13, Carolyn Christov-Bakargiev, hat mit Leftloft einen kongenialen Partner gefunden, um die Anwendung einer Design-Sprache zu entwickeln, die offen, flexibel, spielerisch, einfach und funktional ist und zugleich die Geschichte der Documenta zu würdigen weiß.« heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.
»Die wahre Identität der Documenta« ergänzt Leftloft »kann als die Summe vieler unterschiedlichen Zeichen und Bedeutungen beschrieben werden, eher als ein Prozess denn eine festgeschriebene Wirklichkeit. Wir glauben, dass dieser Gesamtzusammenhang nicht auf ein spezifisches Grafikdesign reduziert werden sollte.« Daher haben sich die Italiener dazu entschlossen, eine »flexible visuelle Sprache« zu definieren, die dem Wesen der Documenta Rechnung trage und sie nicht festschreibe. Ihr Ziel sei eine durchgängige und effektive »Nicht-Identität« zu erreichen, die nicht auf der Wiederholung eines einzigen grafischen Elements aufbauen werde.
Daher werde die 13te Ausgabe der Documenta kein traditionelles Logo mitführen. Stattdessen gebe es eine Regel für die Schreibweise des Wortes. Es werde am Anfang immer mit kleinen d geschrieben, die folgenden Buchstaben in Versalien, gefolgt von der in Klammern gesetzten Zahl 13. Die Regel soll besagen, »dass die Lehren dieser 13. Documenta (das lateinische ›documentum‹, von dem das Pluralwort ›documenta‹ stammt, bedeutet ›Lehre‹ und gelegentlich bezeichnet es auch eine ›Ermahnung‹) nicht pedantisch sein werden. Wir setzen vielmehr eine lebendige, pluralistische, ideenreiche und stetig zunehmende Entwicklung in Gang. Viele, auch die Öffentlichkeit, werden in den kommenden Jahren in diesen Prozess involviert werden. Der Höhepunkt, im Jahr 2012, stellt nur einen Moment einer viel längeren Reise dar, durch die Klammern um die dreizehn wird das deutlich.«
Die visuelle Sprache der kommenden Documenta werde im Laufe der Zeit durch den Einsatz einer steigenden Anzahl von Schriften unverwechselbar. Jede Schrift sei einem bestimmten Objekttyp zugeordnet, heißt es in der heutigen Verlautbarun. Die Typografie des Namens solle in jeder ihrer Anwendungen variieren, von der Pressemitteilung bis zur Webseite, vom Briefkopf bis zu den Künstler- und Notizbüchern. Es wird also eine Reihe von dOCUMENTA-(13)-Logos zum Einsatz kommen, die sich zwar unterscheiden, doch durch die gleiche Syntax einen gemeinsamen Charakter ergeben.
»Die documenta hat seit ihrem Beginn in den 1950er Jahren in den meisten Fällen ein kleines d anstatt eines großen D’s verwendet«, kommentiert Christov-Bakargiev die Wortmarke der Veranstaltung. »Während dies in ihren Anfängen eine radikale demokratische Geste und eine Entscheidung des Designs war, ist heute die Nicht-Großschreibung von Wörtern ein Beispiel für eine von vielen unbeabsichtigten Gesten der digitalen Welt, die Nachrichten über Netzwerke und rund um den Globus schickt. Die normalen Schreibregeln umzudrehen, indem man das restliche Wort in Großbuchstaben schreibt, erfordert aktives Engagement, Aufmerksamkeit und einen gewissen Mehraufwand an der Tastatur. Leftlofts Entwicklung ist interessant und bringt in ihrer Verbindung zum frühen modernen Grafikdesign des zwanzigsten Jahrhunderts symbolische Bedeutung mit sich.«
47 Kommentare
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Shumweight
»Die visuelle Sprache der kommenden Documenta werde im Laufe der Zeit durch den Einsatz einer steigenden Anzahl von Schriften unverwechselbar.« q. e. d.
erik spiekermann
Prima konzept. Uneitel. Erst nachgedacht und dann gestaltet.
mbo
da wird einem ja ganz künstlerisch um’s herz – bei diesen vielen worten … so mag es der kunstinteressierte. und die projektbeteiligten e-mail-schreiber haben endlich mal ein konzept, dass sich auch von ihnen problemlos umsetzen lässt.
ich bin schon auf die kunst gepannt.
Norbert Herwig
Das wird bestimmt gut aussehen und zu einer passenden Identität der Documenta beitragen. Aber wer sich davon eine durchgängige Nicht-Identität erhofft, der irrt. Denn mitnichten bringt sich die dOCUMENTA dadurch zum Verschwinden.
Alexander
Bravo!
