Fontblog zwitschert jetzt regelmäßig

Seit fast 2 Jahren »twit­tert« Fontblog in großen Abständen, nicht der Rede wert. Das ändert sich mit dem heutigen Tage. Warum? Ein Frage- und Antwortspiel:

Was ist Twitter?
Twitter ist ein soziales Netzwerk und ein Mikro-Blogging-Dienst. Angemeldete Benutzer können Nachrichten (»Updates« oder »Tweets« ) mit maximal 140 Zeichen senden und die Nachrichten anderer Benutzer empfangen.

Was ist daran sozial?
Das soziale Netzwerk basiert darauf, dass man »Freunden« folgt, also ihre Updates abon­niert. Benutzer, die den eigenen Updates folgen, nennt man »Follower«. Auf der Twitter-Startseite kann man die Updates seiner Freunde chro­no­lo­gisch sortiert sehen und eigene Updates eingeben.

Was unter­scheidet twit­tern vom bloggen?
Die Beschränkung der Nachrichten auf einen kurzen Text (mit maximal einem Link), ohne Bild. Der Dialog im Netz ist schneller und mobiler als Bloggen (Handy, iPhone, …). Das Twittern geschieht auf Augenhöhe, es gibt kein oben und kein unten, keine Trennung zwischen veröf­fent­li­chen und kommen­tieren. Jeder Twitterer bloggt auch.

Warum twit­tern und bloggen gleichzeitig?
Während das Bloggen ein Veröffentlichen ausführ­li­cher Meinung und Kommentare ist, spie­gelt der Twitter-Dialog das Verfassen von Gedanken wider. Fontblog wird über Twitter Beiträge ankün­digen, singu­läre Gedanken veröf­fent­li­chen und Momentanzustände schil­dern. Im Gegenzug greift Fontblog über Twitter die Ideen Gleichgesinnter auf, um sie für das Schreiben im Fontblog zu nutzen.

Wie soll ich die ganzen Informationen verarbeiten?
Das verfolgen von Fontblog und Twitter kann mit denselben Tools geschehen. Wer einen RSS-Reader benutzt, kann die Fontblog-Twitter-Updates mit diesem abon­nieren (http://​twitter​.com/​s​t​a​t​u​s​e​s​/​u​s​e​r​_​t​i​m​e​l​i​n​e​/​6​6​5​5​0​3​.​rss). Twitter macht aber mehr Spaß, wenn man selbst unter twitter​.com mitmacht.

Was soll ich jetzt tun?
Auf twitter​.com gehen, einen kosten­losen Account anlegen und Fontblog »verfolgen«. Parallel dazu erfährst Du, wem Fontblog selbst folgt … das kann eine Anregung für Dich sein, auch diese Nachrichten zu empfangen. Über die Twitter-Suche und die Freunde anderer lädt man sich so nach einem ganz legalen Schneeballprinzip die Gäste seiner eigene Party ein.

Warum (erst) jetzt?
Weil die Zeit zwischen den Jahren die beste ist für neue Ideen und Vorsätze.


29 Kommentare

  1. micha

    Und wo ist der direkte Link zum Twitterprofil?

  2. Phillip

    Irgendwie wird mir das alles zuviel.
    Ich bin in den zwan­zi­gern und ich habe das Gefühl, dass ich schon jetzt nicht mehr mitkomme (nicht mehr mitkommen will).

    Erschreckend und lustig zugleich.

  3. CHR15

    gross­artig weil sympto­ma­tisch ist die antwort auf die frage:
    Wie soll ich die ganzen Informationen verarbeiten?

  4. Jan Middendorp

    Phillip, es freut mich, dass Du es sagst.
    Ich kenne immer mehr Leute, die ständig Twittern und bloggen und texten und dabei ausserdem Xingen, LinkedInnen, Facebooken und Plaxoën, und die, wenn man sie begegnet, den Eindruck geben, sie können mit den Menschen, mit denen sie sich in einem Raum befinden, eigent­lich nicht so viel anfangen. Hauptsache, vernetzt (wie ein Fisch?).

