Wiedersehen mit Wenke

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Lang’, lang’ ist es her ... da haben wir uns aus den Augen verloren. Hans-Georg Wenke begleitete ab 1986 meine ersten beruflichen Schritte als PAGE-Chefredakteur. Da war er bereits ein erfahrener Fachjournalist (Deutscher Drucker, Druckspiegel, ...), während ich mich gerade in das neue Thema Desktop Publishing hineinfuchste. Und Wenke war ein großer Conférencier. Immer wenn es in der Druckbranche etwas wichtiges zu verlautbaren gab, war er zur Stelle: ein Jubiläum, eine Ansprache, eine Kongress-Eröffnung, eine Talk-Show.
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Dann war er auf einmal weg, oder er ging verloren im Gemeinschaftsprojekt »Columnum« (mit Andreas Weber, der heute eine schmutziges Tagebuch führt). Jedenfalls trennten sich unsere Wege, als ich bei FontShop einstieg. Ich rief ihm noch hinter her: »Sie werden ein anderer Mensch werden ... mit Ihren Talenten«, mein Kommentar zu seiner Ankündigung, vom PC-User zum Mac-User zu konvertieren.
Nun treffe ich ihn wieder: online, auf seiner Blog-Seite »Made with Macintosh« und »hosted by Apple«. Sprachgewandt und meinungssicher kommentiert er wieder die Publishing-Branche, per Weblog und Podcast. Henning Krause führte mich zu ihm. Das von Henning übersetzte Buch »Anatomie der Buchstaben« hat Wenke im wahren Wortsinn besprochen. Ja, er spricht über das Schriftentwerfen, in seinem »Print-Radio«, fast meditativ, wunderbar. Eine Bereicherung meiner Meinungsquellen. Hier hat jemand sein Medium gefunden. »Wer nicht lesen will, kann hören« lautet die Devise seines Print-Radios. Und Wenke hören macht Spaß.
Ich habe die 11-minütige Rezension von »Anatomie der Buchstaben« mit Hilfe von Evoca hier rechts zum Direkthören aufbereitet. Man findet die Aufzeichnung auf der www.printradio.info-Seite, oder aber hier in Wenkes Blog, wo weitere Audio-Podcasts zu finden sind. Abonnieren!
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