Hans
Ich will hier niemanden beleidigen, aber ich habe hier öfter den Eindruck, dass ihr sogar noch das Bild eines Kothaufens bejubeln würdet, wenn es nur mit genügend blumigen Worten bedacht wäre.
hensel
Ein erfrischendes Corporate Design Konzept. Sehr gut!
Jens Windolf
@ Hans:
Ist ja manchmal auch jubelwürdig:
http://www.c4gallery.com/artist/database/piero-manzoni/piero-manzoni-merda-del-artista-can-shit.jpg
Aber im Ernst: ich halte die dahinter stehende Idee für sehr stark und man wird sehen müssen wie sich das Konzept umsetzt.
Jürgen Siebert
@Hans: Wenn er von Piero Manzoni wäre … selbstverständlich!
Jürgen Siebert
Sch…, Jens war einige Sekunden schneller ;)
Murphy
Sorry, aber ich kann damit grade überhaupt nichts anfangen. Begeisterung empfinde ich nicht. Ein wenig pseudo-retro, ein wenig progamiertes Chaos und viele blumige Worte – ich glaube das ist mir zu „künstlerisch“.
Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe…
Björn
Ich finde das Konzept prima. Besonders da ich finde, dass immer mehr ein Logo als Heilsbringer vollkommen überschätzt wird.
Allerdings denke ich, dass bei einem nicht vorhandenen Logo die (typo-)grafischen Ausführungen um so sorgfältiger sein sollten und so stört mich an der oben zu sehenden Ausführung, dass die Versalien gesperrt sind, das kleine „d“ aber nicht oder kaum gesperrt zu sein scheint. Blöd.
phillip
können wir uns darauf einigen, dass bei (wenn überhaupt) leicht erhöhter laufweite keine rede von »sperren« sein kann und das ein einzelner buchstabe auch nicht »gesperrt« sein kann, weil spationierung stets verhältnis von buchstaben _zueinander_ ist?
reiner
björn hat recht; das ›d‹ braucht mehr luft. ebenfalls das versale ›a‹ sowie das ›o‹. dann sitzen die klammern noch beide zu tief. daher wenn schon eine reduzierung bis knapp unter der wahrnehmungsgrenze, dann bitte pingelig-genau spartionieren.
vom markting-bla abgesehen abgesehen wird das konzept sicher aufgehen. oder anders gesagt: kann man nicht viel falsch machen. hat bestand.
sharif
Das erinnert mich an die Olympiade von 1992 in Barcelona. Javier Mariscal hatte damals für den Schriftzug „Barcelona ’92” die Schrift Helvetica oder Times vorgeschrieben. Kein großes Theater, die hat jeder auf seinem Computer und damit hat es sich. Ich fand/finde das genial. Die Zeichen stehen für sich, egal aus welcher Schrift gesetzt.
Das dazugehörige Maskottchen (Logo) „Cobi“ war natürlich schon sehr eigenständig.
CL
Ich finde, daß durch den ständigen Wechsel der Typo sich das Design viel zu stark in den Vordergrund spielt und selbst versucht ein Kunstwerk zu sein – oder eine Form von Konzeptdesign. Ist irgendwie recht albern.
Ein Künstler vertritt (meistens) einen festen Standpunkt / eine Position, warum nicht auch das Design? Da spricht nichts dagegen!
Wilhelm Opatz
dIE dokumenta ist eine besondere Kunstveranstaltung und fordert ein radikales/neues/ungesehenes/disskusionswürdiges … Designkontept geradezu heraus, daher ist der Ansatz sehr, sehr spannend.
(Leider hat der geniale Pressetext versäumt die unglaublich wichtige Bedeutung der zu engen Laufweite zwischen d und O festzuhalten. Bedauerlich. Sollte schleunigst nachgeholt werden. Ironischer Morgengruß aus Ffm zu 12/13/14)
Bas
Das Wort ‚Logos‘ kommt aus dem griechischen Wort ὁ λογος –was kann übersetzt werden als ‚Wort‘ und ist ein Zeichen von Buchstaben, die ein Wort oder eine Wortkombination symbolisiert.
destilliert aus Wikipedia and Google Translate ;-)
Fabian
Der Abstand des »d« ist genau richtig. Aber das kann man nicht mit Typo-Nerd-Regeln erklären – das muss man sehen und verstehen.
bernie
Was ist denn an diesem Design „erfrischend“? Es ist langweilig, verkopft und ästhetisch betrachtet eine Rauhfasertapete. „Oh, das D ist klein und der Rest ist groß.“ Meine Güte. Kriegt man davon heute schon einen Abgang? Wie oft wurde irgendwo ein Logo klein/groß/etc. geschrieben, ohne dass mas sich darüber so künstlich begeistert? „Erst nachgedacht, dann gestaltet“. Ja genau, Herr Spiekermann, genauso ist das. Und wo liegt darin die Weisheit? Seit tausenden von Jahren gestalten Menschen irgendwas, und denken VORHER darüber nach. Doch das hier ist lang nicht so inspirierend wie eine Malerei von da Vinci oder eine Statue von Michelangelo. Es ist banal, abgelutscht und langweilig. Und zudem ist dieses Logo bzw. Nichtlogo fürchterlich austariert. Das hat nichts mit „Nerdtum“ zu tun sondern mit fehlender Kompetenz. Aber dafür ist die Docum … pardon … dOCUMANTA ja berüchtigt.