  5. fjord

    @ Phillip und Jan

    Peter Glaser schrieb unlängst: „Überinformation ist der Smog des 21. Jahrhunderts.“ Das trifft’s, oder?

  6. Jürgen

    Kann ich nicht nach­voll­ziehen. Es gab nur eine Phase in meinem Leben (etwa vor 20 Jahren), in der ich mich von Informationsmenge über­for­dert fühlte: als ich für ein halbes Jahr die FAZ abon­niert hatte. Neue Techniken bieten den wunder­baren Vorteil, die wich­tige Information von der unwich­tigen zu trennen. Das entlastet ungemein.

  7. robertmichael

    mir gehts wie phillip. und ich habe bei der frage: „Wie soll ich die ganzen Informationen verar­beiten?“ auch eine andere antwort erwartet. nicht die antwort auf „womit“ ;)
    aber das ist ja alles nicht schlimm. jeder kann ja selbst entscheiden wieviel infor­ma­tionen er konsu­mieren will und die wich­tigen von den unwich­tigen trennen. man muss auch mal ‚abschalten können‘.
    bis vor 1,5 jahren hatte ich noch nichtmal ein handy … jetzt mit ende 20 habe ich mich aber dazu ‚über­reden lassen‘.

  8. Phillip

    Jürgen: Inwiefern helfen denn neue Techniken wich­tige und unwich­tige Informationen vonein­ander zu trennen? Meine Erfahrung ist, dass die Arbeit der Trennung von wich­tigen Informationen nach wie vor bei mir liegt und das neue Techniken eher dazu beitragen, dass der Anteil von für mich unre­le­vanten Informationen zunimmt, weil das Hochladen von Informationen immer einfa­cher und schneller wird.

    Alles in allem soll das keine Kritik an deinem Angebot sein. robert­mi­chael hat ganz recht wenn er sagt, dass jedem selbst über­lassen ist wieviel er konsumiert.

  9. Jürgen

    Ein fiktives Beispiel: Wenn ich mich für Bayern München, Macintosh, BMW und Jazz inter­es­sieren würde, musste ich vor 15 Jahre den Kicker, das Bayern-Vereinsmagazin, Auto Motor Sport, die BMW-Hauszeitschrift, Mac-Welt, MacWeek, das Jazz-Pudium und die Jazz-Zeitung lesen oder abon­nieren … sehr gestreute Informationen, sicher schön anzu­sehen und hori­zont­er­wei­ternd. Doch beschränken wir uns auf die nackte Information. Heute abon­niere ich für die oben genannten Themen 10 RSS-Feeds, deren Lektüre mich täglich keine 2 Minuten kosten, und ich bin über alles infor­miert, einschließ­lich aktu­eller Kommentare und Bewertungen anderer Kunden.

  10. Lars

    der vorteil wäre, wenn ich mir ein magazin für jedes thema bestellen müsste, dass mein geiz mich irgend­wann stoppen würde :D

    son läuft mein feed­reader immer über, weil es so schön einfach ist, einfach mal schnell was zu abonieren :P

    ich mein ich verbring schon fast 30 min damit, mich durch die SpOn-feeds zu kämpfen :D

    aber wenigs­tens erspart mit die rss-funk­tion von twitter, dass anmelden dort. noch ein social network brauch ich nicht ;)

    wunder­bare technik hin oder her:
    sie macht einiges leichter, bloß bei der sondie­rung der infor­ma­tionen, ist der mensch unschlagbar ;)

  11. HD Schellnack

    Jürgen:
    «Es gab nur eine Phase in meinem Leben (etwa vor 20 Jahren), in der ich mich von Informationsmenge über­for­dert fühlte: als ich für ein halbes Jahr die FAZ abon­niert hatte.»

