Fontblog jetzt 360° auf ›FF Yoga Web‹, dank Typekit

Seit 2 Tagen können auch FontShop-Kunden in Deutschland die tech­ni­sche Kooperation zwischen FontFont und dem Webfont-Mietservice Typekit nutzen. Hintergrund: Die 1250 Webfonts der FontFont-Bibliothek (in den Formaten .woff und .eot) werden von Firefox 3.6 und Internet Explorer unter­stützt (70–85 % Abdeckung, Abbildung gelb), die übrigen Browser mussten draußen bleiben. Nun gesellen sich auch Safari und Google Chrome hinzu (Abbildung grün), weil Typekit einspringt. Kostenlos!

Wie funk­tio­niert die tech­ni­sche Zusammenarbeit mit Typekit? Ich setze im Fontblog FF Yoga Sans Web Regular ein. Für diesen Schnitt habe ich bei Typekit einen Gutschein bean­tragt (FontShop erle­digt das für seine Kunden), der eben post­wen­dend per Mail eintraf. Wenn ich auf den Gutscheinlink klicke, stellt mir Typekit den (für das Selberhosten bereits lizen­zierten) FontFont zusätz­liche als Mietfont zur Verfügung. Mit dem folgenden Fenster beginnt die Installation:

Diesen füge ich dann mit »Activate Fonts« meiner Typekit-Library hinzu. Anschließend klicke ich auf »Launch Kit Editor« (rechts oben der grüne Knopf):

Dem Typekit-Editor-Fenster entnehme ich schließ­lich zwei Code-Schnipsel: (a) zwei Zeilen Javascript-Code, die im Header meiner Webseite ihren Platz finden, und bei »Selectors« unter »Advanced« finden sich die (b) Font-Definitionen für die CSS-Datei, die unge­fähr so aussehen:

h1 {font-family: „ff-yoga-sans-web … ;}

Jetzt noch auf »Publish« klicken (unten rechts). Fertig!

Wie Ihr alle schnell mit einem Browser ≠Firefox 3.6 oder IE fest­stellen könnt, erscheinen das Fontblog-Logo, die -Headlines und die -Seitenleiste in FF Yoga Sans.


22 Kommentare

  1. John Inglehoe

    Mit Chromium klappts, aber mit Opera nicht.
    Ansonsten: Super Sache.

  2. Jürgen Siebert

    Schau doch mal, ob Du in Deinem Chrome die Unterstützung von @font-face einge­schaltet hast. Typekit schreibt dazu: »So, if your build of Chrome has @font-face enabled, it will be able to display Typekit fonts.«

  3. Simon

    Man sollte viel­leicht noch hinzu­fügen, dass Javascript akti­viert sein muss, das ist zwar nicht per se, wohl aber für den Typekit-Mechanismus notwendig.

    Grüße,
    Simon

  4. Tobias Abeling

    Da hast Du dich wohl verlesen ;) Bei mir klappt’s im Chrome (Mac) auch wunderbar und sieht genauso aus!

  5. Jürgen Siebert

    Ja, stimmt, ich hab’s verwechselt.

  6. HD Schellnack.

    Perfekt.
    Typekit macht mit meinem alten HD-Blog immer noch Terror, läuft ansonsten aber unter WP wirk­lich gut – die Interimssite (nichts hält länger als die Zwischenlösung) von node­sign läuft ja auch mit Typekit, muss nochmal sehen, was ich kaufe als Ersatz für die MetaWeb. Eigentlich würde sich die FFDin anbieten, die unserer PFDinTextPro noch am nähesten wäre, aber OSFs wären schon nice. Mal sehen. Wobei die tech­ni­sche Lösung dahinter eigent­lich so einfach ist, dass FSI das auch ganz leicht selbst anbieten könnte – ähnlich wie Typotheque. Deren Plan Grotesque hab ich auf die Schnelle aber nicht mit WP ins Laufen gekriegt.

    Ganz gene­rell fehlt den meisten Webfonts gegen­über den übli­chen Verdächtigen Arial, Verdana, Georgia usw ein winziges klit­ze­kleines biss­chen der letzte Schliff in der Darstellung.

  7. robertmichael

    so als bild­schirm­schrift finde ich die yoga nicht schön. da kommt einen ff din oder meta besser weg. oder ihr macht die schrift etwas größer, denn leider gehen bei der jetzigen größe die details der schrift unter.

  8. Jens Kutílek

    Eigentlich würde sich die FFDin anbieten, die unserer PFDinTextPro noch am nähesten wäre, aber OSFs wären schon nice.

    Natürlich kannst Du auch eine FF DIN Web mit Oldstyle Figures bekommen, die Frage ist nur ›Okay, wie viel, how much?‹«, um mal das Lieblings-Kinski-Zitat von meinem Kollegen anzubringen ;)

  9. Jürgen Siebert

    @robertmichael: Es ist sicher nicht die beste Wahl für Lesegrößen oder Microtexte, aber ich wollte sie einfach mal auspro­bieren. Wahrscheinlich werde ich immer wieder mal wech­seln … darf ich mir ja erlauben :-), als Schriftverkäufer.