erik spiekermann
@bernie:
Im wettbewerb der logos für diese art von veranstaltungen finde ich es erfrischend, dass mal nicht versucht wird, der materialschlacht mit zuckenden impulsen, komplexen kombinationen und multimedialen manipulationen weiteren wettbewerb zu bescheren. Handwerklich kann man darüber diskutieren, sollte man aber nicht, denn das ding hat jetzt einfach einen namen, der sich etwas ungewöhnlich schreibt. So einfach ist das, da interessieren mich endlich mal kein kerning und keine reinzeichnungsdetails.
Allerdings wäre es hilfreich, wenn gerade kritiker dokumenta bzw. dOKUMENTA richtig schreiben könnten. Es kommt eben auf jeden buchstaben an.
Marian
@erik spiekermann (21)
Verstehe ich nicht, documenta schreibt sich doch mit c?
bernie
Herr Spiekermann.
Da haben Sie recht. Die Richtigschreibung machts. Nun bin aber verwirrt.
Ist es jetzt Dokumenta – mit K, wie Sie schreiben – oder Documanta mit C, wie oben stehend?
In meinen Augen ist das Kernproblem dieser Kunstausstellungen, dass sie kein Design haben möchten, dass sie sozusagen »kunstlos« Kunst darstellen. Man hat Angst davor. Man will sich zwanghaft davon distanzieren – von etwas, was man scheinbar selbst nicht mehr richtig versteht. Es führt zu einer Verkopfung, Versteifung und damit auch zu so einer Lösung (Enstpannung).
An sich finde ich die Lösung gut durchdacht, richtig. Ein Logo dessen Typografie flexibel an die jeweiligen Subthemen angepasst wird. OK. Solange die Schreibweise konstant bleibt, wird man sicherlich nicht in Verlegenheit kommen, die Ausstellung als solche nicht mehr zu erkennen.
Aber wann hören allgemein gesehen diese Mätzchen eigentlich auf? Kann eine Ausstellung nicht einfach mal eine ganz normale Ausstellung sein? Muß es immer irgendwie abgehoben, verschoben, verhoben wirken? Es hat nichts gemeinsam mit einer Begegnung zwischen Menschen und Kunst sondern eher wie eine Sendung von Gott.
bernie
Hinzugefügt: Wenn man ein Logo absichtlich unausgegoren lässt, um damit eine Spannung zu erzeugen, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass man seinem eigenen Werk doch nicht über den Weg traut bzw. keinerlei Spannung vorhanden ist?
Vier5 mussten sich auch in die Antithese flüchten, weil deren grafisches Repertoire weit unter dem ästhtischen Empfinden eines unbefangen zeichnenden Kindes herumhinkt, mit dem Resultat, dass deren Leitsystem für die documenta 12 jeden halbwegs normalen Menschen vor Scham erröten ließ.
Wofür designen wir eigentlich? Wofür entwickeln wir den goldenen Schnitt, lutschen jedwede Rundung eines Buchstaben zur Perfektion? Damit jemand anderes es mit Selbstgefälligkeit ignoriert? Und dafür von den Meistern auch noch Applaus erhält?
So macht sich der Applaudator zum Papst, jedwedes Werk, das seiner selbst Genüge tut, seinen Segen zu erteilen, in der Hoffnung, am Ende des Tages auf der richtigen Seite gestanden zu haben.
Somit kann ich dieses Gebaren nurnoch als Selbstzweck ansehen, nicht als das, für was es eigentlich gedacht sein soll: Als Dienstleistung.
Das ist nunmal das, was solche Kreationen langfristig erwirken.
Philipp
Naja, es heißt eben weder »dOCUMANTA« (bernie), noch »dOKUMENTA« (erik).
–
Ich finde das Konzept gut. Bin gespannt auf die tatsächliche Umsetzung, die schnell in die Hose gehen kann, wenn dann nicht detailreich genug gearbeitet wird.
@bernie: Ich finde das Ganze nicht zu aufgeladen. Gerade weil es eine Kunstaustellung ist, darf sich das CD wohltuend von anderen Kunstaustellungen abheben. Und das tut sie mit diesem Konzept, ohne zu übertreiben.
bernie
Philipp, ich meinte eher das C.I., wenn man diesen Begriff überhaupt wählen kann (dann ebensowenig C.D.), denn es ist keine Unternehmenskultur, die hier entworfen wird sondern eine Kunstausstellung, die als hervorragendes Merkmal die Begegnung Mensch-Kunst und nicht die von Designer-Mensch haben sollte.