    Ich kann das gene­rell gut nach­ver­stehen, weil ich sehr viele Magazine und Zeitungen lese – worunter dann wieder das Buchlesen ab und an leidet. Aber wie bei Blogs, Foren und Sites kann man auch in einer Zeitung schnell und klar entscheiden: Les ich // les ich nicht.

    Das Aufkommen neuer Medien ändert an dieser grund­sätz­li­chen Selegierungsttigkeit sehr wenig, und RSS ist wirk­lich nur die Illusion von Kontrolle – der etwas nerdige Traum, jeder­zeit in einer Flut von Information zu sein, die man aber voll kontrol­liert. Was nicht wirk­lich stimmt.

    Generell hat das Web natür­lich die Dichte vor allem unge­fil­terter Information erhöht, was manchmal gut ist, gerade in Ländern, wo die Presse nicht gut funk­tio­niert, wie Frankreich, Italien, Amerika um nur die nahe­lie­gendsten zu nennen – ande­rer­seits natür­lich auch die Quote an Bullshit erhöht, die man ertragen muss.

    RSS an sich ist noch nicht smart genug, um die Navigation durch diesen Informationssektor zu meis­tern – das Lesen der Headlines aller Blogs/Foren, die ich so lese würde AN SICH Stunden brau­chen, das geht nicht -, aber ich denke es werden Techniken emer­gieren, mit denen wir Menschen die Selektion effi­zi­enter treffen können, denn das Filtern Und Resampling von Informationen wird zuneh­mend zur primären kultu­rellen Leistung (was leider etwas wenig ist).

    Die Vielzahl der Social Tools ist dabei oft eher ein Problem. Ich merke zB das Twitter für mich mehr und mehr zum Link-Merker mutiert, obwohl es so gar nicht geplant war und Deli.cious diese Funktion eigent­lich haben sollte. Und das Blog ändert eh perma­nent die Art, wie ich es nutze – als Gedächtnis, als Meckerkasten, als Photoalbum… und ist inso­fern unterm Strich immer noch die beste Form, auch wenn es relativ träge ist. Zumal sich ein Blog genau so gut mobil pflegen lässt wie Twitter, sogar eigent­lich etwas besser.

  12. Jürgen

    @Lars: Spiegel Online musst Du aus Deinem RSS-Reader raus­schmeißen, die verderben einem nur die Laune und bieten NULL Information. Ich habe auch ein viertel Jahr gebraucht, um das zu begreifen. Der Spiegel bietet ein Info-Vollformat, was dort zur Sprache kommt, erle­dige ich abends mit der Tagesschau oder den Tagesthemen. Außerdem nutzen die Hamburger den RSS-Feed als Lockmittel für die Webseite (Anzeigen), was man daran sieht, dass nur Headlines gelie­fert werden und kein Meldungen.

    @ HD: Ich kenne Deine Abneigung gegen­über RSS. Ich nutze die Technik wie eine selbst zusam­men­ge­stellte Tageszeitung. Tatsächliche hebe ich da Rubriken (Ordner) die Berlin, Wirtschaft, Macintosh, Produktdesign, Musik, iPhone, Freunde-Blogs, Freunde-Flickr und so ähnlich heißen. Ich finde das wunderbar, eine Tageszeitung, die auch Nachrichten über meine Arbeit, Typografie und die Nachrichten und Fotos meiner Freunde enthält.

