Jetzt zum Type Talk Nº 10 anmelden: Das Buch, heute
Bitte rechtzeitig zum kommenden Type Talk beim Apple Store Kurfürstendamm anmelden: Die Plätze sind rar. Das liegt sicherlich am Thema und an der hochkarätig besetzten Runde.
Type Talk: »Bücher im digitalen Zeitalter«, Dienstag, 29. April, 19:00 Uhr, mit Erik Spiekermann, Robert Klanten und Helmut Ness; Moderation: Jürgen Siebert
Erik Spiekermann ist nicht nur Schriftgestalter und ein internationale gefragter Redner, sondern auch Autor erfolgreicher Typografie-Bücher, die er meist selbst gestaltete. Robert Klanten ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Gestalten, einer der innovativsten deutschen Buchverlage. Helmut Ness ist Partner des Designbüros Fuenfwerken, das sich mit Leidenschaft der Typografie widmet und gerade das typografische Lehrbüchlein Apfel i zum iBook macht.
Keine Medienbranche erlebt aktuell einen dramatischeren Umbruch als die Buchindustrie. Geschäftsmodelle brechen zusammen, verschiedene E-Book-Reader kämpfen um Marktanteile, Verlage denken sich neue Medien-Konzepte aus. Beim Type Talk am Dienstagabend werden wir darüber sprechen, warum E-Books eine typografische Katastrophe sind, wieso sie in U-Bahn und Urlaub beste Dienste leisten, wie ein Verlag heute neu denkt und handelt, mit welchen Herausforderungen heute Buchgestalter kämpfen und warum das gedruckte Buch nie aussterben wird.
6 Kommentare
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Georg
Die Vorfreude auf das Event, die hochkarätig besetzte Runde und das Thema sind riesig! See you at the Store!
Malte Wetzig
Existentielles Thema für alle Gestalterinnen und Gestalter, die sich mit Büchern, Editorial-Design oder Typografie auseinandersetzen! Bis Dienstag.
Magan
Tja, Malte, wenn’s so weitergeht, werden wir uns tatsächlich bald nur noch damit auseinandersetzen. Weil mit den Alten das bedruckte Papier immer mehr verloren geht. Die Jugend tickt eben anders. Der ist es wurst, ob jemand direkt im Wohnzimmer steht und zusieht was sie in den eigenen Räumen macht.
Sogar mein Freund hat sich kürzlich einen Reader für Bücher gekauft und lädt diese runter, obwohl ich eine schöne Bibliothek mit über 2000 Büchern habe. Oder vielleicht deswegen? Weil er sieht, wie viel Platz Bücher benötigen? Aber: Auch ihm scheint egal zu sein, dass er nur noch als Produkt der Marketingbranche gesehen wird und denen dient, die alle andere in die Arbeitslosigkeit entlassen (Druck, Buchbinderei, Verkauf). Vorbei die Zeit, in der ich anonym in einen Laden ging und mir die Bücher meines Interesses gekauft habe, ohne dass irgendein Geisteskranker sich dabei dachte, ein Persönlichkeitsprofil erstellen zu können, das vielleicht passt und sich auch noch an staatliche und andere Dienste verkaufen lässt.
Matthias
@Magan
Welch schreckliche Welt – lasst uns alle Konserven kaufen und uns im Keller einschließen, während das hässliche und dumme Monster Internet unsere Kultur zerstört.
Ich dachte immer der Inhalt zählt, und nicht die Verpackung. BTW: Verlage die Gedrucktes verkaufen sehen mich nicht als Produkt ihres Marketings? Nein nein, die sind natürlich nur Hüter der Hochkulutur ohne marktwirtschaftliche Interessen ;)
Johannes
@Matthias
si tacuisses philosophus fuisses
Lieber Matthias,
bezüglich Ihrer Kritik und der Aussagen von Magan sehe ich klare Differenzen: M. schrieb ja, dass sie die Anonymität des Einkaufes im Geschäft lieb gewonnen habe, die im Netz nicht mehr gegeben sei. Somit erübrigt sich die Kritik, dass auch Verlage marketingtechnische Interessen haben gleich auf zweierlei Weise: Erstens sind es damals wie heute Verlage, die hinter dem Geschäft stecken und zweitens ist ja zw. den Zeilen darauf hingewiesen worden, dass dieselben Verlage ihre Marketinginstrumente heute bis in unsere Wohnzimmer hinein ausstrecken, wogegen auch ich mich stelle.
Nützen wird’s bei der Masse an unkritischen Kunden freilich nichts. Aber: Die leidtragenden werden wir ohnehin selbst sein. Bis dahin: Weiterhin viel falsch verstandene Kritik an Zweifler üben. Melde mich dann wieder, wenn’s so weit ist!