Bas
Mit K ist auch shön: In das klassischen lateinische Alphabet den Buchstaben J, K, U, W, Y und Z verpassen.
Time is going ffwd, the letter K is part of our alphabet for a long time now. Let’s try next DoKumenta.
Warum ist hier jeder deutsch, ist die Documenta keine internationale Angelegenheit?
Philipp
@Bernie
Da versteh ich das Konzept schon. Im Prinzip geht es doch um die Darstellung von vielseitiger Kunst unter einem Namen, was die Darstellung super zum Ausdruck bringt. Ein Konzept ist immer irgendwo Kommunikationsdesign und nicht immer resultiert das meiner Meinung nach in Designer-Mensch Beziehungen, sondern, wenn es gut gemacht ist, in (hier) Ausstellung-Mensch Beziehungen.
Heißt das für Dich, das Design muss sich bei Austellungen zurückziehen, weil es sich vor die Kunst stellt? Vielleicht passt es sich ja, eben gerade durch die typographische Variation, der Kunst an und verstärkt die Kunst-Mensch Beziehung nur.
bernie
Oh ich sehe gerade – Documanta statt -menta. Ein Schreibfehler.
War das so unoffensichtlich, Herr Spiekermann?
Was machen eigentlich die Umstrukturierungsmaßnahmen?
erik spiekermann
Nirgendwo habe ich geschrieben, das konzept für die documenta (sic) sei genial, wegbereitend oder preisverdächtig. Es ist einfach einfach. Ob es das unvermögen der gestalter ist, eine wahrhaft umwerfende visualisierung zustande zu bringen oder der pseudo-intellektuelle versuch, einen ästhetischen mehrwert zu postulieren anstatt diesen selber herzustellen ist am ende egal. Wir werden daran gemessen, was zu sehen ist – Helmuth Kohl hat das noch einfacher formuliert.
Ich spüre im übrigen keine verpflichtung, als älterer kollege gewissermaßen mahnend den zeigefinger zu heben und auf mangelnde handwerkliche fähigkeiten hinzuweisen. Ich kenne mein typografisches handwerk und meine rolle als dienstleister. Aber ich bin es auch müde, bei jedem entwurf gleich an kleinigkeiten zu meckern. Die einfache idee, durch eine banale (jawohl!) änderung der schreibgewohnheit einem bekannten begriff neue aufmerksamkeit zu schaffen, ist mehr wert als alle ebenen in Photoshop zusammen.
erik spiekermann
Lieber unbekannter bernie,
was soll eigentlich diese gehässigkeit? Neid und missgunst sind schlechte ratgeber, nehmen viel energie und wirken auch auf andere leute wenig anziehend. Und nebulöse andeutungen ohne konkrete inhalte wirken nicht interessant, sondern dumm. Wer unter seinem vollen namen schreibt, kann sich solch einen ton nicht leisten. Das kann nur der anonyme feigling.
bernie
Herr Spiekermann. Anonymität ist nicht feige sondern ein Ausdruck von Freiheit. Würde ich mit meinem Echtnamen schreiben, täte ich mich Ihrer Dominanz aussetzen, weil viele hier Ihnen folgen und Ihre Meinung blind nachplappern. Somit kommt keine Diskussions- und Streitkultur zustande. Dem entziehe ich mich.
Sicherlich sind Sie ein famoser Designer. Sie erinnern mich in Ihrer Akribie an meinen Lehrer, der ebenfalls dieses hohe Maß an Perfektion und Handwerksgüte in seine Arbeit bzw. Lehre miteinfließen ließ. Das heisst: Ich sehe mir Ihre Sachen sehr gerne an, weil sie meine Arbeitsweise fast 100%ig wiederspiegelt.
Sie haben mir jedoch in Ihrer ersten Antwort eine Fehlschreibung vorgeworfen und dabei gleichzeitig den Wertigkeitsgehalt meiner Aussage in Misskredit gezogen, zumal dieser Hinweis aus Ihrem Mund genauso klingt, wie Sie es selbstsagend abstreiten: Wie ein Tadel. Darauf muss ich nunmal eine Antwort geben. Und die ist ggf. etwas gehässig. Das haben Sie sich aber meiner Meinung nach so ausgesucht.
Wir können uns gerne über Design streiten, das möchte ich auch, aber dann nicht mehr auf diesem Niveau, sonst höre ich wieder auf.
erik spiekermann
Gerne. Aber was hat das mit „umstrukturierung“ zu tun? Ich hatte das thema nicht gewechselt…
bernie
Ach, belassen wir es doch dabei. Wir beide haben es ja offensichtlich geregelt.