  13. HD Schellnack

    >Ich kenne Deine Abneigung gegen­über RSS.
    ? Ich nutze RSS ja selbst, aller­dings fast nur für tech­ni­sche News, also zB auch gerade den Apple-Bereich :-D – bei Blogs schau ich lieber so mal vorbei, mal längere Zeit nicht, dann hat man was zu entde­cken – das FB etwa sieht besser aus, wenn man es echt besucht, die Kommentare hab ich inzwi­schen aber im RSS.
    Bei den tech­ni­schen Dingen bin ich dieses Jahr in Sachen iPhone und neues MacBookPro zwischen­zeit­lich so manisch hinter neuen Gerüchten herge­wesen, dass ich fast im Stundentakt bei MacRumors, Engadget, TUAW und so weiter war – und dann ist RSS irgend­wann ein echter Zeitsparer gewesen. Jetzt ist der Hype ja vorbei, die Sachen gekauft und die meisten News werden eher unge­lesen gelöscht. Feeds sind eine gute Sache – nicht miss­ver­stehen – nur natür­lich sind sie (noch) nicht in der Lage, Information zu sortieren oder zu glie­dern. Was eigent­lich via Stichwort recht einfach gehen sollte. Ich bin immer wieder baff, was alles noch NICHT geht, wo es doch so einfach wäre – etwa ein halb­wegs vernünf­tiger Apple Store :-D.

  14. HD Schellnack

    Oh… mit Apple Store meine ich iTunes! Der rich­tige Apple Store ist völlig okay, iTunes-Store mal so gar nicht ausgereift.

  15. Yanone

    Dass es jedem selbst über­lassen ist, wieviel man sich an Informationen rein­lädt, sehe ich genauso. Deshalb kann ich über mich sagen: Twitter: Nein danke. Niemals.
    Soweitsogut. Das Problem entsteht dann, wenn sich inter­es­sante typo­gra­fi­sche Diskussionen, die sich z.B. hier in den Kommentaren des FontBlogs abspielen würden, langsam nach Twitter verla­gern. Dann bekomme ich den Eindruck, nicht mehr ausrei­chend auf dem Laufenden zu sein, und werde gegen meinen Willen in die Benutzung eines weiteren Informationskanals gedrängt. Ich hab nicht grund­sätz­lich was gegen neue Technologien, nur gegen zu viele und zu viel Information. Also: Twitter ja, aber nur, wenn Blogs vorher abge­schafft werden.
    Deshalb mein Fazit: Muss das sein?
    Nebenbei: Obwohl ich auch einen RSS-Reader benutze, besuche ich die Seiten des FontBlogs direkt, im Browser, denn nur dann haben die Seiten ein Gesicht. Ich ertrage diese kahlen Sichtbetonwände des RSS-Readers nicht.

  16. amica

    dazu fällt mir Neil Postmans Aussage ein, der meinte, der Mensch »wüßte alles über die letzten 24 Stunden, aber so gut wie nichts über die vergan­genen Jahrhunderte.«

  17. Dagger

    Na dann gut tweet!

  18. Bert Vanderveen

    >>Das ändert sich mit dem heutigen Tage.

    You sure this is German, J? I do not dare write anything in German here (even though it is my second language) — but this just does not sound right…

  19. Achim Schaffrinna

    Ich habe die Diskussion mit großem Interesse verfolgt. Jan vom Upload-Magazin stellte kürz­lich ja sogar die These auf, Twittern könne das Bloggen ablösen. Es gibt gute Gründe, warum dies nicht passieren wird. Schnelligkeit hin oder her, 140 Zeichen sind einfach ein verdammt kleiner Rahmen, um neben der puren Info, fach­liche Tiefe unter­bringen zu können. Solch eine „Light-Version“ eines Blogs braucht es meiner Meinung nicht. Meine tägliche Dosis Aktualität beziehe ich mit Hilfe der iGoogle-Startseite, auf der ich alles sammle, was mich inter­es­siert. Wenn ich möchte springe ich zu hori­zont, n-tv, pixel­gangster, tages­piegel, font­blog u.a.. Das ist gewis­ser­maßen meine Schaltzentrale. Aber das macht halt jeder nach seinem Gusto.

