Glück
Diese beiden selbst gebastelten Lavendelsäckchen meiner Tochter Marie (12) machen mich glücklich. Dabei betrachte ich sie aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. In aller erster Linie natürlich mit dem persönlichen, familiären Auge. Parallel dazu sehe ich in ihnen eine starkes professionelles Potential. Damit meine ich jetzt nicht den neuen Trend zum Selbermachen (siehe: Marke Eigenbau, oder Etsy). Ich sehe die beiden Kisschen eher bei Paul Frank oder ähnlich innovativen Labeln angesiedelt.
Details: schwarze Baumwolle, 10 x 10 cm, grob genäht, Applikation aus weißer, gerippter Baumwolle (geklebt), gefüllt mit Bio-Lavendel aus dem eigenen Garten
20 Kommentare
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jamie oliver
Ja Kinder haben eine wunderbares natürliches Talent zur Abstraktion und zur Verzerrung die sich mancher Erwachsener mühsam erarbeiten muss.
Leider haben Kinder keine Begabung zur Präsentation und so gehen viele wunderschöne Dinge wegen billiger Farbstiften unter.
Nur hier bei deiner Tochter stimmt nicht nur die Idee -das Ganze ist auch schön umgesetzt.
thomas | BFA
hat da jemand polylux geschaut gestern? ;-)
aber sehr schöön. echt.
Jürgen
Also bei uns in der Familie hat niemand Polylux geschaut. Was war denn das Thema? Lavendelsäckchen?
Jan
@thomas: Ne, aber meinste das hier?
thomas | BFA
es wurden die bücher »marke eigenbau« und eben auch »etsy« vorgestellt. daher dachte ich :-)
wobei trends ja schon keine mehr sind, wenn sie in der polylux-redaktion angekommen sind …
HCL
lass marie doch einen shop bei http://shopwindoz.com aufmachen? :D
robertmichael
ist das eine unterhose und ein unterhemd? toll! unterhosenlavendelsäckchen in die schlüpferschublade und das hemdlavendelsäckchen zu den businessklamotten?
:D
bei dawanda wären das sicher verkaufsschlager.
Claus
… nur mal innehalten, sich freuen, zufrieden lächeln und sich glücklich fühlen. – Es ist (oft) so einfach. Stimmt’s, Jürgen?
;-))
mc
kinder sind die kreativsten menschen. sollte ich später mal meine eigene agentur haben werde ich einen hort einbauen und die kinder lustige dinge machen lassen. belohnt werden sie mit keksen und kakao.
Raketentim
Etsy kann ich nicht mehr sehen, aber die Unterwäsche ist grandios!
hef
@ mc (9):
Bist du nicht ein bisschen hinterher mit deiner Erkenntnis? Was du für „später“ planst, ist schon Realität! Dein Statement muss richtig heißen:
„Sollte ich später mal mein eigenes Unternehmen haben, werde ich eine Agentur einbauen und die Diplomdesigner lustige Dinge machen lassen. Belohnt werden sie mit Keksen und Kakao, aber nur einmal wöchentlich!
Raketentim
Oh ja, uns Designern geht es allen richtig schlecht. Auf Arbeit, bei Wettbewerben und Ausschreibungen, überhaupt und immer werden wir ausgenommen wie die Weihnachtsgänse und können nix dagegen tun, außer uns lautstark an Internetstammtischen zu beschweren.
Wilhelm
Wo bleiben hier die anderen stolzen Väter und Mütter? Natürlich ist mein Sohn mindestens genau so kreativ und malt mit fünf die wunderbarsten Sachen …. Aber als Vater muss ich auch zugeben, daß das was Maries stolzer Vater hier zeigt besonders nett ist
Oliver Adam
Aber als Vater muss ich auch zugeben, daß das was Maries stolzer Vater hier zeigt besonders nett ist
Als ebenso stolzer Vater muss ich das ebenfalls neidlos anerkennen :-)) Warum nicht zusammen mit einem kleinen Berliner Label »professionell« umsetzen?!
robertmichael
der oliver, der vermarktet auch alles. ;) lasst die kinder doch mal was ohne zwang machen.
Simone Wolf
…ist doch kein Zwang, wenn sich’s vermarkten läst, oder?
Jan
Hat Stil!
Hans
Hier, noch einer – Klar, die bildnerischen Qualitäten unserer Tochter (mittlerweile dreieinhalb und in der Kita) sind seit ca. einem Jahr (seitdem muss ich eigentlich kaum noch Herzen etc. malen und fülle bereits die dritte Mappe mit Zeichnungen) unbestreitbar – die kindliche Neigung zum Animismus (alle Dinge sind beseelt) ist einerseits entzückend und rührend (wenn sich ein an der Decke klebendes Stück Tesakrepp in einen Schmetterling verwandelt) kann dann aber schon mal Stress verursachen (wenn man ahnungslos beim Frühstück in einen Toastbrotrest beisst und einen Schreianfall verursacht: Papa, du hast den Hasen gegessen!!! …) –
Kinder sind übrigens auch Marketinggenies: Wenn Montag morgens (also heute) ein Buch (Achtseiter) geschnitten, geklebt, bemalt und vor der Fahrt in die Kita übergeben wird: Titel »Ich will wieder in den Zoo gehen« – Zielgruppe erreicht, ich werde weich …
petra
Hans,
Du hast jetzt aber wirklich ein kreatives Kind. Ich hab selbst noch keine Kinder aber wenn ich mir meine Nichten und Neffen und die Kinder von Freunden und Bekannten anschaue, dann finde ich die meistens nicht besonders kreativ, eher im Gegenteil. Wenn man mal ankommt und Blödsinn spinnen will und sie zu animieren versucht, sich mal was auszudenken, ist das Ergebnis meist ziemlich lau.
Hans
Petra, – erst mal Danke fürs Kompliment, werds weitergeben – das kann aber auch verschiedene Ursachen haben. Die meisten Kinder sind ziemlich reserviert gegenüber »Fremden«, und „Kreativ“leistungen zeigen sie vielleicht am ehesten in vertrauter Umgebung (d. h. zum Beispiel in der Kita malt unsere Tochter allerhöchstens halb so schön und halb soviel wie zu Hause).
Vor ca. einem Jahr sah das mit der Kreativität auch noch ganz anders aus – wenn wir mal was gemalt haben, mussten es meistens Autos sein, die Papa oder Mama hier oder dort aufs Papier malen mussten (und die strengen Kriterien der Automalerei genügen mussten). Okay, ich denke trotzdem haben wir als Eltern einiges richtig gemacht, was sich hauptsächlich auf den technischen Teil bezieht:
Aktivitäten gestatten, auch wenn es sich darum handelt, einen kompletten Tisch mit Kreide zu bemalen, Raum zur Verfügung stellen, Material bereithalten und besorgen, also Stifte Blöcke etc. – Digitalkamera oder Handy ohne allzuviel Angst aus der Hand geben und Ergebnisse nicht ignorieren, sondern bewundern und würdigen, also gegebenfalls einrahmen und an die Wohnzimmerwand hängen (oder im Blog veröffentlichen, wie der Jürgen das hier macht) Im Zweifelsfall natürlich immer nach dem Grundsatz: egal was sie tun, die eigenen Kinder sind immer die besten ;-) und das ist ein Glück, und kein kleines!