Mit bestem Gruß. Bernie.
romas
wer an einem solchen konzept die spationierung kritisiert, hat
zum einen die idee meiner meinung nach nicht verstanden (bzw.
steht ihr boshaftig kritisch gegenüber) oder zeichnet
sich durch vermessene arroganz und fehlende beobachtungsgabe
aus. leftloft versteht durchaus mit typografie umzugehen, wie
man ihrer webseite entnehmen kann. dies zeigt, dass es sich um
eine bewusste und fähige entscheidung handelt.
für das documenta konzept scheint zu gelten: jede schrift gehört
dazu und jeder beteilligte wird anteil am design haben: das logo entsteht,
indem man es lediglich schreibt und die schriften werden so verwendet,
wie sie gestaltet worden sind.
es ist also vorrangig eine syntaktische und zweitrangig eine visuelle idee.
ganz gewiss ist es aber eine idee (und darüber hinaus auch noch eine effizient
identitätsgebende), und nicht nur handwerkliches geschick.
reiner
»wer an einem solchen konzept die spationierung kritisiert, hat
zum einen die idee meiner meinung nach nicht verstanden (bzw.
steht ihr boshaftig kritisch gegenüber) oder zeichnet
sich durch vermessene arroganz und fehlende beobachtungsgabe
aus.«
romas, sie glauben allem ernstes, eine ›grottenschlechte‹ spationierung gehört zum konzept? entschuldigen sie bitte, aber das ist doch völlig absurd. erklären sie mir doch bitte einmal das konzept: ›grottenschlechte‹ spationierung!
anmerkung: meine kritik möchte ich nicht als boshaft kritisch ansehen. vielmehr wundert es mich, wie selbstverständlich über handwerkliches untun (die spationierung wenigstens auf optisch umzustellen wäre ein klick entfernt) hinweg philosophiert wird! typografie ist herzensangelegenheit; das erwarte ich von leftloft und das möchte ich bitte auch sehen.
bernie
Ich verstehe auch nicht, wie eine schlechte Spationierung zum Konzept gehören soll, ist doch das Non-Logo so ausgelegt, dass es in verschiedenen Schriftschnitte dargestellt werden soll. Und das man das kritisiert, ist wirklich nicht boshaftig gemeint, denn wenn es schön gezeichnet wäre, hätte ich gar nichts dagegen.
Aber die Documenta mag es so, war in den 80ern nicht anders, als mit Schreibmachine auf Papier getippt wurde. Null Ästhetik, Null Formempfinden, Null Geschmack. Von meiner Seite aus gesehen. Für andere ist der Gipfel der Kunst.
Bitteschön.
Ich hätte es mehr ausgearbeitet – die Schrift verpixelt bzw. mehr gerastert, wenn man schon in diese Lowbudgetregion vortreten will. Faxkopiererstyle revisited. Und mehr gesperrt!
Man sollte Paul Snowden an die Documenta lassen. Das wäre was, was ich goutieren könnte, denn er ist unangefochten der ‚Master of Black and White‘. Hat ja auch das beste Berlinaleposter aller Zeiten gemacht.
romas
das ist doch konstruktive seitens bernie. und dem kann ich mich sogar voll
anschließen: ein eigenes urteil habe ich übrigens auch nicht gefällt bezüglich der umsetzung, bzw. zu den veröffentlichten skizzen.
mit dieser idee als ausgangspunkt hätte vermutlich jeder von uns etwas komplett
anderes entwickelt.
es ging mir lediglich darum, dass es vorrangig das handwerk ist, welches kritisiert
wird und dies macht nunmal auch nur den teil des konzepts aus, welcher nach der ideenfindung folgt. vorallem, wenn es, wie hier um eine pure idee geht und nicht um ein endresultat.
und desweiteren habe ich mich dafür ausgesprochen, dass es mir nach einer bewussten entscheidung aussieht und in diesem moment würde ich niemanden ‚verbessern‘ wollen — vorallem wäre dies völlig irrelevant.
in jeder ecke geistert diese art der kritik umher: das verbale nachbessern an anderer leute entwürfen — es ist doch viel spannender das denken, was dahinter steckt mit einzubeziehen. und der vorsicht halber, möchte ich auch betonen, dass ich ihnen diese kritik garnicht unterstellen möchte, reiner.
es ist eine allgemeine beobachtung und das documenta beispiel illustriert dieses phänomen gerade wunderbar.
wenn leftloft sich vorstellt, dass diese brutalen abstände die verweigerung eines
klassischen CDs visualisiert, finde ich dies zumindest nachvollziehbar. es sieht
dann eben ‚weniger‘ gestaltet aus, bekommt eine geplante, dilettantische nuance.