    Bei Twitter habe ich ehrlich gesagt nie verstanden, worin der Reiz liegt oder besser gesagt der Mehrwert besteht. Anders als meinet­wegen der Hype um SecondLife, wo ja plötz­lich sogar große Unternehmen mitmi­schen wollten und dabei ordent­lich inves­tierten, lässt sich der Nutzwert (für Einige) beim Twittern sogar noch erkennen. Obamas Wahlkampfteam nutzte es intensiv und gezielt als Kampagneninstrument. Das ändert aber nichts daran, dass ich bislang noch keinen Grund erkennen konnte, auch nicht nach diesem Artikel, warum nun auch ich mitz­wit­schern sollte. Ich finde es zudem sehr ernüch­ternd, dass bei allen Angeboten der „sozialen Netzwerke“ der Begriff „Freunde“ zu einer Modulüberschrift verküm­mert. Aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema.

    Egal, ob Du für die Berichterstattung, lieber Jürgen, nun ein neuen Kanal entdeckt hast. Hauptsache es bleibt dabei, dass hier im Blog aktu­elle Themen rund um die Typografie ausführ­lich und fach­lich fundiert vorge­stellt werden. Dafür ganz herz­li­chen Dank.
    Ich wünsch‘ Dir schon einmal ein paar erhol­same Festtage.

  20. Sebastian Nagel

    „und werde gegen meinen Willen in die Benutzung eines weiteren Informationskanals gedrängt“
    so geht es mir derzeit mit face­book. mein umfeld hat seine kommu­ni­ka­tion dorthin verla­gert. Statt wie bisher über instant messa­ging immerhin noch punkt-zu-punkt-kommu­ni­ka­tion zu betreiben wird jetzt in die menge gebrüllt und darauf gewartet, wer denn auf das gesagte reagiert.
    mich nervt das weil es wesent­lich unver­bind­li­cher ist, aber ich kann es mir defacto mittel­fristig eben nicht aussu­chen, wie ich kommu­ni­ziere, denn langsam beginnen meine kontakte, die IM-programme gar nicht mehr zu starten – sie sind ja ohnehin auf face­book „erreichbar“.

  21. Christian

    ich habe mich letz­tens erfolg­reich gedrückt, bei studivz mitzu­ma­chen, nur um einer doppel­kopf­runde folgen zu können. Jürgen, ich bleibe hier im browser-blog und werde mit Freude die 140 Zeichen sprengen, bei Twitter möchte ich mich gerade nicht anmelden.

  22. Stephan

    Twitter als soziales Netzwerk? Eher die Illusion eines solchen. Sozial und mensch­lich wäre es doch, wenn man sich mit seinen Freunden unter­hält, in mensch­li­cher Sprache, mit Klang und Betonung. SMS war auch kein Hype sondern eine Zwangsjacke für das gespro­chene Wort. Twitter empfinde ich wie SMS. Gedanken werden in unzu­rei­chenden text­li­chen Wortfetzen in den Raum geblasen.

    Einen sozialen Mehrwert kann ich (noch) nicht erkennen. Facebook, Plaxo, Xing und Co können auch schnell zu Ausgrenzung führen. Nämlich alljener, die dem Ruf „MUSST dich nur kostenlos anmelden“ nicht folgen.
    Der Mensch ist dafür geschaffen, Informationen visu­eller und akus­ti­scher Natur zu filtern. Bei text­lich verfassten Inhalten wird es anstren­gend je größer die Flut ist. Noch trennen mich Sprachbarrien vor einem Informationstsunami. Es gibts das schöne Wort „Technikfolgenabschätzung“. Verlangt unsere schein­bare Mobilität nach Techniken wie Twitter oder wird diese Technik unser soziales Gefüge durch ein virtu­elles ersetzten und uns in die „Mobilität“ zwingen?

  23. Jürgen

    @Achim Schaffrinna: Lieber Achim, Danke für die aufmun­ternden Worte. Fontblog bleibt, was es war. Gerade deshalb nehme ich Twitter mit dazu. Hier entwi­ckelt sich Fontblog weiter.

