Interaktive Spendenaktion vom Scholz & Volkmer
Das gefällt mir, ★★★★★ für Scholz & Volkmer und den BUND. Der Weihnachtsmann, großartig gespielt von Heinz Hoenig, bleibt im hohen Norden mangels Schnee im Schlamm stecken. Schuld ist die globale Erwärmung. Frage am Ende des 1-Minuten-Films: »Was machst Du gegen den Klimawandel?« Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seine Agentur Scholz & Volkmer machen ein Angebot: »Sprich’s dem Weihnachtsmann aufs Band«. Die Anrufe werden im Audio-Blog protokolliert und können angehört werden. Pro Anruf spendet Scholz & Volkmer 1 €. Finde ich gut! Aber erst 39 Anrufe?! Das müssen wir ändern … auf zu www.karren-im-dreck.de.
16 Kommentare
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Jürgen Siebert
Bevor es andere tun: Ja, am Ende des Videos gibt es Deppenapostrophe im Satz »Sprich’s dem Weihnachtsmann aufs Band«.
Sprecht es aufs Band, wenn es Euch stört.
robertmichael
schöne PR, mit ‚klimawandel‘ bekommt man sie alle. ;)
sandra
Bei dem Jahresumsatz von S&V, im Verhältnis zu den kleinen Betrag der am Ende da rauskommen mag, ist das ganze eher als ne Werbekampange für sie selbst anzusehen. Wenn sie die Produktionskosten direkt gespendet hätten wäre es ehrlicher gewesen. Zumal ihr Kundenkreis zu grossen Teilen nicht unbedingt klimaneutral aufgestellt ist. Und die Idee des feststeckenden Santa Claus wegen Klimawandel ist mal echt keine neue. Schön umgesetzt, aber am Ende nur ein blödes Feigenblatt von Werbefuzzis. Feel-Good-Scheiss und Eigenwerbung eben. Lasst euch nicht vor den S&V Karren spannen – sondern spendet lieber direkt dem BUND 10 Euro.
klaus
http://www.seppo.net/cartoons/albums/cartoons/net_cards/christmas_cards/santa_kyoto_card_eng.jpg
Martin Schröder
@sandra: ACK.
Geht S&V wenigstens mit gutem Beispiel voran (kauft bspw. Ökostrom, zahlt für die Flüge an Atmosfair)?
Jürgen Siebert
@sandra: Finde ich toll, dass Dich die Aktion von Scholz & Volkmer zum Spenden von 10 € an den BUND veranlasst hat.
Martin Schröder
@Britta
Wander bitte nach Bangladesh aus, wenn Du meinst, das alles so schön ist.
Jürgen Siebert
Lass Dich nicht provozieren, Martin. Britta Stahl scheint eine Kommentarspammerin zu sein, die auf einen Umzugsplaner verlinkt (ob der auch eine Aussiedlung nach Bangladesh drauf hat, konnte ich der Seite nicht entnehmen). Den Link habe ich inzwischen gelöscht.
Oliver Adam
Ich finde alle Kampagnen höchst ärgerlich, die nach dem Prinzip der »werblichen Erpressung« nach dem Motto »Wenn Du X (Pampers kaufen, Krombacher trinken, anrufen etc.) machst, dann – aber auch erst dann! – tun wir Gutes.« Es ist der Versuch, eine schlechte Situation (Tetanus, Urwaldsterben, Klima) egoistisch für sich auszubeuten. Bei diesem Spot hier ist es natürlich nicht so krass, das System ist aber dasselbe.
Aber: Hönig ist köstlich wie immer …
Oliver Adam
Und Jürgen ist köstlich wie immer … (#9)
Max
Britta Stahl war aber auch mal mit Westfalia verlinkt, und im Impressum vom Umzugsplaner steht auch Westfalia drin. Nur so am Rande bemerkt.
timeout
@Oliver Adam
Nicht ärgerlich – erbärmlich.
Alex
wird der Spot denn auch im Fernsehen gezeigt?
Ich meine 91 Euro sind ja bislang nicht so viel, die von der Agentur gespendet werden. Was nützt es, wenn der Spot von eigenem Geld finanziert wurde, wenn es die Menschen nicht erreicht?
Wenn am Ende 299 Anrufe verzeichnet werden, dann finde ich das bei einem Millionenschweren Jahresumsatz ein wenig heuchlerisch und es riecht dann ein wenig nach Selbstzweck.
sandra
@ Martin: „Mit guten Beispiel voran“? Ist doch kein Wunder das wir nun vermehrt ökologisch korrekte Marktplazierungen / Selbstdarstellungen von Agenturen zu sehen bekommen. Der von Merkel und Obama gepriesene grüne Kapitalismus braucht eben auch seine Kampagnen, seine Werbung, ein bisschen Feelgood hier, ein bisschen Spenden dort. Gähn.
@ Jürgen: …? Wie meinst du das denn? Etwas paternalistisch oder nur zynisch?
Ich werde weiss Gott keinen Cent an den BUND spenden. Das war ein Vorschlag für alle die das so toll finden. Es gibt ne Menge sympathischerer Organisationen als den BUND. ★★★★★ für was? Für den netten Clip?, für den Euro fürs gute Gewissen? Für den „jetzt sag Ich mal was. Und jetzt wir alle zusammen: Bitte rettet die Welt“ – Blog einer Agentur?? Also bitte Jürgen Siebert: ★★ hätten doch gereicht. So unkritisch ist der Fontblog doch nun wieder auch nicht, oder?
hans
mal was anderes: wo bleiben eigentlich die diesjährigen weihnachtskarten-verisse? hab schon in der ›tonne‹ geschaut und den geschmackspolizisten gefragt – leider ohne erfolg … :/
natascha
Gerade beim sensiblen Thema Spenden sollte die Sache und nicht die Agentur und das eigene „kreative Produkt“ im Vordergrund stehen. Unter http://www.sinnerschrader.de/xmas/ gibt’s zum ähnlichen Thema einen alternativen Ansatz: virale Idee, simpelst produziert, unaufdringlich, effektiv: bereits über 3.000 EUR für einen guten Zweck zusammen.