ob ich das nun ästhetisch finde oder es meinem ermessen nach für akkurat umgesetzt halte, ist dabei genaugenommen ziemlich egal. (und beurteilen lässt es sich so, als entwurf auch nur sehr eingeschränkt)
Richard Radermacher
ich habe die bisherigen kommentare nur grob überflogen und schnappte vorallem statements in richtung typografie & handwerk auf … gerechnet hatte ich mit „diskussionen“ in in sachen wiedererkennungswert …
sollte die schreibweise als einzige konstante genügen?
in welchem kontext dritt die dOCUMENTA (13) auf, der dies zulassen könnte?
bereits auf der startseite ( http://www.documenta12.de/ ) wird mit der schreibweise und in klammern gesetzten 13 gebrochen …
die pressemitteilung seitens dOCUMENTA (13) trägt den titel: „dOCUMENTA (13) Visuelle Identität“ – ich sehe in diesem konzept keine identität … keine die auf wiedererkennung setzt.
Im Kontrast steht im Falle der dOCUMENTA (13) die Zielsetzung des CDs die die ‚visuelle identität‘ leitet:
Ziel ist die visuelle Vermittlung der Einzigartigkeit einer Identität und ihrer Werte sowie Sichtbarmachung dessen, worin sich das ‚Unternehmen‘ am Markt abhebt. [vgl. Manss, T. (2007). Humor ist nichts zum Lachen; Corporate Identity & Corporate Design: Neues Kompendium , S.22)
jedoch darf bei einem so geringen wiedererkennungswert überhaupt von visueller identität die rede sein? die frage finde ich wesentlich interessanter. wiedererkennung beruht auf konstanten – im fall dOCUMENTA (13) = ausschließlich schreibweise.
okay, bevor ich dieses system erkennen und verstehen kann muss ich die ‚gebrandeten objekte‘ zu allererst mit dem absender in verbindung bringen können …. erst wenn das passiert kann ich diese variationen als merkmal/wert der identity wahrnehmen.
ich stehe diesem visuellen konzept sehr kritisch gegenüber und bin gespannt ob diese „branding strategie“ die nachfolgenden documentas begleiten wird.
René Wynands
Erik Spiekermann schreibt:
Da hat er vollkommen Recht. Aber das ist bei dOKUMENTA ja das Problem: Es sieht nicht gut aus. Das dahinter stehende gedankliche Konzept ist wichtiger als das visuelle Ergebnis (zumindest so weit es bis jetzt zu sehen ist) – was zwar typisch für moderne Kunst sein mag, aber keineswegs automatisch gutes Design bedeutet.
bernie
Tja, Hans. Solltest auch besser von Slanted hierher umziehen. Dort komme ich nicht „zum Schuß“, aber ansonsten läuft dort auch nichts mehr. Doch daran sind sie ja selbst schuld.
Zur Diskussion. Das Logo ist imgrunde vollkommen durchgefallen. Man kann es sich zwar auf intellektuellem Wege nochmals schönhübschen, doch ansonsten langweilt es .
Da brauch Erik Spiekermann nicht meinen, eine Anstarthilfe geben zu müssen – ich meine, imgrunde war das ja eine ziemliche fette Werbung, nicht wahr? („Erst nachgedacht, dann gestaltet“) – eine Adligung, Auszeichnung, Deutscher Designpreis, und so weiter. Meine Güte, wenn er meine Arbeiten so auszeichnen würden – die Leute würden mir die Bude einrennen. Sowas gäbe ich nicht umsonst her.
Die Dokumenta, oder Documenta, ist langweilig, immernoch verkopft, und das Logo mit Sicherheit in stundenlangen Diskussionen von mit Hornbrille und 5-Tagesbart bewehrten Theologiestudenten nebst ökoschlappentragenden 8-Monatsmuttis ausbaldowert worden. Dass die zumindest keine Ahnung von Typografie ausweisen, ist ersichtlich, denn man kann zwar ein Infosystem mit mehreren Schriftschnitten ausstafieren, doch sollte man merken, daß man darin eine Hierarchie braucht, sodass man die Dinge auch als Gruppe erkennen kann. Wieviel Schriften wollte die Dokumenta für Ihr Outfit aufwenden? 20? 30? Meine Güte: Wo war die Abteilung mit der Helvetica nochmal? Wo muss ich abbiegen um zur Times New Roman Installation zu gelangen? Ach, am Microsoft Drive. Alles klar.
Und dann ist ja so, dass die meisten die Schriften garnicht kennen, infolgedessen vollkommen desinteressiert auf die Fontänderungen reagieren. Oder verwirrt. Oder beides. Oder auch garnicht. Weil es vielleicht überhaupt nicht auffällt.
Aber mit ein paar fingierten Pressemeldungen biegt man das wieder hin.