    Twitter ist kein Liebe-auf-den-ersten-Blick-Tool. Frei nach Klaus Lage könnte ich sagen »1000 mal berührt, 1000 mal ist nix passiert«. Ich habe den Account, wie oben erwähnt, fast 2 Jahre. Immer wieder wurde ich (sanft) gedrängt, dort mehr zu machen, es sei doch genau das rich­tige für mich (Danke, Kai Vermehr).

    Solche Ratschläge sollte man nicht vom Tisch wischen. Wir alle müssen damit leben, dass wir von der Außenwelt irgendwie wahr­ge­nommen werden, dass man unsere Kommunikation auf eine Art versteht, wie sie viel­leicht aus der Selbstsicht nicht gedacht war, aber eben doch draußen ankommt.

    Twitter ist kein Ersatz fürs Bloggen, aber eine Ergänzung. Twitter ist kürzer, eitler, schneller, persön­li­cher, troll­frei. Ich werde es schlicht als Ergänzung zum Fontblog hinzu­nehmen. Mein erstes Thema ist FontShuffle, unsere iPhone-Applikation. Die Weiterentwicklung dieses Tools disku­tiere ich nur über Twitter. Kann sein, dass ich da einige Helfer verliere. Wenn ihnen die Applikation jedoch wichtig ist, werden sie mir zu Twitter folgen. Wenn nicht, ist das natür­lich schade.

    Im Fontblog könnte ich FontShuffle nur mit Mühe diskutieren:
    1. ist es ein Themenblog, also wollen die Leser nicht ständig inten­sive FontShop-bezo­gene Debatten verfolgen. Stichwort: Schleichwerbung.
    2. ist FontShuffle eine iPhone-Programm und damit sehr dicht am bevor­zugten Twitter-Device.
    3. Kann ich die Diskussion troll- und neid­frei führen, denn wenn ich im Fontblog nur das Wort iPhone schreibe, dauert es nicht lange, bis der erste Neider seine Bauchschmerzen in einem Kommentar kund tut.

    Und hier, glaube ich, liegt die große Stärke von Twitter. Als junges Tool wird es (noch) über­wie­gend von tole­ranten Usern mit Blick in die Zukunft bevöl­kert. Allein die tech­ni­sche Beschränkung auf 140 Zeichen gibt Predigern und Ideologen keine Chance.

  24. Jürgen

    @ Bert Vanderveen. Thanks for your advice. You are right with that and I still haven’t decided what language I like to take. Maybe I start in english because FontShuffle ist distri­buted world­wide an has at the moment more inter­na­tional Downloads than German.
    On the other side Twitter-accounts in Germany have reached a critical mass at the moment. Let’s see. Amazing period.

  25. HD Schellnack

    Unterm Strich soll­test du das gar nicht recht­fer­tigen. Ob Ivos Photo-Blog, oder Twitter – wichtig ist, dass du selbst, und damit eben auch Fontshop tech­nik­affin, offen, expe­ri­men­tell und damit für ein Unternehmen dieser Größe ganz schön span­nend bleib(s)t. Solche Experimente zu machen, selbst wenn sie schei­tern, ist wichtig. Und mehr News von dir KANN ja gar nicht schlecht sein.

  26. Stephan

    @Jürgen

    3. Kann ich die Diskussion troll- und neid­frei führen, denn wenn ich im Fontblog nur das Wort iPhone schreibe, dauert es nicht lange, bis der erste Neider seine Bauchschmerzen in einem Kommentar kund tut.

    Da sprichst du mir aus der Seele. {*.*}
    Wünsche entspan­nende Feiertage.

  27. Phillip

    HD Schellnack: Ich habe gar nicht das Gefühl, dass Jürgen sich vertei­digt, sondern er erklärt sich, was ich sehr begrüße. Ich verstehe seine Ansichten auch, aber für mich persön­lich ist es halt im Moment nichts und diese Diskussion ist das beste Beispiel, warum ein Blog für mich wert­voller ist, als 160 Zeichen zwitschern.

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