  10. HD Schellnack.

    Jens, umstri­cken kann ich sie mir auch selbst, aber das ist ja nicht der Sinn der Übung. Ich find das bei Typotheque im Ansatz gut gelöst, da kannst du die OTF kaufen und modelst dir «deine» Version, indem du dich für Ziffern usw entschei­dest, und fertig. Ich finde die Begründung für Versalziffern auch nach wie vor seltsam – auch die Meta sieht damit einfach nicht gut aus. Was im Print bessere Lesbarkeit ausmacht gilt am Bildschirm nicht mehr?

  11. Ivo

    Jens, umstri­cken kann ich sie mir auch selbst, aber das ist ja nicht der Sinn der Übung.

    Es ist auch nicht erlaubt, HD!

  12. Дукина

    Die Typkit-Geschichte funk­tio­niert weder mit Opera 10.20 noch mit Opera 10.51 (rc3).

    Opera 10.x selbst unter­stützt zwar @font-face, nicht aber die Formate EOT und WOFF. Und der Typkit-Fallback funk­tio­niert offenbar eben­falls nicht.

    [In Zeile 481 des Styledheets themes/fontblog_2010/style.css übri­gens gehört das Komma mit auskommentiert! ;)]

  13. Gerrit van Aaken

    Das Opera-Problem ist bei Typekit hinläng­lich bekannt, und sie arbeiten dran. Seit geraumer Zeit. ;-)

  14. Дукина

    Mehr schlecht als recht kommt man auch – stellte ich fest – mit Opera 10.x in den Genuss der Webfonts, wenn man „Mask as Firefox“ für die betrach­tete Site aktiviert.

    Sieht man sich das Typekit-Script deweir­di­fied an, stellt man fest, dass da – nach erstem Augenschein beur­teilt, jeden­falls – viel zu viel unnö­tiges Browsersniffing betrieben wird.

  15. robertmichael

    @ jürgen >immer wieder mal wechseln
    das erwarte ich sogar von einem fontblog ;)

  16. ben

    die schrift gefällt mir trotzdem nicht. hab eine allergie auf GILL und die erin­nert mich zu sehr daran… wuaaahhhh

  17. Nina

    Ich fände es übri­gens schön, wenn der Fontshop hier im Blog immer wieder bekannt gibt, wann man mit neuen Webschriften im Fontshop rechnen kann und welche das sind *wartet auf die Myriad*

  18. Benjamin Hickethier

    Seltsam seltsam dass ausge­rechnet Opera der rote Keil in der Grafik ist
    … aber wenn ich das richtig verstehe liegt es an Typekit [& mangelnder woff- {oder eot-}Unterstützung von Opera 10.5]?

    Immer noch viel zu sehr unterschätzt/unbeachtet, Opera.

    Abgesehen davon erfreu­liche Nachrichten!
    Leider kann ich mich an die FF Yoga auch nicht so recht gewöhnen, viel­leicht auch wg. Promotion-Overkill in der letzten Zeit. Aber auch selbst­ver­ständ­lich, dass das nur der Anfang ist, oder der nächste Schritt. Freue mich auf die weitere Entwicklung und den Fontblog nunmehr (bzw. mehr nun) auch als show­case für WebFontfonts.

  19. Ivo

    Wenn man weiß wie entschei­dende Leute bei Opera zum Thema Webfonts stehen, schwindet meine Begeisterung für diesen meiner Meinung nach über­schätzten und recht über­flüs­sigen Browser.

  20. Thomas

    Opera unter­stützt immerhin schon lange Webfonts, dann sollte Typekit doch — trotz der Bugs — versu­chen, Opera mitabzudecken.

    Opera ist ziem­lich cool, leider hatte die Vorversion die Macke, ihr Icon ständig aus dem Windows-Startmenü verschwinden zu lassen und zu Abstürzen zu neigen.

    Und in dem Zeitraum hatte ich mich dann schon ziem­lich an Chrome gewöhnt. Aber mal schauen, ob ich nciht doch den Weg zurückfinde.

    Opera und Chrome sind mMn derzeit die mit Abstand inter­es­san­testen Webbrowser. Firefox kümmert mich eigent­lich gar nicht mehr.

  21. Benjamin Hickethier

    Ivo (20): Einen Browser als über­flüssig zu bezeichnen kommt mir etwas seltsam vor. Seltsamer jeden­falls als danach zu fragen, warum denn ›noch eine‹ Schrift gestaltet und heraus­ge­geben werden müsse.

    Und wie entschei­dende Leute bei Opera zum thema Webfonts stehen, weiß ich leider nicht genau, und ich kann leider auch nicht beur­teilen, wie ‹entschei­dend› Håkon Wium Lie ist, als CTO, aber den Text von Jeffrey Zeldman hast Du ja vermut­lich auch gelesen bzw weißt über die Geschichte bestimmt besser Bescheid als ich ;-) «In August, 2007, CSS co-creator and Opera Software CTO Håkon Wium Lie wrote CSS At Ten, remin­ding us that CSS provided a mecha­nism by which actual font files could be linked to and retrieved from the web. Soon after the article was published, “web fonts” discus­sions started popping up».

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