Genauso letzt wieder bei Vier5, die eines ihrer „Schriftschnitte“ zu Kauf anboten und sich im dabeiliegenden Pressetext nicht nehmen ließen, sich als Gott, Superstar und Megaheld abzufeiern. Flo von Slanted konnte natürlich nichts anderes, als aufmerksamkeitsheischend hinterherzusabbern („Ja kann man mit ihrer Schrift Plakate gestalten?“) Nein, Flo, kann man nicht. Und wenn ich es nicht vorher schon verneint hätte, wärst Du eh nie draufgekommen.
Hans Schumacher
Tja, wie kommuniziert man mit dem nötigen Respekt für alle Beteiligten – las neulich »in unserer Familie zählt nur eins: respektiere mich – hör mir zu« (aus dem aktuellen ‚uptown strut‘ Magazin). Weise Worte, wenn es denn so einfach wäre. Zum Logo wär ja dann wohl alles gesagt, mir fiel nur noch folgendes auf:
Gott sendet nicht mehr. – Gott hat sich erschossen, ein Dachgeschoss wird ausgebaut (Blixa Bargeld, Einstürzende Neubauten, Ende der 80er, Anfang 90er ungefähr) – das Oberstübchen ist daher schon eine Weile vakant, und das Gerangel bleibt gleichbleibend hoch.
Da die Sehnsucht nach einer höheren Instanz und einem allgemeinen Konsens aber geblieben ist, vertraut man vermehrt einem Algorithmus als kleinstem gemeinsamen Nenner, oder auf eine Schreibanweisung.
Das bringt möglicherweise eine sinnliche Verödung mit sich, aber da »die Kunst« eine relativ abstrakte, geistig wie mediale, Sache geworden ist, ist das vielleicht einfach nur folgerichtig. Das kann man zwar bedauern oder »8-Monatsmuttis« verantworten lassen, ist aber eigentlich auch nur Dienstleistung at its best.
Das documenta Leitsystem von vier5 fand ich übrigens gerade aus dem Umstand gut, weil es aussah, als sei es vom Himmel gefallen – und ohne Seitenblicke auf irgendetwas vorhandenes realisiert. CHR15 hatte das ja auf den Punkt gebracht mit ‚machen ihr Ding‘ – die Kanonisierung in einem Schriftfont für alle ist wieder etwas anderes, stösst aber nur auf weil im eigenen Manifest widersprüchlich. Ob man damit Plakate machen kann oder nicht – hmm, der eine kann, der andere nicht.
ähem, nichts gegen den Mann. Aber: das Eierkopp-Orchester? Die »Alle-Neune« sponsored by Volkswagen (wenns so gewesen wäre, wärs witzig aka gut gewesen) Kegelnummer? Das »der blockbuster schaut zurück« Poster? Ich weiss nicht, also immer mit dem Panzer durch den Vorgarten … aber auf vier5 schimpfen. Kein schlechtes Plakat, anyway, Standpunkt ist Standpunkt, beste Grüsse
bernie
Ja verdammt Hans. Bei Slanted sind wir noch durch Mareen Fischingers Popcornkino gesprungen … und was lese ich hier? Keine Ahnung! Was schreibst Du hier?
Kritisierst Du mich? Druggst Du Dich vor einer klaren Aussage? Was soll das? Ich schimpfe auf Vier5 so lang ich will und möchte. Ob die ihr Ding machen oder daran rumspielen mir echt egal. Das weisst Du doch. Was geht, Baby? Bei Fontblog herrschen andere rules, was? The iErik looking down, because he’s right next door? Woohoo.
Er hatte schon recht: Nur die Anonymen können schreiben was sie wollen. War wohl eine Spur von Neid zu erahnen.
Und ehrlich, mein lieber Hans, die Aussage dieses Surrogatgrafikers Chr15, der sich nichtmal einen anständigen Namen geben kann, über Vier5 (Sechs7?) zu sagen, Sie machen Ihr Ding, ist genauso doof, als wenn ich sagen würde, ich greif mir in den Schritt und mach den Michael Jackson. Es gibt immer welche, die diesen Schrott kaufen, brauchen und sich damit sonnen. Ob das auch »GUT« ist, steht woanders, aber nicht mehr im Kapitel Grafik-Design, denn da regiert der fast nur noch der pure Idiotismus.
Und beim Berliiiiiiiiinale-Poster ging um die Besuchermenge.
Hey sogar in Schreibform erkennt man’s.
bernie
Zudem: Ich kann mit den Schriften von Vier5 Plakate machen. Sogar sehr gute. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass sie für Kenner trotzdem als Vier5-Plakate erkenntlich wären, dass sie mit deren Schrift gemacht wurden, und insofern dessen wieder auf den Urheber der Schrift zurückspiegeln, somit keinerlei Individualismus aufweisen, also: Sans Individualité, was natürlich wirklich im Widerspruch zu Vier5s Leistung als Designer steht, die ja auf diesem Prinzip aufbauen. Aber ich habe es bei Slanted eindeutig definiert: Vier5s Selbstbild ist ein Spiegel, der sich in einem Spiegel spiegelt. Ihr C.D. für Cac ist ihr C.D. Es wird insich wiederholt. Die können da nicht mehr raus. Und somit machen die auch nicht mehr „ihr Ding“. Ob die nun den Mut aufweisen, einen Stein zu werfen, wag ich zu bezweifeln. Aber mutig wäre es.
Die dOCUMENTA (13) und ihr Logo ist eine Bankrotterklärung des Verstandes über die Magie, denn diese hat sich in andere Sphären verzogen, unauffindbar, und nicht mehr wiederfindbar. Kunst ist eine Ausdrucksform unserer Menschlichkeit, unserer Seele, unserer Rezeption des Gesehenen und Verstandenen – des Verständnisses von Schönheit in einer Welt, einem Universum, das imgrunde nur aus Atomen, Protonen, Elektronen besteht. Deren Zusammenspiel ist Magie. Es gebiert sogar Leben. Vielfältig, unberechenbar, so unglaublich brilliant.
Wir machen aber nichts daraus. Ausser kritzeln, schmieren und toller als der andere sein wollend. Damit wir die Frau kriegen. Das ist die Crux unserer Existenz. Deswegen ist die dOCUMENTA (13) in seinem Design so kopflastig stringent banal. Das hat garnichts mit Kunst zu tun. Es ist ein Abgesang. Es ist ein Parteitag der kommunistischen Partei vor der drohenden Auflösung. Denn auch die hatten keinen Sinn für Schönheit. Es musste ja auf Parteilinie getrimmt sein. Andernfalls wird die Lüge entlarvt. So auch in der Hierarchie des Kunstestablishments. Imgrunde eine Partei – eine Lüge an sich selbst gerichtet.
B.
Hans Schumacher
Chapeau. Kann der Mann schreiben, wenn man ihn lässt. Ich glaube die Neubauten LP mit dem Bargeld Zitat hiess Haus der Lüge, seufz. Danke fürs Plädoyer, ich muss erst mal meinen hangover kurieren bis ich wieder halbwegs was vernünftiges formulieren kann (… hab Familie, die z.T. noch nicht durchschläft, feier selbst zuviel, wenn sie mal schläft). Rücksichten, ja. Ausserdem mag ich Chris‘ Sachen, trotz der ‚machen ihr Ding‘ Aussagen, die Mareen, ja, das war was …
Das Poster ist ja tatsächlich sponsored by Volkswagen, bald fang ich noch an, das Ding zu mögen. Bis die Tage …
Geerdes
Apropos schlau schreiben mit blumigen Worten … wenn Ihr mal bitte hier schauen wollt ;-) unter 1.2 :
schriftgewohnte Leseblickrichtung
Florian Schommertz
Brillant. Schlechter geht’s nicht.
Die Last mit der ein »Dokumenta CD« auf einen Designer drückt ist sicher exorbitant. Man kann es nicht jedem recht machen. Aber aus meiner Sicht …
Ich beginne mit einem Zitat:
»Die normalen Schreibregeln umzudrehen, indem man das restliche Wort in Großbuchstaben schreibt, erfordert aktives Engagement, Aufmerksamkeit und einen gewissen Mehraufwand an der Tastatur.«
Gleich hier schießen sie den Vogel mit dieser schlechten Begründung ab.
Übersetzt steht hier:
»Brecht welche Regel auch immer, wenn Sie anders ist und/oder „aktives Engagement“ erfordert ist sie … irgendwie bestimmt toll oder gut, oder so etwas, ehrlich wahr!«
Angeblich ist es offiziell kein Logo.
Dann ist es aber doch wieder »eine Wortmarke«. Dies würde erreicht durch eine (alte) halb-gare Idee (es war ja öfter schon einmal so).
So erzeugt man also eine tolle nicht Identität. Also »kein Logo« aber eine Wortmarke.
Wow! – Ich bin baff.
Schauen wir auf Sagmeisters CD für die Casa da Música von Porto.
Das ist ein wandelndes Erscheinungsbild. Hier wird gespielt, experimentiert und ein super modulares, weiches Identitätsbild geschaffen welches jeder Veranstlatung die dort stattfindet gerecht werden kann.
Wenn ich nur die Umsetzungen bildlich vergleiche dann vielleicht so:
Ich sehe ein Blatt Papier mit einem Knick auf der einen Seite und ein funktional gefaltenes Stück Origami in absoluter Präzision auf der anderen.
Viel Spaß also mit den halbgaren Eselsohr in Kassel.